Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction

Chapter 65

Jennifer PoV

Nächster Tag

Ich komme zeitgleich mit ein paar Bayern Spielern an der Säbener Straße an. Wir wünschen uns ein Frohes Neues Jahr und sie verschwinden in die Umkleide und ich in mein Büro.

Leon habe ich seit heute Morgen nicht mehr gesehen und ich vermisse ihn jetzt schon. Dabei ist das erst drei Stunden her. Leon hat mich zu mir nach Hause gebracht, sodass ich mich umziehen konnte. Schließlich hatte ich durch den Schnee nichts mehr zum anziehen bei Leon. Es hat ja keiner damit gerechnet, dass ich so lange nicht nach Hause kann.

Durch ein Klopfen werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Dadurch, dass hier die Wände und Türe aus Glas sind kann ich auch sofort sehen, wer hier geklopft hat.

"Komm rein Leon. Lange nicht mehr gesehen."

"Das ist schon zu lange her. Ich wollte dir eigentlich nur dein Handy geben. Hast du bei mir vergessen."

"Achso, ups...Danke."

"Ich finde das echt schade, dass die Wände hier aus Glas sind."

"Wieso?", fragend schaue ich ihn an.

"Weil ich dich dann nicht küssen kann."

"Ich bitte Sie Herr Goretzka. Ich bin hier bei der Arbeit."

"Oh sorry Frau Schöne. Seit wann siezten wir uns eigentlich?", provozierend guckt er mich an.

"Seit ich beschlossen habe, dass ich das möchte. Irgendwie muss man ja privates und berufliches trennen."

Durch ein "Hallo Jennifer, hallo Leon." werden Leon und ich unterbrochen.

Larissa kommt auf uns zu und guckt Leon dabei verführerisch an. Zumindest meint sie, dass das verführerisch aussieht. Für mich sieht das eher so aus, als wenn sie an einer Seite einen Schlaganfall hat.

"Larissa, was willst du denn hier? Ich dachte du hast wieder Uni?"

"Meine Uni hat das Praktikum um zwei Wochen verlängert. Das heißt ihr habt noch zwei Wochen länger was von mir."

"Wie toll.", lächel ich sie falsch an.

...

Als die Bayern Spieler Pause haben beschließe ich auch Pause zu machen und mich zu ihnen zu gesellen. Leider sitzt dort auch Larissa.

"Darf ich mich zu euch setzen?", frage ich sie, als ich im Aufenthaltsraum ankomme.

"Sitzt du nicht eigentlich bei den Managern und so?", fragt mich Larissa.

"Mal so mal so."

"Achso, ich dachte jeder hat hier einen Stammplatz."

"Den habe ich an beiden Tischen und um ehrlich zu sein sitzt du gerade auf meinem. Aber ich will mal nicht so sein. Du darfst ausnahmsweise da sitzen bleiben."

Während ich mich auf den freien Platz zwischen Manu und Thomas setzte, spüre ich Leon's Blicke auf mir. Gegenüber von mir sitzt Joshua. Seit er weiß, dass Leon und ich zusammen sind ist er noch wütender und beachtet mich jetzt noch weniger.

"Joshua können wir mal eben reden? Zu zweit."

"Wenn es sein muss."

"Muss sein."

Joshua und ich stehen auf und er folgt mir in den Fitnessraum. Irgendwie finden alle wichtigen Gespräche immer hier statt. Warum auch immer.

"Ich weiß, dass du das nicht gut findest. Also, dass Leon und ich zusammen sind. Und ich kann es dir auch nicht verübeln. Du bist sein bester Freund. Anna oder Mark würden wahrscheinlich nicht anders reagieren. Aber ich möchte das du weißt, dass ich nie etwas böses dabei im Hinterkopf hatte oder habe. Ich bereue das alles zu tiefst. Ich hoffe einfach, dass du es irgendwann akzeptierst und mich nicht mehr hasst."

"Ich hasse dich nicht...Ich hätte das nur nie von dir erwartet. Du warst immer so tough und mutig und dann sowas. Vielleicht habe ich ja einfach überreagiert. Es tut mir leid wie ich dich die letzte Zeit behandelt habe. Das war nicht fair. Und wenn mein bester Freund dir verzeiht, sollte ich das wohl auch machen."

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich habe das verdient. Ich hoffe nur, dass alles wieder cool wird zwischen uns. Ich mag Leon wirklich gerne und wenn sein bester Freund nicht mit mir klar kommt wäre das nicht so gut."

"Es ist alles gut Jennifer. Übrigens willkommen zurück hier. Ich habe dich ja noch gar nicht richtig begrüßt."

"Danke Josh.", lächel ich ihn an.

"Wollen wir wieder zu den anderen."

"Yes."

"Weißt du eigentlich wie lange Larissa noch bleibt?", fragt mich Joshua als wir nebeneinander herlaufen.

"Nein, keine Ahnung. Sie meinte zwar zwei Wochen, aber ich habe ehrlich gesagt gedacht, dass sie vor Weihnachten das letzte Mal da war, aber anscheinend nicht. Ich traue ihr alles zu."

"Müsstest du das nicht eigentlich wissen, als Managerin?"

"Ich bin Teammanagerin von euch und nicht Chefin oder Managerin."

"Wie auch immer. Ich hoffe sie geht bald."

"Ich auch. So wie sie sich an Leon ranmacht. Das war schon schlimm, als ich noch nicht mit ihm zusammen bin, aber jetzt ist das noch schlimmer."

"Ich hätte dich nie für so eifersüchtig gehalten.", merkt Joshua lachend an, als wir fast bei den anderen angekommen sind.

"Vorsicht Kimmich. Übertreib es nicht."

Ich merke wie Leon in unsere Richtung guckt und ich nicke ihm lächelnd zu. Erleichtert lächelt er mich auch an.

"Wenn ihr so weiter macht, merkt das in fünf Minuten jeder, dass ihr zusammen seid.", flüstert mir Joshua zu bevor wir uns wieder auf unsere Plätze setzten.