Schon wieder wachte ich irgendwo auf, hatte aber Keine Ahnung wie ich dort hingekommen war, oder wo ich überhaupt war.
Blinzelnd setzte ich mich auf. Das Zimmer in dem ich lag, war umwerfend Schön und groß. Es hatte sogar einen eigenen Balkon. Die Wände waren in einer schönen hellen Farbe gehalten, genau wie dieses riesige Himmelbett. Wow! Lächelnd schlug ich die Bettdecke bei Seite und hüpfte aus dem Bett. Mein lächeln verblasste jedoch sofort als ich einen Blick in den Spiegel warf. Oh mein Gott! Ich sehe grauenvoll aus. Auf einem Schränkchen fand ich eine Schale mit Wasser und einen Waschlappen. Hastig wusch ich mich, dan sah ich mich nach einem Kamm um, welchen ich auch fand. Während ich meine Haare kämmte erinnerte ich mich ungewollt daran, wie Jason vor kurzem noch getan hatte, wie geschickt er das gemacht hatte.
Irgendwie vermisste ich ihn ja.
Nun war mein Anblick endlich wieder 'normal'. Ich ging auf die Tür zu und rüttelte daran. Natürlich war sie verschlossen. Also lief ich zur Balkontür, sie öffnete sich ganz leicht. Und zwei Sekunden später wusste ich auch wieso. Unter mir waren mindestens eine 40m hohe Klippe, das Meer und ein Felsenriff. Fassungslos, wen auch etwas erstaunt, blickte schaute ich mir diese wunderschöne Aussicht an. Atemberaubend! Ich stützte mich auf dem Balkon ab und starrte aufs Meer. Ich könnte ja auch einfach springen. Das verwarf ich aber ganz schnell wieder.
"Ah, sie sind wach!" ich zuckte zusammen. Die gleiche wie aus dem Flugzeug.
"Hier" sie hielt mir neue Klammoten hin.
"Zuerst sollten Sie aber ein Bad nehmen." unerwartet nahm Mell mich an die Hand und führte mich über einen Flur in ein herliches Bad.
"Ihr schafft das alleine?" nickend sah ich ihr hinterher. Was mir auffiel war, das sie abgeschlossen hatte. Aber wo sollte ich den hin? Ich wusste ja garnicht wo ich war. Zufrieden nahm ich ein warmes Bad und spielte dem Schaum.
Als ich fertig war zog ich mir die neuen Sachen an. Die Haare trocknete ich so gut es ging mit einem Handtuch und band sie mir dan einfach zusammen. Dan fand ich noch einige unbenutzte Zahnputzsachen und putzte mir die Zähne.
Ich klopfte gegen die Tür als ich fertig war und wartete darauf das jemand aufschloss. Nach einiger Zeit passierte es dan auch. Überraschender Weise stand Renata vor der Tür.
"Guten Morgen." schweigend starrte ich an ihr vorbei auf die Wand.
"Hör mir zu. Ich weiß das es dir schwer fällt zu akzeptieren was gerade passiert, aber versuche doch bitte zu verstehen, dass es dein Schicksal ist."
"Mein Schicksal bestimme ich immer noch selbst." ein trauriger Seufzer zeichnet ihr Gesicht während sie mich in einen großen Saal führt.
"Nimm Platz. Du kannst etwas essen, dan zeigen wir dir das Haus." Der Tisch war riesig, aber vor allem war er mit den leckersten Speisen gedeckt die ich je in meinem Leben gesehn hatte. Als ich mich setzte, nahm ich sofort wahr das an jeder Wand 3Männer saßen. Ich wette Vampire. Was auch sonst? Ich kümmerte mich nicht weiter darum und fing schweigend an zu essen. Renata versuchte zwar mit mir ins Gespräch zu kommen, aber ich war immer noch sauer, also schwieg ich.
Als ich fertig war stand ich auf, ausfersehen etwas zu schnell. Das löste bei den umstehenden eine blitzreaktion aus. Im nu entstand ein kreis um mich herum, der mich daran hinderte einen Schritt zu machen. Erschrocken quickte ich kurz auf.
Von hinten ertönte ein klatschen und der Kreis löste sich auf. Ähm okay?
"Entschuldige, das war etwas übertrieben. Sie sind zuständig dafür das du keinen Fluchtversuch unternehmen kannst." Aber sonst gehts noch? Wütend verließ ich den Raum. Natürlich folgte Renata mir.
"Hör zu, es ging nunmal nicht anders." Ja klar!
"Ich kann dich hören, sei bitte nicht so vor eingenommen." leicht tadelnd schaute sie zu mir rüber.
"Was will er bei mir zu Hause?" ich guckte auf den Fußboden während ich sprach. Es war die einzige möglichkeit etwas heraus zu finden. Also sprang ich über meinen eigenen Schatten hinweg und wartete auf eine Antwort. Aber es dauerte.
"Du wirst mir wahrscheinlich nicht glauben, aber ich weiß es auch nicht. Er sagte nur er wollte etwas holen."
"Wirklich?" erleichtert atmete ich aus. Und deswegen habe ich so einen Aufstand gemacht. Er wird niemanden töten oder ähnliches.
"Nein, das wird er ganz sicher nicht. Nun gut, das hier ist das Bad. Dorthinten ist das Wohnzimmer. Dein Zimmer ist ein Stockwerk höher, wie du weißt. Dort hinten ist der Ballsaal. Weiter oben sind noch die Gästezimmer, unsere Zimmer... " Wie groß ist dieses verdammte Haus eigentlich?
"Ziemlich groß, das liegt daran das es eine der größten Villen ist die außerhalb Rio's liegen." jetzt lachte sie wieder.
"Eine Villa?" fragte ich ungläubig nach.
"Ja. Sie ist seid Jahrzehnten in Familienbesitz. Irgendwann siehst du sie vielleicht auch mal von draußen." Irgendwann? Super! ironisch grinsend sah ich zu ihr auf.
"Du weißt das... "
"Jaja. Gedanken lese usw." gelangweilt Griff ich einen Türknauf und betrat das vor mir liegende zimmer. Es war eine riesige Bibiliothek. Wow!
"D..da.. die.. das ist Wahnsinn!" ich liebte Bücher und hier standen sie on mass.
"Gefällt sie dir? Einige der Exemplare sind über 200jahre alt." begeistert lief ich auf eins der Regale zu und strich über den Einband.
"Du kannst sie dir noch später genau ansehen. Aber jetzt zeig ich dir erst einmal wo das Wohnzimmer ist." etwas enttäuscht folgte ich ihr. Als wir das Wohnzimmer betraten blieb mir fast die Spucke weg. Ein riesiger Plasma Fernseher, eine ebenso riesige Couch, Kamin und Aquarium.
"Schön nicht?"
"Ich komm mir vor als wäre ich bei den Geissens eingestiegen."
"Bei wem?"
"Egal."
"Gut." okay das ist jetzt echt unangenehm.
Und da war es wieder. Aufeinmal wurde mir wieder schlecht. Ich sprang auf und wollte raus rennen. Wurde aber von jemanden aufgehalten.
Gott, lass mich los oder ich übergebe mich in deinen Schoß. Das war das erste Mal wo ich wirklich glücklich war, das Renata solch eine Fähigkeit hatte. Sie brachte mich Blitzschnell ins Bad und ließ mich allein. Was ist nur los mit mir?Draußen nahm mich Renata sofort an die Hand und brachte mich in mein neues Zimmer.
"Zieh das an und leg dich dan ins Bett. Ich lasse dir dan einen Tee und einen Arzt kommen."
20min später Kamm dan auch ein Arzt. Was mich wunderte war, er war menschlich. Er untersuchte mich von Kopf bis Fuß, fand aber nichts.
"Also das ist höchst seltsam!" ach echt?
"Sonst fehlt ihnen nichts?"
"Nein!"
"Vielleicht eine Magen Verstimmung. Also bleiben sie einfach Im Bett und ruhen sich aus. Von dieser Tablette jeden Morgen und Abend eine. Viel Tee trinken, aber vor allem schlafen. Dan sollte es ihnen schon bald besser gehen." Das war bestimmt wegen dem ganzen Stress, meine Entführung und Blabla. Das kann ja nicht noch schlimmer werden.
"Gut, dan schlafen sie jetzt." Er verließ das zimmer und ich versuchte tatsächlich etwas zu schlafen.
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House of Vampires
VampireEin Vampir auf der Jagd nach seiner Seelengefährtin, auf die er viele Jahrhunderte gewartet hat. Eine Begegnung die zwei Leben vollkommen verändern wird. Und ein ausmaß an Folgen das zu einer Bedrohung der ganzen Welt werden könnte. (*Figuren auf C...