Kapitel 25

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Unsanft wurde ich aus meinem schlaf gerissen. Jemand kitzelte meine Füße und hatte mir meine Decke weggenommen. Wütend trat ich in die Luft um den unruhestiefter zu treffen, was mir leider nicht gelang.

"Aufstehen!" schnurrte er mir urplötzlich ins Ohr.

"Nein! Du Monster!" dieses Wort war bereits zur standartsprache hinzugefügt worden wen ich mit ihm redete. Es gehörte zu jedem meiner Argumentationen mit ihm.

"Los jetzt! Meine Eltern treffen gleich ein und du solltest einen guten Eindruck hinterlassen." Warum den so ungeduldig?

"Mir doch egal!" ich hörte wie das Fenster aufgerissen wurde und die kalte Luft an meine Beine kam. Wen ich etwas hasste, dan waren es diese zwei Sachen. Die Decke abgenommen zu bekommen und das offene Fenster. Kurzzeitig dachte ich über einen Fluchtversuch durchs Fenster nach,  ließ es aber bleiben da er sowieso schneller war. Außerdem würde ich wohl einen ziemlich uneleganten Abflug machen.

"Mach schon, steh auf!"

"Nein verdammt!" kurz darauf hörte ich wie die Tür aufging und er das zimmer verließ. Grinsend darüber das ich gewonnen hatte drehte ich mich auf den Rücken und schloss entspannt die Augen.

Als *klatsch* ein nasser Waschlappen in meinem Gesicht landete.
Wie eine eins saß ich Sekunden später gerade im Bett. Meine Haare klebten etwas im Gesicht, Wassertropfen rannen an meinem Hals hinab.

"Du... du... " mir fehlten die passenden Worte für diese grauenvolle Machenschaft.

"Ich hab gesagt; steh auf." sagte er lachend. Wie konnte er jetzt noch lachen, nachdem er mir gesagt hatte das meine Eltern mich suchten?

"Du hast dich lang genug ausgeruht."

"Wie lang?" fragte ich nüchtern.

"2 Stunden. Du solltest dich jetzt fertig machen."

"Sonst noch was?" brummte ich ironisch.

"Ja! Jetzt wo du fragst. Das Kleid hast du noch an, ich würde sagen noch ein wenig schminke, passende Schuhe und mit den Haaren muss auch noch was gemacht werden." Du kannst mich mal.

Er zog mich hoch und platzierte mich in mitten des Raums.

"Bleib ja da stehen." drohte er noch, dan war er auch schon verschwunden. Ein paar Minuten später tauchte er mit der Frau auf, die ich oben gesehen hatte. Verwirrt sah ich erst ihn, dann Sie an. Was geht hier vor?

"Komm mit!" forderte er mich auf. Ich gehorchte und folgte ihm. Vor der Frau wollte ich keine Szene machen. Wir gingen ins Bad, Jason reichte mir Zahnputzsachen und ich begann sie zu putzen während er mir wieder die Haare kämmte. Und wieso hatte er jetzt Sie geholt? Als ich fertig war, musste ich mich auf einen Stuhl setzten. Die Frau kniete sich vor mich hin, neben ihr standen Dutzende schminksachen, und fing an mir zuerst das Gesicht zu waschen. Es war mir peinlich das sie das tat und ich hätte es am liebsten selbst gemacht, aber Jason hatte es mir doch tatsächlich verboten. Als sie dann damit fertig war schminkte sie mich. Während er mir die Haare machte. Und ich muss sagen, er machte das unglaublich Geschickt. Die ganze Zeit sprach keiner von uns ein Wort. Ich saß total unbeholfen auf dem Stuhl während sie sich um alles andere kümmerten.

"Fertig!" murmelte Jason mehr zu sich selbst als zu mir. Seinen prüfenden Blick konnte ich förmlich in meinem Nacken spüren.

"Hmmm, irgendwas fehlt." murmelte er immer wieder vor sich hin. Urplötzlich verschwand er und ließ mich mit ihr alleine. Wie hieß Sie überhaupt?

"Wie heist du eigentlich?" wollte ich schnell wissen bevor Jason zurück kam.

"Miranda!"

"Freut mich. Ich bin Sky!" sie nickt ebenfalls.

"Was hat er mit die vor?" will sie aufeinmal wissen. Schwer seufzend Teile ich es ihr mit.

"Er wird mich seinen Eltern vorstellen." Zuerst guckt sie ganz erstaunt, dan sieht man die Panik in ihren Augen aufblitzen.

