Ich schätzte es auf drei Uhr, da die Sonne am Himmel schon langsam wieder zu sinken began. Es sah zumindest so aus. Aufjedenfall hatte ich es geschafft, meinen Willen durchzusetzen und war draußen geblieben. Es war herrlich.
Nichts sagen. Nichts tun. Nur ausruhen.
Mein Körper ließ sich ins Gras zurück fallen, das so sauber geschnitten und gepflegt war, dass man meinen konnte es wäre Kunstrasen. Der Himmel war blau und kaum eine Wolke war zu sehen. Es war wirklich ein herrlicher Tag.
Neben mir ließ sich zur gleichen Zeit eine bekannte Person nieder. Auch er sagte nichts, sah nur in den Himmel und schwieg.
Eine ganze Zeit lang fand ich es schön, beruhigend, endlich die Gelegenheit zu haben mich im Ansatz frei zu fühlen. Deswegen fand ich es einfach nur seltsam das er da saß, nichts tat und mich komplett in ruhe ließ. Es herrschte dieses seltsames Gefühlschaos in meinem Schädel, was mich zur Verzweiflung brachte.
Jetzt war er ruhig aber später würde er mich wieder verletzten. So war es. So würde es sein. So war es doch bis jetzt immer gewesen. Das ganze machte mich wuschig, die innere Ruhe verließ mich. Er sollte sich erklären. Und zwar ohne das ich ihn auffordern musste.
Antworten!
Ich wollte Antworten.
Auf meine unausgesprochenen fragen.
Auf jede einzelne.
Was war es war er verbarg?
Was hatte er bei mir zu Hause zu suchen?
Hatte er mich bewusst belogen?
Was war in diesen verwirrenden kurzen Tagen passiert?
Etliche Fragen dieser Art flogen in meinem Kopf umher. Wieso liegt er da?
Vielleicht weiß er auch wie ferückt mich das macht. Vielleicht ist das sein Plan.Zitternd setzte ich mich auf. Mir wurde langsam klar wie idiotisch mein verhalten vorhin gewesen war. Die frische Luft brachte mir meinen Verstand zurück. Was hatte ich zuvor getan? Ihn von mir trinken lassen. Ohne ihn meinen Widerstand spüren zu lassen. Ich Idiotin. Hatte ich doch angenommen ihn so zu ändern, viel mir nun siedent heiß ein wie dumm das gewesen war. Mit dieser Einstellung hätte ich alles verschlimmert, wen ich daran festhalten würde. Ich musste wieder anfangen zu kämpfen. Um mein Leben zu retten. Innerlich begann ich mich anzuspornen, mir Mut zu machen. Ich brauchte das.
Und nun saß ich da. Auf dem großen Rasen und schielte unauffällig zu ihm hinüber.
Was denkt er wohl? Halt! Das hat mich garnicht zu inressen. Mein Oberkörper drehte sich schnell weg. Nicht anstarren. Nicht anstarren. Aber eigentlich war es ja egal dass ich das tat. Er hatte ja die Augen geschlossen. Also drehte ich mich langsam wieder zurück. Warum bin ich plötzlich so neugierig? auf ihn?Aus den Augenwinkeln lunzte ich kurz, wirklich ganz kurz, zu ihm hinüber. Und natürlich machte er genau in diesem Moment seine Augen auf. Als er sah wie ich ihn musterte, grinste er fielsagend und zwinkerte mir zu. Verlegen Riss ich meinen Kopf sofort zur Seite. Die Hitze kroch langsam spürbar meine Wangen hinauf. Wütend über mich selber stand ich auf. War ja klar. Ich hätte es ahnen müssen.
Den Blick stur zu Boden gerichtet trotete ich zum Haus zurück. Einen vor mir liegenden Stein kickte ich agressiv zur Seite. Wartet einfach nur ab bis ich wieder in der Nähe meiner Stadt bin. Ein fieses grinsen machte sich in meinem Gesicht breit. Euch zeig ichs noch.
Hinter mir hörte ich seine Schritte.
Er näherte sich, ich blieb stehen. Aufeinmal nahm ich einen Druck auf meiner rechten Schulter war und sah aus den Augenwinkeln das links, wo der Druck nicht so stark war, eine Hand lag. Er hielt mich in seiner eisernen Umarmung gefangen, es schien ihn nicht zu stören, das ich es nicht wollte und versuchte ihn abzuschütteln.
"Hör zu!" seine Stimme klang scharf, aber dennoch liebevoll. Das eine solche Kombination möglich war wusste ich gar nicht.
"Wen das hier vorbei ist, wirst du unterrichtet." Unterrichtet? fragend drehte ich meinen Kopf in seine Richtung.
"Wir wollen ja nicht das du auf der Strecke bleibst." Auf der Strecke bleiben?! Ich war zwar nicht die intiligenteste Person auf der Welt, aber dumm war ich deswegen noch lange nicht. Außerdem war das etwa das erste das er zu mir sagen wollte, nachdem ich vorher alles mitgehört hatte? Rot vor Zorn riss ich meine Hand empor und knallte ihm eine. Das klatschen das es verursachte, ließ mich zunächst erstarren. Immerhin hatte ich gerade einem Vampir eine Backpfeife verpasst.
Gelähmt vor Angst wartet ich auf seine Reaktion. Doch er ließ einfach seinen Arm herunter rutschen und drehte mich vollständig zu ihm um.
Zuerst sah ich die leicht getötete Wange. Dan seine Augen. Vorher blau nun rot.
"Wag es nicht noch einmal." während er sprach sah man seine langen Dolch ähnlichen Eckzähne.
"Hast du verstanden?" nun rüttelte er an mir, riss mich somit aus meiner starre. Aber ich antwortete nicht. Mein Kämpfergeist war zurück. Wen auch nur für diesen kurzen Moment. Überrascht holte ich mit meinem linken Bein aus und trat zu. Kurz zuckte er zusammen und hielt sich mit einer Hand sein Schienbein. Ihn weiter oben zu treffen, hatte ich aufgegeben. Außerdem waren die folgen schmerzhaft. Ich nutze die Sekunde in der er mit sich beschäftigt war und rannte über den Kies.
DU LIEST GERADE
House of Vampires
VampireEin Vampir auf der Jagd nach seiner Seelengefährtin, auf die er viele Jahrhunderte gewartet hat. Eine Begegnung die zwei Leben vollkommen verändern wird. Und ein ausmaß an Folgen das zu einer Bedrohung der ganzen Welt werden könnte. (*Figuren auf C...