Chapter 13

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Jennifer PoV

"FC Bayern, Stern des Südens, du wirst niemals untergeh 'n, Weil wir in guten wie in schlechten Zeiten zueinander steh'n! FC Bayern, Deutscher Meister, ja so heißt er mein Verein, Ja so war es und so ist es und so wird es immer sein!"

Durch den Song des FC Bayerns werde ich geweckt. Ich weiß viele fragen sich jetzt wahrscheinlich warum ich "Stern des Südens" als Klingelton habe. Und ich antworte "warum nicht?". Okay so unter uns, ich habe den Klingelton nur heute. Ich wollte halt direkt in Stimmung kommen. Schließlich ist heute einer der wichtigsten und aufregendsten Tage seit Ewigkeiten. Seit einigen Tagen gehen mir sooo viele Gedanken durch den Kopf. "Werden sie mich mögen?" "Sind die Chef's oder die Manager wirklich so streng?" "Wie sind die Jungs in Wirklichkeit? Wirklich so nett wie in Interviews oder total eingebildet?" und das aller wichtigste "Wie soll ich Leon gegenüber treten?" Soll ich so tun, als ob ich ihn gar nicht kenne beziehungsweise noch nie Kontakt zu ihm hatte? Sollte ich mich bei ihm entschuldigen, dass ich ihm nicht zurückgeschrieben habe? Kennt er mich überhaupt und weiß er, dass ich diejenige bin, mit der er geschrieben hat?"

Bei der letzten Frage musste ich selbst über meine Dummheit schmunzeln. Woher soll ich wissen, dass ich es bin? Er hat weder meinen Nachnamen noch weiß er wie ich aussehe und dass ich mein praktisches Semester beim FC Bayern München absolviere.

Meine größte Sorge in diesem halben Jahr ist wirklich, dass sie mich nicht wirklich akzeptieren und aufnehmen. Dass ich das schlimmste halbe Jahr meines Lebens haben werde. Dass ich einfach nur die typischen Praktikanten Aufgaben übernehmen muss. Okay streng genommen bin ich ja auch nicht mehr...aber trotzdem. Ich hoffe, dass sie mich in ihrer Gruppe aufnehmen und das ich zumindest ein Teil davon werde. Auch wenn nur ein ganz kleiner Teil...

Ich stehe auf und gehe erstmal duschen und Zähne putzen. Anschließend laufe ich zu meinem Kleiderschrank und stelle mich der wahrscheinlich schwierigsten Frage an diesem Tag. "Was zum Teufel ziehe ich an?" Es soll nicht zu schick sein, aber halt auch keine Joggingklamotten. So ein Mittelding wäre gut. Am besten Sportlich-Chic.

Ich nehme mir meine schwarze enge Jeans mit Löchern an den Knien.

Schon mal ein Anfang...

Wie wäre es mit einem Hoodie? Ich hole mir meinen roten Hoodie raus und ziehe die beiden Kleidungsstücke an.

Sieht doch ganz gut aus.

Nächste Frage. Wie mache ich meine Haare? Glatt, Lockig? Mache ich mir einen Zopf, flechte mir meine Haare? Lasse ich sie offen?

Letztendlich entscheide ich mich dafür erst meine Haare zu glätten und dann zwei kleine Zöpfe nach hinten zu machen, sodass meine Haare halb offen und halb geschlossen sind.

Anschließend schminke ich mich noch dezent. Ein bisschen Make Up, Mascara, Kajal und einen sehr dezenten Lippenstift.

Zufrieden mit mir ziehe ich noch meine weißen Sneaker an und packe noch schnell meine Tasche.

Essen, Trinken. Portmonee, OB's, Lippenstift, Handy, Taschentücher und das aller Wichtigste, der ausgefüllte Vertrag. Unfassbar was ich alles ausfüllen und unterschreiben muss. Ich meine ich kann ja verstehen, dass ich unterschreiben muss, dass ich keine Daten oder generell etwas Internes an die Öffentlichkeit preis gebe. Aber muss es wirklich sein, dass ich unterschreiben musste, dass ich in der Öffentlichkeit nicht in der Nase bohre? Was denken die denn? Erstens wer bohrt bitte in der Nase? Mit 25? Und zweitens wer ist dann noch so blöd und macht das in der Öffentlichkeit? Kopfschüttelnd stelle ich meine Tasche in den Flur.

Okay. Eigentlich müsste ich Alles eingepackt haben.

Frühstücken sollte ich eigentlich auch noch, aber ich kann einfach nicht. Ich bin viel zu aufgeregt. Wenn ich jetzt was essen würde, müsste ich mich zu 100% übergeben. Außerdem denke ich, dass ich sowieso eine Mittagspause oder so haben werde. Dann kann ich mir immer noch etwas zu essen kaufen.

Ich nehme mir meine Autoschlüssel und werfe einen letzten Blick in den Spiegel. Nachdem ich zufrieden festgestellt habe, dass ich wirklich akzeptabel aussehe begebe ich mich zu meinem Auto. Ich steige ein, gebe ins Navi die Säbener Straße ein und fahre los.

"Auf in ein neues Abenteuer!"

Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt