Chapter 17

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Jennifer PoV

Wieso hat er mich jetzt so angeschnauzt? Ich habe doch nur gefragt was los ist. Mein Gott ey, Jungs...und dann heißt es immer Mädchen beziehungsweise Frauen seien zickig.

"Das geht dich gar nichts an. Du bist hier nur die Studentin."

Ich muss schon zugeben. Diese Aussage hat mich mehr getroffen, als es sollte. Es sollte mir egal sein, was Leon sagt...Immerhin sehe ich ihn 'nur' ein halbes Jahr und dann nie wieder. Aber ich verstehe nicht was sein Problem ist. Und was war das zwischen Leroy und Leon? Ich dachte die beiden verstehen sich super. Aber das sag da ehrlich gesagt gerade nicht nach aus. Warum hat Leon ihn so am Kragen gepackt? Irgendwie dachte ich immer, dass Leon ein ganz ruhiger ist. Er sieht so unschuldig aus, als könne er keiner Fliege was zu leide tun.

Naja, wie auch immer. Ich versuche einfach, dass nicht so nah an mich ran zu lassen. Und das wird auch funktionieren, das hat es schon immer. Erstens, wenn man mit Brüdern aufwächst sollte man sich ein dickeres Fell anschaffen und zweitens durch die Scheiße, die mir in meinem Leben schon passiert ist, baut man auch eine Mauer um sich rum. Und das ist gut. So wird man weniger verletzt.

Ich bin gerade an der Tür angekommen als ich hinter mir eine Stimme höre.

"Jennifer?"

Ich drehe mich um und sehe Leon auf mich zu rennen.

"Ja?"

"Es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen sollen."

"Ist schon okay...geht mich ja strenggenommen auch nichts an was passiert ist."

"Nein, nichts ist okay. Das hätte mir niemals rausrutschen dürfen. Leroy hat mich einfach provoziert und ich war ein bisschen sauer und enttäuscht von ihm und das hast du abbekommen. Aber das hat rein gar nichts mit dir zu tun. Jeder, der in dem Moment was gesagt hätte, hätte den Kommentar von mir bekommen."

"Wie gesagt, alles okay."

Ich drehe mich um und wollte die Tür gerade öffnen, als Leon wieder anfängt zu sprechen.

"Eigentlich bin ich nicht so. Ich lasse mich auch eigentlich nicht so schnell provozieren. Wie gesagt es tut mir leid. Auch, dass ich gesagt habe, dass du nur eine Studentin wärst. Dafür hast du meinen Respekt...ich hätte niemals studieren können. Das wäre mir viel zu anstrengend gewesen und hätte mir viel zu lange gedauert...und dann auch noch International Management. Das stelle ich mir echt hart vor und viel zu lernen. Wie auch immer, es wird nicht mehr vorkommen, denn wie gesagt, so bin ich eigentlich nicht."

Ich weiß Leon, ich weiß. Ich kenne dich besser als du denkst. Und du kennst mich besser, als du gerade denkst oder weißt.

Außerdem wie kann man ihm lange böse sein?

"Es ist alles gut Leon. Wirklich. Ich bin dir nicht böse. Jeder hat mal einen schlechten Tag oder seine 5 Minuten. Ich muss jetzt zu Kathleen. Wir sehen uns."

"Danke, dass du nicht sauer bist."

"Es gibt keinen Grund sauer zu sein."

Er lächelt mich an.

"Viel Spaß bei Kathleen."

"Danke. Werde ich bestimmt haben. Achso und Leon. Krieg das mit Leroy wieder in den Griff. Ich möchte nicht, dass etwas zwischen euch steht. Was auch immer das ist. Ansonsten gewinnt ihr ganz sicher nicht das nächste Spiel. Und ich kann nicht zulassen, dass meine Lieblingsmannschaft wegen eines kleinen Streites verliert.", zwinker ich ihm zu und setze meinen Weg zu Kathleen fort.

Auf halben Weg kommt mir Kathleen entgegen.

"Ah Jennifer. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass du eigentlich jetzt nach Hause gehen kannst. Eigentlich hast du zwar noch 4 Stunden Arbeitszeit, aber ich glaube für heute reicht es erstmal. Verdau es erstmal. Das waren schon ganz schön viele Informationen auf einmal. Und außerdem passiert heute nichts mehr. Die Jungs sind durch mit ihrem Training und fahren jetzt auch nach Hause. Wir sehen uns morgen. Achso und ich wollte dich noch fragen, ob es für dich okay ist morgen schon um 8:00 Uhr anzufangen. Morgen ist nämlich viel zu tun."

"Echt? Super. Dann sehen wir uns morgen um 8:00 Uhr. Das ist überhaupt kein Problem."

"Genieß deinen freien Nachmittag. Davon gibt es nicht so viele hier.", zwinkert sie mir zu und geht wieder zu ihrem Büro.

Bevor ich das Gelände verlasse gucke ich nochmal auf mein Handy. Mark hat mich gefragt, ob wir uns später noch treffen können. Ich antworte, dass wir uns jetzt schon treffen können und wir verbleiben so, dass ich jetzt direkt zu Mark's Wohnung fahre.

Ich gehe zum Trainingsplatz um mich von den Jungs zu verabschieden.

"Tschüß! Bis morgen!", verabschiede ich mich von den Allen.

Die Jungs winken mir zum Abschied zu und ich sehe Manuel, Joshua, Niklas und Leon auf mich zu joggen.

"Hast du noch Lust mit uns ein bisschen rumzuhängen? Wir wollten zu Manuel und ein bisschen zocken und so.", fragt mich Joshua.

"Eigentlich liebend gerne. Allerdings bin ich schon verabredet. Ein anderes Mal okay?"

"Klar, dann ein anderes Mal. Bis Morgen Jennifer.", verabschiedet sich Leon.

"Bis Morgen."

Ich drehe mich um und laufe zu meinem Auto um zu Mark zu fahren. Dort löchert er mich mit allen möglichen Fragen die es nur so gibt zu dem heutigen Tag. Später kam Anna dann auch noch dazu.

Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt