Jennifer PoV
1 Woche später
Die Jungs haben gerade Training. Da ich gerade eh nichts zu tun habe, schaue ich ihnen dabei zu. Ich finde es immer echt schön zu sehen, dass sie sich auch hinter den Kulissen so super verstehen. Diese Mentalität ist einfach unfassbar stark. Und dieses 'Alle haben sich lieb und die haben immer so viel Spaß' existiert wirklich. Keiner wird ausgeschlossen, keiner ist das schwarze Schaf. Alle werden gleichbehandelt und das ist einfach so klasse. Das macht den FC Bayern München aus. Deswegen gehört er zu den besten Vereinen der Welt.
Anscheinend machen die Jungs gerade eine Pause, denn sie kommen nach und nach zu mir und lassen sich auf die Bänke fallen. Manuel wollte gerade was sagen, als mein Handy klingelt.
Ich gucke auf mein Display, - Unbekannte Nummer -.
Wer ist das denn?
Ich gehe dran und melde mich mit "Hallo?"
"Spreche ich da mit Jennifer Schöne?"
"Ja sprechen Sie. Wer sind Sie denn?"
"Hier ist das Martha-Maria Krankenhaus. Es geht um Anna Czerwinski."
Oh nein bitte nicht...
"Was ist mit Anna?", frage ich mit zitternder Stimme.
"Es freut mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir Frau Czerwinski heute morgen aus dem Koma geholt haben, da sich ihre Gesundheit sehr verbessert hat und ihre Werte stabilisiert werden konnten."
"Was? Wirklich? Das sind ja tolle Neuigkeiten. Kann ich sie besuchen?"
"Heute leider noch nicht, da sie noch ein paar Untersuchungen vor sich hat und noch sehr viel Ruhe und Schlaf braucht. Aber morgen können Sie sehr gerne kommen. Die Besucherzeiten wissen Sie?"
"Ja die weiß ich. Vielen Dank, dass sie mir Bescheid gesagt haben. Ich komme dann morgen vorbei."
"Super! Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag Frau Schöne."
"Den werde ich jetzt haben. Ihnen auch noch einen schönen Tag! Tschüss!"
Glücklich lege ich auf und pack mein Handy in meine Hosentasche.
"War das das Krankenhaus? Ist was mit Anna?"
Ich gucke Leon an.
"Sie ist aufgewacht."
"Na das sind doch mal tolle Neuigkeiten. Gott sei dank."
Leon kommt auf mich zu und ich falle ihm um den Hals. Nachdem wir uns voneinander gelöst haben fragt Serge:
"Und wie geht es jetzt weiter?"
"Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich gleich zu Kathleen gehen werde und sie bitten werde, dass ich morgen 2 Stunden später anfangen kann und dafür 2 Stunden länger zu machen. Dann kann ich Anna morgen früh vor der Arbeit besuchen."
In der nächsten Stunde gehe ich zu Kathleen um ihr von meiner Bitte beziehungsweise von meinem Vorschlag zu berichten und auch zu überzeugen. Zu meinem Glück stimmt Kathleen dem zu und freut sich auch sehr mit mir, dass Anna aus dem Koma erwacht ist.
Anschließend rufe ich Mark an um ihm alles zu berichten. Natürlich freut er sich auch sehr, er weint sogar vor Freude. Er teilt mir mit, dass er morgen früh nicht zu ihr fahren kann, aber dafür morgen Nachmittag zu ihr geht.
Nachdem ich alles Organisatorische erledigt habe, gehe ich wieder nach unten zu den Jungs, die mittlerweile wieder trainieren.
Ich lehne mich an die Wand und beobachte die Jungs. Im Moment ist wirklich alles perfekt. Anna ist aufgewacht und ich habe ein Praxissemester was nicht besser sein könnte. Ich finde es so schade, dass letzteres in weniger als drei Monaten vorbei ist. Einfach unfassbar wie schnell die Zeit vorbei geht.
Auf einmal guckt Leon in meine Richtung und guckt mich lächelnd an. Ich kann nicht anders als zurück zu lächeln.
Das Leben kann so schön sein!
Wenn ich in dem Moment schon gewusst hätte was mich in nicht einmal 24 Stunden erwartet, würde ich anders denken....
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Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction
FanfictionJennifer Schöne. Studentin, Fußballliebhaberin. Ihr Allergrößtes Hobby: Fanfictions schreiben. Was passiert, wenn gerade dieses Hobby ihr Schlüssel zum Glück ist? Kann das überhaupt passieren? Oder taucht sie aufgrund der Fanfictions in ihre eigen...