Chapter 68

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Jennifer PoV

Nächster Tag

Ich bin gerade dabei meine ganzen Sachen zu sortieren, als es klopft.

"Herein."

Leon betritt den Raum und lächelt mich an. Wir haben gestern beschlossen, dass Leon dabei sein soll, wenn ich mit Larissa rede und wir haben ausgemacht nach unserem Feierabend mit ihr zu reden, damit das keiner mitbekommt.

"Hallo Liebling."

"Also bitte Herr Goretzka. Immer wenn jemand mein Büro betritt ist das geschäftlich."

"Ach ist es das? Du hast seit 20 Minuten Feierabend und du bist trotzdem noch hier."

"Kann ja sein und wenn ich noch hier bin, obwohl ich Feierabend habe heißt das ja, dass ich noch hier bin, weil ich hier viel zu tun habe. Deswegen habe ich gerade keine Zeit für Sie oder haben Sie einen Termin?"

"Ich habe immer einen Termin bei dir.", antwortet er und kommt mir immer näher bis er nur noch 5cm von mir entfernt ist.

"Ist das so? Ich habe viel zu tun. Ich habe eigentlich keine Zeit Sie irgendwo zwischen zu schieben.", sage ich provozierend.

"Für mich hast du immer Zeit."

"Vielleicht. Wenn Sie Glück haben.", ich ziehe Leon an seinem Shirt zu mir und er legt seine Lippen auf meine.

"Ach wenn das nicht die beiden Turteltauben vereint sind.", werden wir von einer engelsgleichen *hust hust* Stimme unterbrochen.

"Ach wenn das nicht mal die Person ist, die meine Freundin erpresst."

"Er weiß davon?", fragt sie mich.

"Natürlich. Es betrifft ihn schließlich auch."

"Ich habe dir gesagt, dass niemand davon etwas wissen soll. Einschließlich Leon. Du hast es ihm trotzdem erzählt. Jetzt muss du mit den Konsequenzen leben."

"Nicht so schnell Larissa."

"Das war der Deal. Und wer den Deal bricht, muss mit den Konsequenzen leben."

"Das siehst du falsch. Jetzt sag ich dir mal was. Ich lasse mich nicht erpressen und schon gar nicht von dir. Ich werde dir keine gute Beurteilung besorgen. Und du wirst der Presse einen scheiß erzählen. Denn wenn du das tust zeige ich dich wegen Verleumdung und Nötigung an. Dann kannst du dein restliches Studium vergessen."

"Das ist ja süß von dir, aber schlimmstenfalls steht es Aussage gegen Aussage. Du hast keine Beweise."

"Die habe ich. In jedem Büro ist ein Mikrofon. Falls in diesem Gebäude mal was schlimmes passieren sollte. Zum Beispiel ein Einbruch oder eben eine Erpressung. "

"Das ändert rein gar nichts an der Tatsache. Das sind Beweismittel, die bei Gericht nicht zählen."

"Oh doch. Jedes Mikrofon, welches an der Säbener Straße angebracht ist, ist offiziell angemeldet und somit als Beweisstück rechtmäßig."

Nach dieser Aussage sagt Larissa erst mal gar nichts mehr.

"Sprachlos? So kenne ich dich ja gar nicht. Und soll ich dir mal was sagen? Wenn du nicht willst, dass ich dich deswegen anzeige dann lässt du mich und Leon in Ruhe. Du bekommst keine gute Bewertung und du wirst vorzeitig aus deinem Praktikum entlassen. Morgen Abend bist du hier weg."

"Das kannst du nicht machen!"

"Doch kann ich. Merk dir eins, niemand legt sich mit mir an.", mit jedem Wort was ich sage gehe ich einen Schritt auf Larissa zu.

"Und jetzt verschwinde aus meinem Büro.", fordere ich sie mit zusammengebissenen Zähnen auf. Und tatsächlich verschwindet Larissa sofort.

Ich drehe mich um und Leon und ich klatschen uns ab.

"Das war echt gut. Ich hatte gerade mal selbst kurz Angst vor dir.", gibt Leon zu.

"Brauchst du nicht haben. Nur wenn du Larissa heißt und ein hinterhältiges etwas bist."

"Dann habe ich ja nochmal Glück gehabt."

Ich gähne und Leon zieht mich in seine Arme.

"War ein anstrengender Tag heute nh?"

"Mhh."

"Komm lass uns nach Hause. Schläfst du bei mir? Du hast ja gestern mehr als nur die Klamotten für heute eingepackt."

"Was wenn ich dir verrate, dass ich extra mehr eingepackt habe um heute auch bei dir schlafen zu können?"

"Dann würde mich das sehr glücklich machen.", antwortet Leon und drückt mir einen Kuss auf meinen Scheitel. 

Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt