Auf dem Weg ins Abseits? II Leon Goretzka Fanfiction

Chapter 85

Leon PoV

2 Wochen später / Erster Tag nach der Sommerpause

"Wo hast du Jennifer gelassen? Es ist sehr ungewöhnlich, dass sie nicht mit uns Mittag isst. Schließlich ist heute wieder das erste Training nach der Sommerpause.", fragt mich Joshua, als ich mich beim Mittagessen an unserem Stammtisch setze.

"Keine Ahnung wo sie ist und es interessiert mich auch nicht.", antworte ich ihm mit zusammengebissenen Zähnen.

"Wowowow, was denn bei euch los? Stress im Paradies?"

"Ich habe mit ihr Schluss gemacht."

Joshua spuckt das Wasser, was er gerade zu sich genommen hat wieder aus.

"Wie du hast Schluss mit ihr gemacht?!?!"

Auch die anderen sehen super geschockt aus.

"Ja ich habe halt mit ihr Schluss gemacht. Es ist aus zwischen uns."

"Wieso das denn? Vorm Urlaub war doch noch alles super."

"Das war es auch. Aber vor zwei Wochen habe ich herausgefunden, dass Jennifer ein Angebot von Real Madrid bekommen hat und sie das annimmt."

"Hat sie das so gesagt?"

"Nein, aber das ist ja wohl eindeutig. Ich habe den Vertrag gesehen. Die Arbeitsbedingungen gehen einfach nicht besser. Sie verdient fast das doppelte dort wie hier und mal ganz ehrlich? Es ist Spanien. Also besser geht es ja wohl nicht.", antworte ich ihm mit hängenden Schultern.

"Ich denke nicht, dass sie das Angebot annimmt.", sagt Jo nachdenklich.

"Würde sie es nicht annehmen hätte sie mir das doch gesagt."

"Das bezweifel ich. Wenn sie ernsthaft über dieses Angebot nachgedacht hätte, hätte sie dir davon erzählt. Und das hat sie nicht. Also ist die einzige logische Konsequenz, dass sie sich nicht damit beschäftigt hat und somit das Angebot nicht angenommen hat."

"Für mich sieht es aber sehr danach aus."

"Man Leon, überleg doch mal. Sie hat hier in Deutschland und auch speziell hier in München alles was sie braucht. Ihre Familie, ihre besten Freunde, uns und nicht zu vergessen dich. Denkst du wirklich sie würde das alles für Real Madrid aufgeben?"

"Ich will euch ja nur ungern unterbrechen, aber die Mittagspause ist vorbei. Wir müssen wieder auf den Platz.", merkt Thomas an.

Die nächsten vier Stunden trainieren wir ganz normal. Mitten im Training kommt Herbert Hainer auf mich zu.

"Ich freue mich echt für dich Leon.", Hainer klopft mir auch die Schulter.

Was will er denn jetzt?

"Wieso das denn?", frage ich ihn verwirrt.

"Dass du so eine tolle Freundin an deiner Seite hast, die dir immer loyal ist und dich nicht für viel Geld verlässt. An solchen Leuten muss man echt festhalten. Solche Menschen gibt es leider nicht mehr oft auf der Welt. Sie liebt dich wirklich."

"Bitte was?"

"Hat sie dir das noch nicht gesagt? Sie hat das Angebot abgelehnt."

Scheiße was habe ich getan?

"Und um ehrlich zu sein. Sie wusste ja sofort, dass sie das Angebot nicht annehmen wird. Am liebsten hätte sie den Vertrag sofort zerrissen, als ich ihr den gegeben habe. Aber ich habe sie quasi gezwungen sich das Angebot wenigstens anzugucken.", fügt er hinzu.

"Scheiße!"

"Wie bitte?", fragt mich Herbert geschockt.

"Was wie bitte?"

"Wie kannst du das scheiße finden, dass Jennifer das Angebot abgelehnt hat und hier bleibt. Du müsstest doch froh sein."

"Ja, also nein. Ich habe nicht scheiße gesagt, weil sie hier bleibt. Ich habe scheiße gesagt, weil ich Mist gebaut habe. Sogar sehr großen Mist"

"Geh zu ihr und klär das. Ihr kriegt das wieder hin.", während er das sagt, klopft er mir auf die Schulter.

"Wie...Woher wissen Sie..."

"Denkst du ich habe nicht mitbekommen, dass die Stimmung bei euch zwei momentan nicht die beste ist? Ihr versucht es zwar aussehen zu lassen, als wenn alles normal wäre, aber ich bin nicht blöd. Und die anderen auch nicht. Ihr geht euch aus dem Weg, redet kaum noch miteinander und bei Teambesprechungen sitzt ihr nicht mehr nebeneinander."

"Ich will sie nicht verlieren."

"Ich weiß Leon. Deswegen geh zu ihr und rede mit ihr. Ich gehe zu Hansi und erkläre ihm, dass du kurz wegmusst."

"Danke..."

"Kein Problem Leon. Und jetzt geh schon. Ach übrigens, auf der Theke bei der Anmeldung steht ein Strauß Rosen. Nimm ihn mit.", er klopft mir nochmal auf den Rücken und ich mache mich auf den Weg zu Jennifer.

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Na wird jetzt wieder alles gut bei den beiden?