Chapter 23

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Jennifer PoV

Heute ist Samstag und ich habe ausnahmsweise mal frei. Die letzten 4 Wochen musste ich immer Samstags arbeiten. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich das überhaupt nicht schlimm finde. Ich habe eh niemanden, der Zuhause auf mich wartet. Von daher ist mir das relativ egal, ob ich Samstags arbeiten muss oder nicht. Und ehrlich gesagt finde ich es sogar gut Samstags zu arbeiten, da ich lieber dort mit den ganzen Chaoten bin, als alleine Zuhause. Ich bin ein Mensch der eigentlich immer unter Menschen sein muss. Ich bin nicht gerne alleine.

Naja wie auch immer. Immerhin habe ich dann heute Zeit einen Beauty-Day zu machen. Ich gehe in die Badewanne, mache Maniküre und Pediküre, trage eine Maske auf und was noch alles dazu gehört. Dann ist Netflix und Chill angesagt. Und ich werde meine Story bei Wattpad weiterschreiben, denn das habe ich in letzter Zeit eindeutig zu wenig getan...

Ich habe mir eine Maske auf mein Gesicht geschmiert und liege seit ungefähr 5 Minuten in der Badewanne als es klingelt.

Alter das kann doch nicht wahr sein.

Ich beschließe die Klingel einfach zu ignorieren. Wahrscheinlich ist es eh die Nachbarin, die ihr Paket haben möchte, welches ich heute angenommen habe. Aber das kann ich ihr auch noch später wieder geben.

Allerdings klingelt es noch ein zweites und drittes Mal.

Wie kann man nur so nerven.

Ich steige aus der Badewanne, ziehe mir meinen Bademantel über und laufe zur Tür. Nachdem ich die Tür geöffnet habe höre ich Schreie von der anderen Seite der Tür. Aus Reflex muss ich ebenfalls schreien.

"Was macht ihr denn hier?", frage ich Joshua und Leon.

"Was machst du da?"

"Hä?"

Joshua zeigt mit seinem Finger auf sein Gesicht.

Auf einmal geht mir ein Licht auf. Meine Maske.

Peinlich berührt renne ich in mein Badezimmer und mach möglichst schnell meine Maske ab. Nachdem ich alles abgewaschen habe gehe ich zurück zu Joshua und Leon.

"Guckt nicht so blöd. Als ob ihr noch nie jemanden mit einer Maske gesehen habt."

Als nächstes gehen ihre Blicke an meinem Körper runter.

"Nicht euer ernst."

Jetzt sind es die beiden die peinlich berührt gucken.

"Was wollt ihr eigentlich hier? Und woher wisst ihr überhaupt wo ich wohne? Und wie seht ihr überhaupt aus?"

Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass beide schwarze Anzüge an haben mit einem weißen Hemd darunter.

"Nicht zu viele Fragen auf einmal Jennifer."

"Um deine Fragen zu beantworten. Wir haben Kathleen nach deiner Adresse gefragt um dich für die Party abzuholen. Und deswegen haben wir auch Anzüge an.", antwortet mir Leon.

"Welche Party?"

"Die zu der wir heute gehen? Die Firmenparty von Bayern München? Also ehrlich gesagt ist es eher eine Feier. Aber ab 21:00 Uhr sind da fast nur noch Spieler und dann wird es zur Party."

"Welche Firmenparty?"

"2 Mal im Jahr treffen sich alle, die was mit Bayern München zu tun haben zu einer Feier. Von Managern über zu Spielern bis hin zu Putzfrauen."

Oh ne. Da habe ich jetzt gar kein Bock drauf.

"Aha. Is klar. Und woher soll ich das wissen?"

"Weil wir alle dazu eine Einladung bekommen haben."

"Ich nicht. Also bin ich wohl nicht eingeladen. Viel Spaß euch. Wir sehen uns Montag."

Ich wollte die Tür gerade schließen, als Leon seinen Fuß dazwischen stellt.

"Warte. Sicher das du keine Einladung erhalten hast? Guck doch noch mal nach."

"Na schön. Wie ihr wollt. Dann gucke ich halt. Aber ich weiß, dass da kein Brief drin ist..."

Ich gehe zum Briefkasten und öffne ihn. Darin ist ein Brief.

Das kann doch wohl nicht wahr sein.

"Und was haben wir gesagt? Also zack zack. Zieh dir was schickes an und dann los geht's."

"Aber ich habe keine Lust.", jammer ich.

"Komm schon. Das wird lustig. Versprochen."

"Und es gibt Alkohol.", fügt Joshua hinzu.

"Okay. Überzeugt. Kommt rein. Ich mache mich eben fertig. Aber das dauert ein bisschen."

"Natürlich dauert das ein bisschen. Du bist eine Frau."

"1 zu 0 für dich Kimmich. Aber ich war halt auch beschäftigt. Ich habe nicht mit Besuch oder mit einer Party gerechnet. Dann wäre ich jetzt schon fertig. Wie spät fängt die Feier überhaupt an?"

"Um 16:00 Uhr."

Ich gucke auf die Uhr. 15:55 Uhr.

"WAS? Das schaffe ich niemals. Wie soll ich das schaffen? Ich muss mir ein Outfit raussuchen, meine Haare trocknen, glätten und stylen, mich schminken und..."

Langsam kriege ich Panik.

"Jennifer beruht dich. Wir müssen nicht pünktlich da sein. Im Prinzip ist es völlig egal wann wir da auftauchen."

"Ja ihr vielleicht. Aber einfache Praktikanten sollten bestimmt pünktlich sein und auch bei Sachen helfen...scheiße was denken die denn jetzt von mir. Ich muss ganz schnell Kathleen anrufen. Wie soll ich denn mal eine Managerin werden, wenn ich es noch nicht einmal schaffe Briefe zu öffnen und lesen. Außerdem..."

"JENNIFER."

Leon stoppt meinen Redefluss.

"Zieh dir jetzt in Ruhe was an. Mach dich fertig und dann fahren wir los. Joshua und ich warten in der Zeit hier okay?"

"Okay. Fühlt euch wie zu Hause. Wenn ihr reinkommt ist dort direkt das Wohnzimmer. Da grenzt die offene Küche an. Und hinter der Tür ist ein Flur, wo mein Schlafzimmer, ein Gästezimmer und das Badezimmer ist. Falls ihr Hunger oder Durst habt oder mal müsst. Macht einfach. Ich beeile mich. Achja und sorry für Unordnung. Ich habe nicht mit Besuch gerechnet."

Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt