56|Schwangerschaftstest

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Marina's Sicht

Nun stand ich hier im Badezimmer mit einem Schwangerschaftstest in der Hand. Dardan war im Studio, während ich zu Hause alleine gewesen bin. Ich habe meiner Chefin Bescheid gegeben, dass es mir nicht gut geht. Ratlos und nervös saß ich auf den Klodeckel.

Die Angst Dardan zu enttäuschen war richtig groß. Der heutige Morgen gestaltete sich als reinster Chaos, denn ganze 4 Mal hatte ich mich übergeben. 
Dazu kam noch, dass ich nichts runterbekam von Essen. Das meiste roch für mich so intensiv, dass ich mich nur übergeben musste. Deshalb besorgte ich mir schnell einen Schwangerschaftstest von der Apotheke.

Langsam öffnete ich die Packung und nahm den Test raus.
Ich zog meine Hose und meinen Slip aus und setzte mich auf die Toilette. Mit zittrigen Händen holte ich die extra Verpackung und machte die Klappe ab und  pinkelte drauf. Nach dem ganzen wischte ich mich ab und zog mich an. Ich spülte danach ab und starrte ängstlich drauf. Meine Gefühle konnte ich nicht in Worten beschreiben, denn ich hatte Angst vor dem Ergebnis und die Reaktion von Dardan.

Was würde passieren, wenn der Test positiv ausfallen würde? Würde sich Dardan freuen? Oder verlangt er von mir, dass ich das Kind abtreiben soll? Sollte ich doch nicht schwanger werden, wäre ich ein wenig schon enttäuscht. Klar hätte ich Angst schwanger zu sein, aber dennoch würde ich mich freuen. Abtreiben würde ich es auf keinen Fall. Egal was Dardan sagt. Dieses Kind würde in mir wachsen und mit mir aufwachen. Das Kind würde uns zu einer kleinen Familie machen. Es würde uns noch näher bringen und zusammenschweißen.

Ich unterbrach meinen Gedankengang. Sind 3 Minuten vergangen? Ich fixierte meine Augen auf das Gerät und stockte vor Atem. Ein Plus zeichnete sich auf das Gerät.
Das heißt ich bin Schwanger. Vor Freude hielt ich meine Hände vor meinen Mund. Behutsam legte ich meine Hände auf meinen Bauch. Hören konnte es mich dennoch noch nicht, aber ich fühlte mich mit diesen Kind mehr als  verbunden. Meinem Kind. Das ich dies Mal sagen durfte. Ich werde nicht den gleichen Fehler wie meine Mutter machen und mich meinen Kind anders verhalten.

Sorgfältig packte ich den Test in einer Kiste, wo meine Sachen von aus meiner Kindheit liegen habe. Also ich war wirklich schwanger. So richtig realisieren konnte ich das immer noch nicht. Mein Mann und ich würden Eltern werden. Wir müssten Verantwortung übernehmen. Nicht nur für uns, sondern für unser Kind. Ich freue mich so sehr. Ich nahm mir ein Glas Wasser und überlegte, wie ich es Dardan sagen könnte. Mir fällt was ein
Schnell schrieb ich ihn was.

Ich:,,Heyy Baby, wann hast du heute Feierabend?❤"

Jeta ime❤:, Ich bin um 18 Uhr da. Warum, Zemër? Ist was passiert? Soll ich früher kommen?😨❤"

Ich:,,Nein, nein alles gut. Wollte dich nur fragen, wegen dem Essen. Ich will es dir frisch zubereiten😘"

Jeta ime❤:,, Womit habe ich dich verdient? Das schätze ich an dir😚"

Ich:,,Te dua😘"

Jeta ime❤:,,Edhe unë të dua, Zemër. Muss leider weitermachen. Bis später und pass auf dich auf😙❤"

Ohne lange zu warten nahm ich meine Sachen und verließ das Apartment. Mit dem Auto fuhr ich zum Zielort. Als ich ankam, stieg ich aus und betrat den Laden. Als ich an den Kleidungsstücken vorbeiging, konnte ich nichts anderes als staunen. Warum gibt es so süße Sachen für Babys? Der Gedanke, das unser Kind mit solchen Sachen rumläuft, rührt mich zu Tränen und zugleich zum Strahlen.

Ich fand die Kinderspielzeugabteilung und suchte mir ein Plüschtier aus, wo steht 'I Love Mommy' und eines 'I Love Daddy'.
Das bezahlte ich alles und fuhr nach Hause. Zu Hause wieder angekommen, kochte ich erstmal was leckeres. Ich beschloss heute Cevapcici mit Reis und  Bratkartoffeln zu kochen. Die Cevapcici sind vom Rindfleisch, da Dardan und ich kein Schweinefleisch essen. Nachdem Kochen, räumte ich auf, saugte und lüftete die ganze Wohnung.

𝕍𝕖𝕣𝕓𝕠𝕥𝕖𝕟𝕖 𝕃𝕚𝕖𝕓𝕖 ~𝓓𝓪𝓻𝓭𝓪𝓷 𝓯𝓯Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt