Jennifer PoV
So gegen 21:00 Uhr komme ich Zuhause an. Mark und ich sind so lange bei Anna geblieben bis wir von den Krankenschwestern nach Hause geschickt wurden.
Ich hätte nie im Leben gedacht, dass so etwas mal in meinem Umfeld passiert...und ganz ehrlich das wünsche ich noch nicht einmal meinem größten Feind.
Ich schließe die Tür zum Treppenhaus auf und laufe hoch bis zu meiner Wohnung im 2. Stockwerk.
"Na endlich."
Erschrocken lasse ich meine Schlüssel fallen und lege meine Hand auf mein Herz.
"Man Leon. Was fällt dir ein mich so zu erschrecken? Ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen."
"Ne lass mal lieber. Der Vorfall reicht für das restliche Leben."
Ich hebe meine Schlüssel auf und laufe zu meiner Haustür.
"Was machst du überhaupt hier?"
"Gucken ob du okay bist. Aber ehrlich gesagt sieht du nicht danach aus."
"Wie soll man schon aussehen, wenn die beste Freundin im Koma liegt und wahrscheinlich nie wieder aufwacht?"
"So schlimm?"
Als Antwort nicke ich einfach nur. Anschließend schließe ich die Tür auf und gucke Leon fragend an.
"Willst du reinkommen?"
"Ich hatte gehofft, dass du das fragst."
Leon und ich betreten meine Wohnung.
"Also wenn du den Gang entlang gehst ist das Badezimmer. Die Küche ist..."
"Jennifer...", unterbricht mich Leon.
"Ich war schon einmal in deiner Wohnung. Mit Joshua. Ich weiß wo alles ist."
"Achja stimmt. Tut mir leid. Ich bin ein bisschen durcheinander."
"Das ist völlig verständlich. Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen."
Leon und ich setzten uns auf meine Couch.
"Ich bin so eine schlechte Gastgeberin. Möchtest du was trinken oder essen?"
"Ein Wasser wenn es keine Umstände macht. Aber das kann ich mir auch selber holen."
"Nein nein. Alles gut. Ich hol es mal eben."
Ich stehe auf und laufe zu meiner offenen Küche. Auf einmal wird mir schwarz vor Augen und ich greife schnell nach der Tischplatte. Alles dreht sich und ich sehe immer mehr schwarze Punkte.
"Alles okay Jennifer?"
"Mhh.", antworte ich Leon, da ich zu mehr nicht in der Lage bin.
Ich merke wie ich immer weiter von der Tischplatte abrutsche und keine Kraft mehr habe mich an ihr festzuhalten. Kurz bevor ich die Tischplatte loslasse spüre ich plötzlich wie sich zwei Arme um mich schlingen.
"Hey ganz ruhig. Nicht umkippen."
Er trägt mich zurück zur Couch, setzt mich auf diese und setzt sich dann neben mich.
"War wohl alles ein bisschen viel heute mh?", er sieht mich mitleidig an.
Ich nicke.
"Wann hast du letzte Mal was gegessen oder getrunken?"
"Als ich mit euch zu Mittag gegessen habe.", antworte ich ihm nach kurzem Überlegen.
Erschrocken sieht er mich an.
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Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction
FanfictionJennifer Schöne. Studentin, Fußballliebhaberin. Ihr Allergrößtes Hobby: Fanfictions schreiben. Was passiert, wenn gerade dieses Hobby ihr Schlüssel zum Glück ist? Kann das überhaupt passieren? Oder taucht sie aufgrund der Fanfictions in ihre eigen...