Jennifer PoV
"Guten Morgen Schönheit.", werde ich von Leon geweckt. Ich öffne meine Augen und sehe Leon, wie er mich beobachtet.
"Guten Morgen Schöner Mann.", ich beuge mich zu ihm rüber und gebe ihm einen Kuss.
"Seit wann bist du wach?", frage ich ihn verschlafen.
"Seit einer halben Stunde oder so."
"Wieso hast du mich nicht geweckt?"
"Du hast so friedlich geschlafen. Außerdem wollte ich meine Freundin in Ruhe betrachten."
"Du bist blöd. Wie kannst du mich morgens so betrachten? Ich sehe aus wie ein Zombie."
"Ein wunderschöner Zombie. Außerdem bleiben wir heute lange auf. Da wollte ich dir deinen Schlaf gönnen."
"Ich freue mich schon richtig auf Silvester heute...nur so lange können wir auch nicht wach bleiben. Schließlich beginnt morgen Training. Apropos kannst du mir mal bitte erklären wer auf die scheiß Idee kam einen Tag nach Silvester mit dem Training anzufangen? Als ob irgendwer da in der Lage zu ist."
"Keine Ahnung. Das war halt immer schon so. Ich verstehe es aber auch nicht. Das heißt dann auch kein Alkohol für mich heute."
"Du meinst für uns."
Fragend guckt er mich an.
"Du denkst doch nicht, dass ich was trinke, wenn du das nicht darfst. Das wäre, als wenn du einem Hund ein Knochen hinhalten würdest und dann einfach so gehst. Außerdem muss ich ja auch morgen arbeiten. Da kann ich auch nicht mit einem Kater auftauchen. Aber zum Glück müssen wir ja morgen erst um 12:00 Uhr da sein und nicht wie sonst um 9:00 Uhr."
"Das wäre ja auch noch schöner, wenn wir da morgen früh hinmüssten. Dann wäre keiner zu gebrauchen. Ganz egal ob jemand Alkohol getrunken hat oder nicht."
Ich kuschel mich in Leon's Arme.
"Du Leon?"
"Mhh?", fragt er, als er mir einen Kuss auf mein Haar gibt.
"Wie feierst du eigentlich heute? Kommt irgendwer oder musst du irgendwo hin?"
Irgendwie haben wir nie darüber geredet was an Silvester so geht und was wir da machen. Weil mittlerweile ist es nämlich wieder möglich wo anders hinzufahren. Der Schnee ist zwar immer noch da, aber es hat nicht weiter geschneit und so sind alle Straßen frei. Auch Flüge sind wieder möglich.
"Eigentlich habe ich nichts geplant. Normalerweise feiern wir immer eine Silvesterparty, aber da nicht sicher war, ob und inwiefern man wieder zu anderen kommt haben wir das dieses Jahr sein lassen und jeder feiert für sich. Das wäre sonst alles viel zu kurzfristig gewesen."
"Okay. Also feiern wir alleine?", frage ich sicherheitshalber nochmal nach.
"Wenn das für dich okay ist."
"Natürlich."
.
Kurz vor Zwölf Uhr gehen Leon und ich auf die Terrasse, denn von hier hat man den besten Blick über ganz München. Wir nehmen uns eine Decke mit und wickeln sie uns um, da es echt kalt ist. Leon legt seine Arme um mich und ich kuschel mich an ihn.
"10. 9. 8. 7. 6. 5. 4. 3. 2. 1.", zählen Leon und ich gemeinsam den Countdown runter.
Um Punkt Zwölf geht das Feuerwerk los. Der Himmel erstrahlt in den unterschiedlichsten Farben.
"Frohes neues Jahr Liebling.", wünscht mir Leon.
"Frohes neues Jahr Schatz.", antworte ich ihm und wir küssen uns.
Das war echt ein unglaubliches Jahr. Ein Jahr mit so viel Hohen und Tiefen. Erst das wunderschöne Praktikum bei Bayern, dann die Sache mit Anna und dann die Sache mit Leon....Umso glücklicher bin ich, dass alles so ein gutes Ende genommen hat. Sowohl mit Anna, als auch mit Leon.
"Über was denkst du nach?", flüstert er mir zu und küsst mich hinter meinem Ohr.
"Was für ein Jahr das war und das ich froh bin, dass das so ein Ende genommen hat."
"Da bin ich auch sehr froh drüber. Aber da ist doch noch was."
"Wie sollen wir morgen auf der Säbener Straße auftreten? So wie vorher, also dass wir kaum miteinander reden? Als Freunde? Als Paar? Sollen wir das überhaupt schon jemandem erzählen?"
Leon stellt sich hinter mich und legt seine Arme um meine Taille.
"Ich würde sagen, dass wir es unseren engsten Freunden verraten. Also du erzählst es Anna und Mark und ich Josh. Und wenn die anderen das dann irgendwann herausfinden soll es so sein. Nur der Öffentlichkeit würde ich das noch nicht sagen...Ich meine nicht, weil ich das nicht möchte oder du mir peinlich bist oder so...einfach weil ich das erst mal noch genießen möchte und so..."
"Leon es ist alles gut. Ich sehe das genauso."
"Mir ist klar, dass das irgendwann an die Öffentlichkeit gelangt und wir das nicht mehr zurückhalten können. Ich habe meine Beziehungen ja schon immer lieber aus der Öffentlichkeit gehalten, aber es war auch noch keine von meinen Freundinnen in der Öffentlichkeit. Also du bist ja auch nicht wirklich in der Öffentlichkeit, aber du weißt was ich meine."
"Joshua wird darüber nicht begeistert sein....", traurig senke ich meinen Kopf.
"Das ist mir ehrlich gesagt egal. Es ist mein Leben und nichts seins. Wenn er sich an den Gedanken gewöhnt hat wird das alles auch schon."
"Ich hoffe es."
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Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction
FanfictionJennifer Schöne. Studentin, Fußballliebhaberin. Ihr Allergrößtes Hobby: Fanfictions schreiben. Was passiert, wenn gerade dieses Hobby ihr Schlüssel zum Glück ist? Kann das überhaupt passieren? Oder taucht sie aufgrund der Fanfictions in ihre eigen...