Chapter 58

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Jennifer PoV

"Leute so wird das nichts. Wir müssen uns ein bisschen mehr beeilen, wenn wir als erstes durchs Ziel laufen wollen."

"Wir wollen ja auch gewinnen, aber wir kommen hier nicht weiter. Wir haben jeden Winkel schon tausend Mal untersucht. Hier ist nichts."

"Was suchen wir überhaupt?"

"Keine Ahnung. Irgendwas, womit wir weiter kommen."

Ich schaue mich nochmal im Raum um und sehe an der Decke einen schwarzen Fleck.

"Da!", zeige ich nach oben.

"Was ist da?"

"Keine Ahnung. Ein schwarzer Fleck. Da ist bestimmt was hinter. Sonst wäre der da nicht."

"Aber wie kommen wir da dran? Das ist viel zu hoch. Und hier ist kein Stuhl oder so."

"Wir heben dich hoch und dann kannst du nach gucken."

"WIE BITTE?", frage ich Jerome entrüstet.

"Du bist am leichtesten."

"Ganz bestimmt nicht, dann bekomme ich ja Höhenangst."

"Jennifer, das sind 2 Meter."

"2 Meter zu viel."

"Leon heb sie hoch."

"Warum ich?", fragt er Javi.

"Weil du hier der stärkste bist."

"Ich dachte ich bin leicht?"

"Ja bist du ja auch, aber trotzdem wiegst du nun mal was."

Ohne weiteren Protest hebt mich Leon hoch, sodass ich an das schwarze Etwas komme.

"Und was ist da?"

Ich entferne das schwarze, was sich als Klebeband entpuppt. Dahinter ist ein Schlüssel.

"Ein Schlüssel. Damit kommen wir hier raus."

Leon lässt mich wieder runter.

"Danke.", lächel ich ihn an worauf ich ein Nicken ernte.

Ich renne mit dem Schlüssel zur Tür und öffne diese.

Wir rennen aus der Tür.

"GEWONNEN."

Über die nächste Stunde verteilt kommen auch die restlichen Gruppen an.

"Und was machen wir jetzt?", fragt Manu.

"Jetzt mein lieber gehen wir Essen. Ich habe das Restaurant gemietet, damit das ein schöner, entspannter Abend wird."

Eine halbe Stunde später sind wir an dem Restaurant angekommen. Larissa hat sich natürlich direkt neben Leon gesetzt. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich gegenüber von ihnen zu setzen, da sonst kein Platz mehr frei ist. Der Kellner bringt uns allen sofort ein Wasser.

Nachdem wir uns alle einig waren was wir bestellen kommt der Kellner. Ich bin die letzte, die ihre Bestellung abgibt.

"Ich hätte gerne eine Lasagne und eine Cola.", lächel ich den Kellner an. Er lächelt zurück und geht in die Küche.

Larissa guckt mich abwertend an.

"Du weißt schon, dass das fett macht."

"Soll ich dir mal was sagen Larissa. Das ist mir scheiß egal."

Sie mustert mich.

"Sieht man."

Wie ich sie hasse.

Ich lächel sie falsch an. Aber innerlich raste ich aus.

"Danke dir. Ich weiß, dass man sieht das meine Figur ganz normal ist."

Der Kellner kommt und fragt uns, ob wir auch noch Champagner haben wollen. Ich bejahe dies.

"Das kannst du dir doch gar nicht leisten.", provoziert mich Larissa weiter.

"Lass das meine Sorge sein Larissa. Aber um dich zu beruhigen, ich kann es mir leisten."

"Ach wirklich? Dann machst du also nicht so viel mit den Bayern Jungs um an Geld zu kommen?"

"Nein und falls du es genau wissen willst, ich habe mir noch nie freiwillig etwas von ihnen bezahlen lassen, denn ich verdiene selbst sehr gut. Und nur zu deiner Info ein Salat ist auch nicht unbedingt gut für deinen Körper. Da fehlen dir wichtige Nährstoffe."

"Die kann ich mir ja dann an Weihnachten bei Leon holen. Er achtet ja schließlich im Gegensatz zu dir auf seine Ernährung. Schließlich feiern wir zusammen Weihnachten."

Das Wasser, welches ich gerade getrunken habe, spucke ich vor Schock wieder aus.

"Wie bitte?!?"

"Ja...Wir wären beide an Weihnachten alleine gewesen und so haben wir gedacht wäre es doch schön zusammen zu feiern. Denn an Weihnachten sollte niemand alleine sein. Ich meine, wenn du an Weihnachten alleine sein solltest könnte ich es verstehen...aber..."

"Larissa jetzt sei doch einfach mal leise! Auch wenn es dich nichts angeht. Ich fliege mit meinen zwei besten Freunden Anna und Mark nach London über Weihnachten. Das machen wir jedes Jahr so. Meine Mutter fliegt zu meiner Oma nach Spanien und meine Brüder feiern mit ihren Freundinnen. Also nein, ich bin nicht alleine an Weihnachten. Brauchst dir also um mich keine Sorgen machen."

Ich bin so froh, dass ich sie nach Weihnachten nie wieder sehen muss.

Die nächsten Stunden sehe ich nichts anderes, als eine Larissa, die sich an Leon ranmacht. Sie hakt ihren Arm bei ihm unter und sitzt fast auf seinem Schoß. Und er sagt da gar nichts zu. Das finde ich schon ein bisschen enttäuschend....

Das ist auch der Grund warum ich die erste bin, die sich verabschiedet. Ich kann mir das einfach nicht mehr geben. Es tut einfach so weh.

"So Leute. Ich muss jetzt mal nach Hause."

"Jetzt schon?", fragt mich Manu traurig.

"Ja, tut mir leid. Der Tag heute war anstrengend. Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten und wir sehen uns am 01.01."

"Danke Jennifer. Die wünschen wir dir auch. Und danke für den tollen Tag heute. Es hat echt Spaß gemacht. Viel Spaß dir in London."

"Vielen Dank. Werde ich haben."

Ich war eigentlich schon dabei das Restaurant zu verlassen, als ich mich nochmal umdrehe.

"Ach und Larissa. Dir auch alles gute nach deinem Praktikum. Das war ja heute auch dein letzter Tag. Und da bin ich auch froh drum.", den letzten Satz konnte ich mir einfach nicht verkneifen.

Endlich ist sie weg...

Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt