Chapter 96

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Jennifer PoV

Nächster Tag

Ich bin vor ungefähr zwei Stunden von der Säbener Straße Zuhause angekommen. Ich habe Leon dort hingebracht, da er irgendwelche Untersuchungen wegen seinem Bein hat. Und ihm wird dort gesagt wann er voraussichtlich wieder spielen kann.

Anschließend habe ich die Wohnung geputzt und liege jetzt völlig fertig auf der Couch. Putzen klingt immer so einfach und so mühelos. Aber in der Realität ist es super anstrengend und einfach nervenaufreibend. Aber Leon und ich haben uns darauf geeinigt uns keine Putzfrau haben zu wollen. Wir wollen einfach keinen hier haben, der die Möglichkeit hat in unseren Sachen rumzustöbern.

Anscheinend hat mich das Putzen so fertig gemacht, dass ich kurz eingenickt bin. Denn ich werde wach beziehungsweise schrecke auf, als mein Handy klingelt.

Ich nehme den Anruf an ohne zu gucken wer mich da anruft.

"Ja?", frage ich.

"Freut mich auch dich zu hören Liebling."

-Leon-

"Sorry. Ich bin gerade kurz eingenickt. Was gibt's?"

"Du hast geschlafen?", lacht er mich aus.

"Putz du mal die Wohnung. Dann schläfst du auch direkt ein."

"Jaja ist ja schon gut. Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich ab nächster Woche wieder an der Säbener trainieren kann. Und somit kannst du auch wieder hier arbeiten."

"Das ist ja super! Das freut mich echt für dich."

"Das sollte dich auch freuen. Dann bin ich wieder 100% bei der Sache. Insbesondere bei... Du weißt schon...", ich sehe Leon zwar nicht, aber ich weiß, dass er gerade schmutzig grinst.

"Ne weiß ich nicht. Wobei?", frage ich ihn unschuldig.

"Das weißt du ganz genau."

"Meinst du etwa die Sache, wo ich mich ausziehe? Kleidungsstück für Kleidungsstück? Und mich dann ins Bett lege? Und wo ich dich berühre? Von oben bis unten."

"Jennifer.", knurrt Leon.

"Ja?"

"Lass es sonst habe ich hier gleich ein großes Problem."

"Es ist einfach so schön einfach dich zu provozieren."

"Das kriegst du wieder. Heute Abend, wenn die Jungs weg sind."

"LEUTE KÖNNT IHR EUREN TELEFONSEX BITTE AUF SPÄTER VERSCHIEBEN. WIR MÜSSEN DAS NICHT UNBEDINGT HÖREN!", beschwert sich Serge im Hintergrund.

"Du bist ja nur neidisch, dass zu Zuhause keine Jennifer hast.", höre ich Leon zu Serge sagen.

"LEIDER HABE ICH DAS NICHT.", antwortet Serge ihm.

"LEON KANNST DU MIR MAL KURZ JENNIFER GEBEN?", fragt Serge Leon.

"Hay Jennifer."

"Hey Serge."

"Kann ich dich was fragen?"

"Klar. Was gibt's?"

"Du hast nicht zufällig eine Zwillingsschwester, die genau so ist wie du oder?"

"JUNGE SERGE. Finger weg von meiner Freundin!", droht Leon ihm und ich höre wie er Serge das Handy wieder aus der Hand nimmt.

"Ihr habt doch alle einen an der Klatsche.", schüttel ich meinen Kopf, obwohl Leon das ja gar nicht sehen kann.

"Du nicht oder was?"

"Doch ich auch, aber ihr seit noch bescheuerter."

"Und dennoch liebst du uns."

"Das tue ich. Aber dich am meisten. Obwohl du die größte Schraube von allen locker hast."

"Ich weiß nicht, ob ich das süß oder beleidigend finden soll."

"Such's dir aus. Soll ich dich wieder abholen?"

"Ne, du brauchst mich nicht abholen. Josh bringt mich. Und ist es okay, wenn er, Manu, Serge und Niklas gleich noch mitkommen?"

"Ja natürlich."

"Super. Bis gleich. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch.", antworte ich und lege auf.

Ich lege mein Handy weg und will es mir nochmal kurz auf der Couch bequem machen als es an der Tür klingelt.

Mittlerweile hasse ich Klingeln echt.

Ich öffne die Tür und vor mir steht Anna. Überrascht gucke ich sie an.

"Hay. Was verschlägt dich denn hier her?"

"Ist Leon da?", möchte sie wissen anstatt auf meine Frage einzugehen.

"Nein. Leon ist gerade an der Säbener Straße. Untersuchungen und so."

Sie nickt und hält mir kommentarlos einen Schwangerschaftstest hin.

"Was soll ich denn damit?", frage ich sie lachend.

"Na was wohl. Einen Schwangerschaftstest machen."

"Wieso das denn?"

"Süße, dir ist schlecht und du hast Kreislaufprobleme."

"Ja und? Die kann man auch mal so haben. Das muss nicht gleich ne Schwangerschaft sein. Außerdem haben Leon und ich immer verhütet."

"Auch Verhütungen sind nicht immer zu 100% sicher."

"Ich weiß, aber man merkt es doch wenn man schwanger ist."

"Jennifer."

"Ich bin nicht schwanger, punkt!"

"Dann hast du ja nichts zu befürchten."

"Wenn du dann Ruhe gibst.", ich nehme mir den Test, gehe ins Badezimmer und führe den Test durch.

Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und setze mich neben Anna auf die Couch. Den Test lege ich auf den Couchtisch.

"Jetzt heißt es abwarten."

"Wir können es auch einfach sein lassen. Der ist eh negativ. Ob wir in fünf Minuten gucken oder in einem Monat, das macht keinen Unterschied. Negativ ist negativ."

"Abwarten Jennifer."

Wie mich Anna nervt. Ich bin nicht schwanger. Warum ist sie da so überzeugt von? Eine Frau merkt sowas. Außerdem haben Leon und ich aufgepasst. Er hat zwar gesagt, dass es egal wäre, wenn es passiert, aber trotzdem sind wir der Meinung noch ein bisschen zu warten. Aber was wenn sie recht hat...langsam macht sie mich kirre damit und lässt mich doch ein bisschen zweifeln. Was wenn? Sie hat schon recht damit, dass es immer mal sein kann, dass die Pille nicht wirkt aus welchen Gründen auch immer.

"Es ist Zeit.", sagt Anna und greift nach dem Test. Sie guckt sich das Ergebnis an und macht große Augen.

"Zwei Striche bedeutet schwanger oder?"

Zögerlich nicke ich.

"Wieso?"

"Herzlichen Glückwunsch."

Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt