"A..a..auf den Boden?" hackte ich nach. Da ich nicht so recht glauben konnte was er von mir verlangte. Immerhin war das Zimmer eiskalt.
"Was hast du erwartet? Leg dich hin." langsam leistete ich seinem Befehl Folge. Das versprach eine lange Nacht zu werden. Da ich keine Decke hatte kugelte ich mich eng zusammen. Es half nichts, ich fror dennoch. Und meine nassen Haare gaben mir den Rest.
"Kann... ich eine Decke haben? B...bitte!"
"Denkst du den, das du sie dir verdient hast?" ich schwieg nachdenklich. Wen ich jetzt eine falsche Antwort gab, würde ich weiter frieren. Andererseits hatte ich doch das gemacht was er gesagt hatte. Also...
"J....j....ja." zunächst schwieg er und es schien sich so anzuhören, als würde er leicht dabei lachen.
"Nein! Das hast du ganz sicher nicht." wollte der Typ mich verarschen? Ich hatte doch alles gemacht was er von mir verlangt hatte. OK fast alles.
"Aber, da ich nunmal nicht so bin... " er ließ den Satz offen im Raum stehen, zumindest solange bis er mich hoch nahm und ins Bett legte. Erleichtert atmete ich aus. Vielleicht hatte Jason ja doch einen einigermaßen guten Kern. In Routine suchte meine Hand neben mir nach einer Bettdecke, wo allerdings nur leere war. Ich setzte mich etwas auf um meine Situation besser begutachten zu können.
Gut, er hatte mich in ein Bett gelegt, aber ohne eine Decke war es dort genauso kalt wie auf dem Boden.
Ich wendete meinen Kopf als ich hörte wie links neben mir etwas zu Boden viel und sah das Jason sich ausgezogen hatte. Das er nur noch seine Boxershorts trug. Verlegen drehte ich meinen Kopf blitzschnell zur Seite. Einige Sekunden später nahm ich war wie er sich neben mich legte und seine Hand um mich schlingen wollte. Erschrocken fuhr ich zusammen und rückte schnellst möglich von ihm ab.
"Wen du frierst kannst du dich gerne an mich kuscheln." sein hinterhältigstes grinsen konnte ich heraus hören. Und damit war ich Garnicht einverstanden. Das er einfach so meine Schwäche ausnutzte.
"Eine Decke wirst du nämlich nicht bekommen."
"Aber..."
"Mmhmm!" unterbrach er mich.
"Entweder so oder so! Überlegs dir." Als ob er mir eine Wahl lassen würde. Und wirklich. Ohne Vorwarnung legte er seinen arm um mich und zog mich am sich.
"H..hey!"
"Was den? willst etwa lieber frieren?"
"Nein!" gab ich nach einigen Minuten Bedenkzeit zu. Wen auch recht leise. Er grinste offenbar zufrieden und drückte seinen Kopf leicht an meinen Nacken. Es jagte mir einen leichten angenehmen Schauer über den Rücken. Wahrscheinlich überzog auch eine leichte Röte meine Wangen. Wegen ihm traute ich mich auch nicht mich zu bewegen, da ich sonst vielleicht gegen seinen Körper gestoßen wäre und das wäre mir sicherlich ziemlich peinlich gewesen, da er ja fast nichts mehr trug.
"Du kannst dich ruhig bewegen." meinte er scherzhaft, doch ich fühlte mich ertappt. Als keiner mehr was sagte, wünschte er mir Gute Nacht und schlief offenbar kurz darauf ein. Nur ich schaffte es nicht. Ich war zwar müde, mir war aber immer noch so kalt das ich nicht einschlafen konnte. Also beschloss ich, mich doch etwas an ihn ran zu kuscheln. Langsam drehte ich mich um und schmiegte mich an seine Brust. Seltsamerweise war er warm. Und mir gefiel dieses Gefühl. Weshalb ich auch noch meine Füße um seine schlang, meine Hand an seine Brust legte und möglichst versuchte ruhig zu atmen. Er war warm; aber es reichte nur, um das Zittern zu verhindern das vorhin meinen Körper heimgesucht hatte; nur leider nicht um mich zu entspannen, vollständig aufzuwärmen. Auch nicht als er fast halb auf mir drauf lag, weil er sich gedreht hatte. Vielleicht sollte ich ihn antippen?! Oder mich wegschleichen um mir selbst eine Decke zu besorgen. Das war dan auch die näher liegende Idee. Langsam ohne ihn dabei Aufzwecken, arbeitete ich mich unter ihm hervor. Als es mir gelang ohne ihn dabei Aufzuwecken viel mir ein Stein vom Herzen. Mir war klar, das wenn er aufwachen würde und er sehen würde das ich fort wäre, er mich wahrscheinlich bestrafen würde. Deswegen wollte ich dieses Risiko auch garnicht erst eingehen und zurück sein bevor er aufwachte. Möglichst mit einer Decke. Da die Tür, wie sollte es auch anders sein, verschlossen war öffnete ich sämtliche schränke die ich im Dunkeln finden konnte. Mit den Fingern erfühlte ich den Stoff einiger Shirts und endlich auch von einer flauschigen Decke. Ich zog sie hervor und wickelte mich darin ein. Langsam wurde mir wärmer, zufrieden tapste ich zurück zum Bett und legte mich hin.

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House of Vampires
VampireEin Vampir auf der Jagd nach seiner Seelengefährtin, auf die er viele Jahrhunderte gewartet hat. Eine Begegnung die zwei Leben vollkommen verändern wird. Und ein ausmaß an Folgen das zu einer Bedrohung der ganzen Welt werden könnte. (*Figuren auf C...