Chapter 109

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Jennifer PoV

Eine Woche später

"Süße es ist nicht so, dass ich dich nicht hier haben will. Im Gegenteil, aber du solltest langsam mal mit Leon sprechen.", äußert sich Anna.

"Ich weiß...."

"Jennifer du musst mit ihm sprechen, das ist längst überf...Du weißt? Heißt das du willst mit ihm sprechen?", fragt sie mich überrascht.

"Von wollen kann keine Rede sein, aber so ist das doch auch scheiße."

"Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich dich so schnell dazu überreden kann beziehungsweise, dass du auch der Meinung bist."

"Ich hasse einfach diese Ungewissheit. Ungewissheit, ob wir noch zusammen sind. Ungewissheit ob Leon wirklich Vater wird....Ich fahre jetzt einfach zur Säbener und dann mal gucken.

"Gute Entscheidung Süße. Du weißt ja, falls was sein sollte ich bin für dich da."

"Hab dich lieb Anna.", ich gehe auf sie zu und umarme sie.

"Ich dich auch Süße. Viel Glück."

Eine halbe Stunde später bin ich an der Säbener Straße angekommen. Dort werde ich von Adrian begrüßt.

"Was machst du denn hier? Du hast doch noch bis morgen Urlaub."

Ich habe mir extra Urlaub wegen der Sache genommen...Ich konnte es nicht ertragen Leon jeden Tag hier zu sehen. Und ich habe so ein Glück, dass meine Chef's so chillig sind. Sie haben ohne mit der Wimper zu zucken meinem Urlaub sofort zugestimmt.

"Ja das stimmt, aber ich muss mit Leon sprechen....Lange Geschichte."

"Achso. Der ist gerade mitten in einer Besprechung. Und da würde ich an deiner Stelle nicht einfach reinplatzen. Das dauert aber nicht mehr lange. Warte einfach irgendwo. Du kennst dich ja hier aus.", zwinkert er mir zu.

"Danke Adrian."

Ich beschließe vor den Besprechungsraum zu warten, damit ich Leon auch ja nicht verpasse, wenn die Besprechung zu Ende ist.

Ich setze mich auf einen der beiden Stühle und checke so lange Instagram.

Auf einmal höre ich Geräusche aus dem Abstellraum, der direkt neben dem Besprechungsraum ist.

Ich schleiche mich zum Abstellraum und sehe, dass die Tür ein Spalt offen ist. Ich gucke durch den Spalt und sehe...Mathea.

Was will sie denn schon wieder hier?

"Ja ich weiß....das sind solche Vollidioten. Jennifer und Leon sind auch nicht mehr zusammen. Mein Plan ist also völlig aufgegangen....Ja natürlich bin ich mir sicher. Jennifer war seit einer Woche nicht mehr hier....Nein aber Leon ist noch dümmer, als ich gedacht habe....Was wieso? Das habe ich dir doch schon erzählt. Leon und ich haben uns ja getroffen, als er mit Jennifer Stress hatte. Aber dort hat er mir ja eigentlich nur gesagt, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben will.....Aber es war doch einfacher als gedacht ihm zu verkaufen, dass wir miteinander geschlafen haben und dabei ein Kind gezeugt haben....Ihn zu manipulieren macht einfach immer noch so einen Spaß....Und das mit dem Vaterschaftstest wird auch easy....Ein Freund von mir arbeitet in einem Labor und er schuldet mir noch was....Dann sind die letzten Zweifel bei Leon und Jennifer endgültig weg....Aber es interessiert ja auch niemanden, dass ich nur einen Fake-Schwangerschaftsbauch habe....Von daher sind die beiden das ja selber Schuld...", höre ich Mathea sagen. Anscheinend telefoniert sie.

So ein Miststück.

Ich zucke zusammen, als mir jemand plötzlich auf die Schulter tippt. Erschrocken drehe ich mich um und sehe Leon vor mir.

"Man du hast mich zu Tode erschreckt.", flüstere ich.

"Tut mir leid. Das wollte ich nicht. Wir müssen reden.", flüstert er ebenfalls.