"Heißt das dann, das er sich für dich entschieden hat?"

"Das sagt er zumindest die ganze Zeit. Ich versteh das nicht. Was das für mich bedeutet, meine ich." Miranda seufzt schwer.

"Ich habe es herausgefunden." meint sie nur.

"Und?"

"Es ist ganz einfach. Du bist ihm für immer ausgeliefert." fassungslos schüttle ich den Kopf. Ich werde einen Weg hier raus finden.

"Es tut mir Leid!" sagt sie leise. Ich will sie noch fragen woher sie das alles weiß, als Schritte ertönen.

Er betritt das Bad, in seiner rechten Hand hält er etwas.

"Bist du endlich fertig?" streng sieht er zu Miranda hinunter, diese nickt nur.

"Gut! Zeig her!" Sie rutscht zur Seite und er stellt sich vor mich und betrachtet mein Gesicht. Miranda hält die Luft an.

Er nickt und sie schaut mich erleichtert an. Ich will nicht wissen, was er ihr angetan hätte, wen es ihm nicht gefallen hätte.

"Die Fingernäge!" kommandierte er und sie machte sich sofort an die Arbeit. Er war bereits wieder hinter mich getreten und steckte mir etwas die Haare. War der mal gelernter Frisör oder was? Am Schluss nebelten sie mich mit irgendeinem gut duftenden Parfüm ein.

"Perfekt!" sagte er glücklich. Er nahm mich an die Hand und führte mich in den Flur.

"Warte hier!" er ging wieder ins Bad und brachte Miranda weg. Wahrscheinlich sperrte er sie wieder oben ein. Monster!

"Gut, komm mit." sagte er als er wieder unten war.  Dan nahm er mich an die Hand,  natürlich versuchte ich sofort meine zu entziehen, aber es blieb wie so oft ohne Erfolg. Wir gingen die Treppe hinunter, er führte mich zum Spiegel, doch kurz bevor ich hinein sehen konnte hielt er mir seine Hände vors Gesicht.

"Was soll das?"

"Es soll doch eine Überraschung sein."  Die restlichen cm führte er mich. Endlich blieb er stehen und ich wartete darauf das er mich endlich gucken ließ. Als er es dann tat, vielen mir die Augen aus dem Kopf. Ich will mich ja nicht selbst loben, aber sich sah einfach absolut traumhaft aus. Das Make up, die Frisur, Kleid und Schuhe waren perfekt auffeinder abgestimmt. In meinen Haaren funkelte etwas,  neugierig sah ich genauer hin. Eine hübsche Kleine Spange blitzte auf, sie war mit Diamante verziert und passte unglaublich gut zu dieser Frisur.

"Die sind echt!" sagte Jason, als er meinen Blick auf der Spange sah.

"Du machst Witze!" er grinste schief.

"Nein. Echte Himmels Diamanten. Für das Mädchen, das den Himmel im Namen trägt." ich konnte nicht anderes, ich musste einfach breit lächeln. Sie waren so wunderschön. Am liebsten hätte ich ihn geküsst. Ähm nein, hättest du nicht! Oh ja stimmt!

"Danke!" flüsterte ich. Er lächelte zufrieden.

"Gut, Dan wollen wir dich ihnen mal vorstellen." Erst jetzt merkte ich wie sich das bedrückende Gefühl der angst und Nervosität in mir breit machte.

Er zog mich ins Wohnzimmer und stellte mich in die Mitte des Zimmers. Um mich herum standen das Sofa und die Sessel. Hibbelig wie ich war, begann ich auf meinen Fußbaln auf und ab zu wippen. Immerhin würde ich gleich noch mehr Vampiren gegenüber stehen.

Dave kam zu mir und setzte sich auf die Couch. Verschwörerisch zwinkerte er mir zu.

Jason hielt sich im Flur auf, als es klingelte. Er öffnete offenbar und ich hörte mehrere Stimmen die das Haus betraten. Konnte aber nicht ausmachen was sie sagten. Er hatte gesagt es würden seine Eltern kommen, nicht noch Dutzend andere. Ich hörte Schritte, viele Schritte die sich mir näherten. Meine Hände begannen zu schwitzen und ich hoffte inständig das das niemand bemerken würde.

"Sie ist im Wohnzimmer!"

"Gut, gut. Dan wollen wir mal." Oje, oje, oje!!!

Aus den Augenwinkeln sah ich das Dave ruckartig aufsprang. Was ist den mit dem Los?

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