Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction

Chapter 46

Jennifer PoV

2 Wochen später

Ich bin gerade auf dem Weg zum Krankenhaus, denn Mark hat mich gerade angerufen und mir mitgeteilt, dass Anna sich wieder an alles erinnert. Gott sei dank, es gibt noch sowas wie Wunder. Und das sogar auf einen Samstag. Dementsprechend kann ich den ganzen Tag bei Anna bleiben. Das waren wirklich mit Abstand die schlimmsten Wochen in meinem Leben und ich möchte so etwas nie wieder erleben.

Mark ist auch schon auf dem Weg und wir haben abgemacht uns vor dem Krankenhauseingang zu treffen um dann gemeinsam zu Anna zu gehen.

Ich suche mir einen Parkplatz, steige aus und gehe zum Eingang, wo Mark schon auf mich wartet.

"Na Jennifer. Wenn das nicht mal gute Nachrichten sind, dann weiß ich auch nicht."

"Und das war kein Scherz?"

"Nein, war es nicht. Außerdem macht man darüber keine Scherze und erst recht keine Ärzte. Laut dem Arzt ist sie heute morgen aufgewacht und hat sofort nach dir und mir gefragt. Dann hat der Arzt sie nochmal nach ihrem Leben gefragt und sie wusste alles wieder. Sie konnte sogar detailliert von unsere Abifeier erzählen."

"Krass. Dann lass uns reingehen. Ich kann es nicht abwarten."

Als wir vor Anna's Zimmer stehen klopfen wir.

Wir hören ein "Herein." und betreten das Zimmer.

Als ich Anna sehe stürme ich sofort auf sie zu und umarme sie.

"OMG Anna. Ich habe dich sooooo vermisst."

"Nicht weinen Süße. Jetzt ist ja wieder alles gut."

"Es war alles so schlimm."

Langsam löse ich mich von Anna, damit auch Mark sie umarmen kann. Mark bleibt auf ihrem Bett sitzen und hole mir einen Stuhl um mich vor das Bett zu setzen.

"Jennifer, Mark es tut mir alles so leid."

"Du kannst da überhaupt nichts für. Mach dir keine Vorwürfe."

"Ihr müsst sehr gelitten haben."

"Das haben wir. Als du uns nicht erkannt hast...das war so....unbegreiflich. Ich habe erst gedacht, dass du einen Scherz machst, aber als du dann wolltest, dass ich das Zimmer verlasse...das war echt schlimm."

"Für mich ist es echt unerträglich zu wissen, wie sehr ich euch beide verletzt habe. Ihr müsst euch echt schlimm gefühlt haben."

"Wie gesagt du konntest da ja nichts für. Es ist alles gut."

"Wie lange musst du jetzt noch im Krankenhaus bleiben?", frage ich sie.

"Der Arzt meinte noch eine Woche, zur Beobachtung."

"Das ist ja absehbar."

"Ich weiß ja nicht. Langsam habe ich echt kein Bock mehr."

"Das glaube ich dir. Aber eine Woche schaffst du."

"Ja irgendwie. Wie läuft überhaupt dein Praxissemester? Hast du Fotos mit den Spielern?", nachdem mich Anna das gefragt hat, bekommt Mark einen Lachflash.

"Wieso lacht Mark so?"

"MARK."

Ich hole mein Handy raus um Anna ein paar Fotos zu zeigen, als ich sehe, dass Leon mich zwei Mal versucht hat anzurufen und es gerade ein drittes mal versucht.

"Ich muss mal eben kurz telefonieren."

"Na hat Leon Sehnsucht nach dir?", fragt mich Mark noch immer lachend. Daraufhin strecke ich ihm die Zunge raus.

"Wieso Leon?", fragt mich Anna.

"Erkläre ich dir nachher. Ich komm gleich wieder."

Ich gehe aus dem Zimmer und nehme den Anruf an.

"Jennifer. Endlich gehst du dran."

"Ja sorry. Ich habe mein Handy auf stumm. Ich bin im Krankenhaus."

"WAS? Ist was mit Anna?", fragt er sofort.

"Ja. Also nein. Zumindest nichts schlimmes."

"Was denn dann?"

"Anna kann sich wieder an alles erinnern."

"Was, das ist ja fantastisch!"

"Ja, das ist es. Mark und ich sind seit heute Morgen auch bei ihr. Wir sind direkt zu ihr gefahren, als der Arzt uns angerufen hat."

"Endlich mal gute Nachrichten."

"Jaaa. Aber weshalb hast du eigentlich angerufen?"

"Ähm...nicht so wichtig. Viel Spaß noch bei Anna.", bevor ich noch irgendwas sagen konnte, hat er aufgelegt.

Komisch...

Als ich wieder ins Zimmer gehe lächelt mich Anna an.

"Was?", frage ich sie mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Mark hat mir gerade sehr viel Interessantes erzählt."

"Aha. Und was zum Beispiel?"

"Du und Leon.", antwortet sie und wackelt dabei mit den Augenbrauen.

"Ich weiß nicht was Mark dir erzählt hat, aber es stimmt nicht."

"Jaja."