Jennifer PoV
Nächster Tag
Als ich heute morgen aus dem Fenster geguckt habe, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Es hat wieder geschneit. Und diesmal noch mehr. Anscheinend kommt jetzt niemand mehr in München rein oder raus. Es wird empfohlen das Haus nicht zu verlassen, es sei denn es ist wirklich wichtig. Und es sieht auch nicht so aus, als wenn sich das die nächsten Tage ändern würde.
Das heißt für Leon, dass er seine Eltern an Weihnachten nicht sieht. Und das macht ihn extrem traurig. Leon telefoniert gerade mit seinen Eltern und ich höre an seiner Stimme, dass er kurz vorm weinen ist. Aber das ist ja auch völlig verständlich. Leon ist ein totaler Familienmensch und trifft sich schließlich immer mit seiner Familie am ersten Weihnachtstag.
Ich habe mir überlegt, dass ich Pancakes mache um seine Stimmung ein bisschen zu verbessern. Ich weiß, dass Pancakes die Welt nicht gleich perfekt machen, aber vielleicht für den Moment.
Während die Pancakes in der Pfanne sind, dekoriere ich den Tisch schön und lege alle möglichen Toppings, die ich finde auf den Tisch. Erdbeeren, Bananen, Himbeeren und Blaubeeren. Das ist das Gute, wenn man bei einem Fußballprofi ist. Solche Sachen sind immer vorhanden. Aber natürlich darf auch Schokoladensoße und Sirup nicht fehlen.
Die Pancakes sind gerade fertig, als ich höre, wie Leon sich von seiner Familie verabschiedet.
"Was riecht hier denn so gut?", fragt mich Leon, als er das Esszimmer betritt.
"Ich natürlich."
"Witzig wie eh und je."
"Ja okay, es sind Pancakes, aber ich rieche trotzdem gut."
"Vielleicht. Du hast Pancakes gemacht?"
"Jap. Ich habe gedacht, dass wir uns das an diesem Weihnachten verdient haben.", ich lehne mich an die Theke und beobachte Leon. Er starrt gedankenverloren nach draußen.
"Leon ist alles okay?", frage ich ihn, weil er immer noch traurig aussieht.
"Passt schon."
"Komm mal her.", forder ich ihn auf und breite meine Arme aus. Er kommt auf mich zu und ich ziehe ihn in eine Umarmung.
"Ich weiß, dass das schwer für dich ist. Und wir können es jetzt nicht ändern, aber zum Glück gibt es ja Dinger, womit man sich per Video sehen kann, so Dinger heißen Handys oder Laptops. Schlimm wäre es, wenn ihr euch weder hören noch sehen könntet, aber das ist ja nicht der Fall. Aus solchen Situationen muss man einfach das Beste machen. Nicht mehr lange und ihr könnt euch wieder sehen. Das ist doch die Hauptsache."
"Danke Jennifer.", flüstert Leon in mein Haar.
"Gerne. Und jetzt lass uns essen, sonst werden die Pancakes kalt.". ich löse mich von ihm und wir setzen uns an den Tisch.
"Oh mein Gott. Die sind ja richtig lecker.", sagt Leon, als er den ersten Bissen von seinen Pancakes gegessen hat.
Die nächste halbe Stunde sind wir damit beschäftigt alles auf zu essen.
"Das war richtig lecker, aber jetzt bin ich pappsatt.", während Leon das sagt, reibt er sich über seinen Bauch.
"Geht mir genauso. Ich sehe es schon kommen, am ersten Januar kugeln wir uns zur Säbener Straße."
"Das kann gut sein. Ich muss diese Kalorien erstmal wieder abtrainieren."
"Aber nicht heute."
"Wieso nicht?"
"Es ist Weihnachten."
"Ja und? Gibt es ein Gesetz, dass man an Weihnachten nicht trainieren darf."
"Nein das nicht, aber wenn du anfängst zu trainieren, sehe ich dich die nächsten 6 Stunden oder so nicht mehr."
"Wir machen einen Deal okay? Ich trainiere heute nicht, aber dafür trainierst du morgen mit mir."
"NIEMALS."
"Dann halt nicht. Wir sehen uns in 6 Stunden.", Leon räumt sein Geschirr weg und macht sich auf den Weg in sein Fitnessraum.
"Leon warte!"
Leon bleibt stehen und guckt mich grinsend an.
"Du hast gewonnen. Wir trainieren morgen.", gebe ich mich geschlagen.
"Geht doch. Und was machen wir dann heute?"
"Serienmarathon?", antworte ich ihm.
"Hört sich gut an."
"Welche Serie?"
"Kennst du Suits?", fragt mich Leon.
"Hast du mich gerade ernsthaft gefragt ob ich Suits kenne? Ich liebe diese Serie. Ich habe die ersten fünf Staffeln gefühlt in einer Woche gesuchtet. Mittlerweile bin ich komplett durch. Aber ich gucke sie auch wohl noch hundert mal. Also wir können gerne da weiter gucken, wo du gerade bist."
"Ich bin am Ende der siebten Staffel."
"Dann mal los würde ich sagen."
Wir setzen uns auf die Couch und Leon startet die Folge. Das ist die Folge wo Mike und Rachel heiraten. Die Folge ist einfach mit die schönste von der ganzen Serie. Ich muss bei der Stelle einfach jedes Mal heulen. So auch natürlich jetzt.
"Hauptsache Rachel's Kleid da ist viel schöner, als auf ihrer eigentlichen echten Hochzeit.", sage ich unter Tränen.
"Weinst du etwa?", guckt er mich grinsend an.
"Das ist nicht witzig. Das ist einfach da alles so schön und so echt."
Er robbt zu mir und nimmt mich in den Arm.
"Nicht weinen. Es ist alles gut. Das ist nur eine Serie."
"Ich weiß.", lächelnd gucke ich ihn an und er lächelt zurück. Wir gucken uns lange an und unsere Gesichter kommen sich immer näher. Leon guckt von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zurück. Kurz bevor sich unsere Lippen berühren sehe ich wie er seine Augen schließt und ich tue es ihm gleich. Im nächsten Moment treffen sich unsere Lippen.
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Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction
Hayran KurguJennifer Schöne. Studentin, Fußballliebhaberin. Ihr Allergrößtes Hobby: Fanfictions schreiben. Was passiert, wenn gerade dieses Hobby ihr Schlüssel zum Glück ist? Kann das überhaupt passieren? Oder taucht sie aufgrund der Fanfictions in ihre eigen...