"Ich weiß. Deswegen bin ich hier. Aber jetzt psssst.", antworte ich ihm und halte ihm mein Zeigefinger vor die Lippen. Ich zeige auf die Abstellraumtür und nicke mit meinem Kopf dahin.

"Du....Ich muss jetzt auflegen. Leon und die anderen sind bestimmt gleich fertig mit ihrer Besprechung...Ja das kriege ich schon hin....Bis bald...Tschau."

Bevor Mathea den Raum verlässt ziehe ich Leon in den Besprechungsraum.

"Warum ziehst du mich hier rein?", fragt mich Leon.

"Pass auf, ich habe gerade ein sehr interessantes Telefonat mitbekommen."

"Von Mathea?"

"Ja von wem den sonst?"

"Keine Ahnung. Mit wem hat sie denn telefoniert?"

"Das weiß ich nicht. Aber sie hat mit der Person über ihre 'Schwangerschaft' geredet.", das Wort Schwangerschaft setze ich in Anführungszeichen.

Fragend guckt mich Leon an.

"Sie ist gar nicht...", will ich gerade sagen, als ich von Mathea unterbrochen wurde.

"Leeeeooooooon. Da bist du ja. Seit ihr endlich fertig? Ähm was machst du denn hier?", Mathea guckt mich angewidert an.

"Ich arbeite hier.", erinnere ich sie.

"Mathea warte einen Moment. Was wolltest du mir sagen Jennifer?"

"Das zeige ich dir."

Ich gehe auf Mathea zu und ziehe ihr Oberteil nach oben. Zum Vorschein kommt ein Fake-Babybauch, den ich ihr kurze Zeit später runter reiße und anschließend Leon zeige.

"Was...was zum? DU BIST GAR NICHT SCHWANGER?", fragt er sie fassungslos.

"Äh...Ähm ist nicht so wie es aussieht.", versucht sie sich raus zu reden.

"Das ist es nie....", ist mein Kommentar dazu.

"Warum hast du das getan?"

"Damit du dich von Jennifer trennst...Oder sie von dir. Man Leon ich liebe dich verdammt nochmal. Das tue ich immer noch. Und wenn wir ein Kind zusammen hätten, wären wir eine richtige kleine Familie."

"Du bist krank."

"Nein das bin ich nicht."

"Und wie hast du dir das vorgestellt? Wie sollte es weitergehen? Du. Bist. Nicht. Schwanger. Das wäre doch irgendwann aufgefallen, dass dein Babybauch nicht echt ist."

"Mir wäre schon was eingefallen."

"Genau das ist dein Problem und das ist auch einer der Gründe warum das mit uns nicht funktioniert hat. Klar, der größte Grund war, dass du mich betrogen hast. Aber ein anderer Faktor ist gewesen, dass du nie über irgendwas nach denkst. Du handelst ohne vorher eine Sekunde drüber nachzudenken."

"Aber...aber Leon...Wir sind füreinander geschaffen. Außerdem guck mich an....Ich sehe doch hundert mal besser aus als Jennifer. Was willst du überhaupt mit so einer?"

"Was ich mit 'so einer' will? Ich will sie heiraten. Und zwar nur sie. Ich will, dass sie meine Frau wird. Ich möchte mit ihr eine Familie gründen und ich möchte mit ihr alt werden. Und jetzt tu mir einen Gefallen und hau ab. Verpiss dich, sonst hol ich den Sicherheitsdienst. Und Gnade dir Gott, wenn du dich uns noch einmal näherst!", Leon baut sich bedrohlich vor ihr auf.

Nach Leon's Ansage verschwindet sie tatsächlich sofort.

"Die wird uns hoffentlich nicht mehr so schnell belästigen.", äußere ich mich.

"Uns? Heißt das du willst mich trotzdem noch heiraten?", fragt mich Leon.

"Ja Natürlich. Warum auch nicht? Es war doch nichts....Leon, du bist der Mann meiner Träume. Ich liebe dich und ich werde dich in einem Monat heiraten.", während ich das sage, nehme ich Leons Hände und gucke ihm tief in die Augen.

"Ich liebe dich auch und ich kann es kaum erwarten, wenn du endlich meine Frau bist.", er zieht mich zu sich und küsst mich ganz zärtlich.

Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt