Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction

Chapter 15

Jennifer PoV

Die Jungs spielen gerade Fußball. Jeder gegen Jeden. Und was soll ich sagen. Das ist nochmal was ganz anderes als sowas nur von YouTube oder so zu kennen.

"Das Training geht noch ungefähr 15 Minuten. Wollen wir hier stehen bleiben oder uns auf die kleine Tribüne setzen?"

"Ehrlich gesagt würde ich mich lieber hinsetzen. Ich bin ziemlich K.O. von der Führung durch das Gebäude.", antworte ich ihr halb lachend und halb schniefend.

"Jap das kann ich vollkommen verstehen."

Wir setzen uns auf die Tribüne und schauen den Jungs weiterhin beim Training zu. Mein Blick schweift über die Spieler. Alaba, Davies, Neuer, Boateng, Sané, Müller, Lewandowski und...Goretzka.

Den hatte ich ja völlig verdrängt.

Irgendwie habe ich gehofft, dass er heute nicht beim Training ist. Was ja eigentlich völliger Quatsch ist...Das ist das erste Mal, dass ich ihn in echt sehe. Ich habe zwar lange mit ihm geschrieben, aber getroffen haben wir uns nicht einmal.

Es gibt Menschen, die sehen auf Fotos immer viel besser aus, als im normalen Leben. Und dann gibt es noch die Personen, die im echten Leben viel besser aussehen, als auf Fotos. Und zu den letzteren gehört Leon. Ich will jetzt nicht sagen, dass Leon auf Fotos oder bei Interviews schlecht aussieht, im Gegenteil, er ist dort auch sehr attraktiv. Aber das hier übertrifft alles.

Wie kann man nur so gut aussehen?

Okay Jennifer, beruhige dich. Es ist nur Leon. Die Person mit der du Monate geschrieben hast und die auf keinen Fall wissen soll, dass du die Person bist, mit der er geschrieben hat.

"Jennifer Hallo.", spricht mich Kathleen an und wedelt mit ihrer Hand vor mein Gesicht.

"Mhh?"

"Wo warst du denn schon wieder mit deinen Gedanken?", fragt sie mich lachend.

Nachdem ich nicht geantwortet habe sagt sie:

"Ist ja auch egal. Das Training ist jetzt beendet. Komm wir gehen zu den Jungs damit du mal alle kennenlernst und sie dich."

Wir gehen zu dem Trainingsplatz, wo die Jungs noch verteilt stehen und sich in kleinen Gruppen unterhalten.

"SO JUNGS KOMMT MAL ALLE HER, ICH MUSS EUCH WEN VORSTELLEN!", trommelt Kathleen alle zusammen.

Ja toll. Warum stellt sich Leon genau gegenüber von mir hin?

Nachdem sich alle bei uns versammelt haben fängt Kathleen an zu reden:

"So Leute. Wie ihr ja wisst haben wir ab heute eine Praxissemesterstudentin. Sie ist jetzt ein halbes Jahr bei uns, also seit bitte lieb zu ihr, sie soll sich hier ganz wohl fühlen."

Nach den Worten von Kathleen stellt sich jeder einzelne vor. Allerdings höre ich dem nicht wirklich so zu, weil ich alle schon kenne. Schließlich bin ich Bayern Fan. Dennoch tue ich ganz interessiert und höre brav zu.

Als auch der letzte dann mal fertig war mit dem Vorstellen übergibt Kathleen das Wort an mich.

"Ja hallo Zusammen. Ich bin 25 Jahre alt, studiere gerade International Management und absolviere jetzt, wie Kathleen erwähnt hat mein Praxissemester und bin deswegen hier. Achso und eigentlich war die Vorstellungsrunde nicht wirklich nötig, da ich euch eh alle schon kenne, da ich riesen FC Bayern München Fan bin.", versuche ich die Stimmung ein bisschen zu lockern. Was offensichtlich auch funktioniert denn alle lachen.

"Falls ihr irgendwelche Fragen an mich habt, könnt ihr sie mir gerne jederzeit stellen. Hab ich sonst noch was vergessen zu sagen?"

"Ähm. Also ich würde schon gerne wissen wie du heißt, wenn wir uns die nächsten 6 Monate über den Weg laufen.", merkt Joshua an.

Oh ups. Peinlich. Was ist denn los? Ich bin doch sonst nicht so...

Ich merke, wie sich mein Gesicht rot färbt.

"Ich heißt Jennifer Schöne.", antworte ich ihm beschämt.

"Das muss dir nicht peinlich sein Jennifer. Glaub mir in der Zeit wo du hier bist werden den Jungs auch die ein oder anderen peinlichen Sachen passieren."

"HEY!", beschweren sich alle.

Auf Kathleens Kommentar reagiere ich lediglich mit einem Nicken.

Als sie merkt, dass mir das immer noch sehr unangenehm ist bittet sie mich mit ihr ins Büro zu gehen damit wir noch alles weitere klären können, meinen Vertrag, den ich mitgebracht habe nochmal durchzugehen und einen neuen zu unterschreiben.

So viel Papierkram.

Mit den Worten "Bis später Jungs. Wir sehen uns morgen.", verabschiedet sich Kathleen von den Jungs und geht in ihr Büro.

Ich verabschiede mich ebenfalls von den Jungs: "Hat mich gefreut euch kennenzulernen. Wir sehen uns." und folge Kathleen in ihr Büro.

Als wir den Trainingsplatz verlassen spüre ich die Blicke von den Jungs auf uns liegen.