Marina's Sicht
Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich im Raum um. Am ganzen Körper zitterte ich wie verrückt, denn es war verdammt kalt hier drinnen.
Zu meinem Glück war ich nicht mehr gefesselt und konnte mich frei bewegen. Vorsichtig stand ich auf und lief durch den Raum, trotz der höllischen Schmerzen an meine Oberschenkel. Als ich mich im Spiegel betrachtete, sah ich, dass das mein Gesicht sowie meine Klamotten voller Blut waren. Ein Blick auf meine Oberschenkel verriet mir, dass ich viele Schnittwunden hatte. Ich überlegte, wie ich von hier verschwinden kann und suchte nach einem Ausgang. Ich wollte nur nach Hause zu meiner Familie und Freunden.
Dort sah ich eine Tür, die mir vielleicht einen Weg in die Freiheit gewähren könnte. Ein Versuch ist es Wert. Die Klinke drückte ich nach unten und öffnete die Tür. Ich schlich mich nach vor und überprüfte, ob jemand hier war. Die Treppe führte mich zu einem Notausgang, doch zu meinem Pech ließ sich die Tür nicht aufsperren. Sie war geschlossen.
Was für ein Pech. Was mache ich jetzt? Marina überlege.
Schnell lief ich die nächsten Treppen hinunter und ging in einem anderen Raum, der mich ins Überwachungssystem führte. Viele Bildschirme und PCs waren zu sehen. Ich sah mich genauer um und mein Handy lag auf den Tisch. Hastig schnappte ich mir das Handy und entsperrte es. Es leuchtete auf und ich hatte unzählige Nachrichten, alle von Dardan und Granit. Mein Akkustand betrug noch 35%. Zum Glück.
Das Handy steckte ich in meiner Hosentasche und blickte auf die Bildschirme, wie ich hier eventuell rauskommen könnte. ,,Du Schlampe!! Wie bist du hier reingekommen?", vernahm ich die schrille Stimme von Xiara. Grinsend drehte ich mich um und sah sie hasserfüllt an.
,,Selber Schlampe! Zu deinen Pech, war die Türe offen. Und jetzt lass mich frei", kam es von mir wütend. Xiara lachte krankhaft und zückte ihr Messer aus ihrer hässlichen Handtasche. Reflexartig schlug ich mit meiner Faust in ihrer Botoxfresse, sodass sie nach hinten taumelte und auf den Boden flog.
Geschieht ihr Recht. Wie gut das mir Dardan viel Boxen beigebracht hatte.
Ich nahm mir das Messer und lief aus dem Raum raus. Während ich wie eine verrückte versuchte einen Ausgang zu suchen, schickte ich Dardan über WhatsApp mein Standort, damit er mich hier rausholen konnte. Es ist hier wie ein Labyrinth, sodass man sich hier leicht verirren konnte.
Das Handy packte ich wieder in die Hosentasche und lief auf die nächste Tür zu, um sie zu öffnen.
Gott sei Dank, war sie nicht abgeschlossen. Plötzlich klingelte mein Handy und sah, dass mich Dardan anrief.
Anruf
Ich: Ja, Baby?
Dardan: Omg Zemër! Es ist so schön deine Stimme zu hören. Ich dachte du lebst nicht mehr. Gehts dir gut?
Ich: Es geht, denn ich weiß nicht wo ich mich genau aufhalte.
Dardan: Wir holen dich raus ausm Dreck. Gerade sind wir auf dem Weg. Nënë passt auf unsere Kinder auf. Ich komme mit Ensar, Enes, Granit und Veysel.
Ich: Weißt du eigentlich, wo ich mich gerade aufhalte?
Dardan: In Frankfurt. Ensar kennt die Gegend sehr gut und weiß auch, welches Haus das ist.
Ich: Ani. Ruf mich an, wenn ihr da seid.
Dardan: Te dua shume
Ich grinste und legte auf, als ich hörte wie Xiara nach mir rief. Natürlich rief sie nicht nach meinen richtigen Namen. ,,Du Schlampe!! Wo bist du? Komm raus aus deinem Versteck", schrie sie lautstark. Unauffällig versteckte ich mich hinter den Regalen. Ich muss hier lebend rauskommen.
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𝕍𝕖𝕣𝕓𝕠𝕥𝕖𝕟𝕖 𝕃𝕚𝕖𝕓𝕖 ~𝓓𝓪𝓻𝓭𝓪𝓷 𝓯𝓯
FanfictionMein Name ist Marina, bin 20 Jahre alt. Aus beruflichen Gründen zog ich nach Stuttgart. Ich hätte nicht gedacht, dass ich meine erste große Liebe dort begegnen werde. Verliebt sich der überzeugte Playboy in mich und verändert seine Einstellung gegen...