Ich sah schon den Wald in mein Blickfeld kommen, als die lautstarke Musik hinter mir aprupt abbrach. Das kann nicht sein, hören die den alles? Das war doch jetzt mindestens Lautstärke 40 gewesen. Der Bass, welchen ich zusätzlich aktiviert hatte, hätte meine Schritte überspielen sollen.
Mist!Und dann, als ich mich kurz minimal umdrehte, sah ich sie. Und dan nahm ich ihre Stimmen wahr. Und eine die besonders heraus stach. Die stimme von der Person die ich jetzt am wenigsten hören wollte.
"Sky!" er schrie mir hinterher, wütend und enttäuscht hörte er sich an.
"Leck mich du Penner!" brummte ich und lief stur weiter.
"Komm sofort zurück!" wie ein gejagtes Tier blickte ich zurück und sah nur seine Silhouette vor der Hauswand.
"Sky, ich warne dich!" nun klang es bedrohlich, so als würde er mich gleich umbringen wollen. Dabei war er so weit weg. Er unternahm nichts, Kamm mir nicht nach gelaufen, das verwirrte mich und nervös sah ich mich alle zwei Sekunden nach hinten um. Was will er damit bezwecken? Endlich war ich im Wald angelangt. Äste schlugen mir ins Gesicht und ich begann unweigerlich zu zittern, nicht nur aus Angst, sondern auch weil ich immernoch nur das Nachthemd trug. Keuchend stand ich im nassen Laub und hielt mir die Seite. Seine Reaktion brachte mich immernoch zum nachdenken. War das er eine Art Falle? Zitternd ließ mich auf einer Wurzel nieder und umklamerte meine Beine mit den Armen. Der Wind zog unangenehm, wie die Zähne eines Tieres an meinem Körper.
Zähneklapernd saß ich nun seit einer halben Ewigkeit auf der Wurzel, bis ich mich entschied weiter zu gehen. Nur in welche Richtung? Seufzend ging ich einfach nach links am Baum vorbei und ging immer gerade aus weiter. Noch nicht einmal Schuhe Verdeckten meine Füße, weil ich so überstürzt gehandelt hatte. Man bin ich blöd! Eine einzelne Träne kullerte mir über die Wange, die ich schnell mit meinem Handrücken wegwischte.
"Ich will Heim!" schluchzend, mit gebeugten Schultern schlich ich den Trampelpfad, entlang. Stundenlang lief ich schon. Ich began mir so gar stimmen einzubilden. Sie unterhielten sich über mich, eine wollte die andere überreden mich endlich mitzunehmen. Es reizte mich wen man hinter meinem Rücken über mich sprach.
"Haltet die Klappe!" fauchte ich. Ich kann nicht mehr. Es gab eine Sache der ich mir in diesem Moment auf jeden Fall sicher war, nämlich : ich hatte mich total verlaufen. Zurück gehen kam aber auch nicht in frage. Wütend über meine eigene Blödheit fing ich an zu rennen. 15min rannte ich einfach drauf los, bis ich urplötzlich an einer Straße stand. Was...? Ein heisers lachen kam aus meinem Mund und ich kriegte mich nicht mehr ein. Ich bin gerettet! Erleichtert stellte ich an den Rand und streckte den Daumen raus. Es kam aber kein Auto. Die Straße war verlassen. Nirgendwo war eine Menschenseele. Aber wenigstens weiß ich jetzt welche Richtung. Die gute Laune lass ich mir nicht nehmen. Zu Fuß folgte ich als dem Straßen Verlauf. Ich lief vielleicht 10min als ich plötzlich ein lautes Motoren Geräusch wahrnahm, mein Daumen schoss in die Höhe während der Lkw weiter auf mich zu hielt. Als er mich sah hielt er doch tatsächlich an und bedeutete mir einzusteigen. Ich öffnete die Tür uns sah einen älteren aber freundlich ausshehenden man am Steuer.
"Danke!" meine Stimme klang etwas heißer und brüchig, aber der alte lächelte so freundlich, da ging es mir gleich besser. Er musterte mich etwas schockiert weil ich ja schließlich nur im Nachthemd auf der Straße stand, mit Dreck übersät war und rot gweinte Augen hatte. Meine Hände waren schon auf dem Sitz abgestützt als mein Oberkörper von zwei starken Händen umschlungen wurde und sie mich nach hinten Rissen. Nein! Nein!
Schreiend versuchte ich mich loszureisen. Der Fahrer stand unter schock während er mich immer weiter aus dem Lkw zog.
"Hilfe!" schrie ich zu dem Fahrer, der langsam wieder Reaktion zeigte. Er packte meine Hand und versuchte mir wieder reinzuhelfen. Wir waren aber beide zu schwach. Gewöhnliche Menschen halt.
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House of Vampires
VampireEin Vampir auf der Jagd nach seiner Seelengefährtin, auf die er viele Jahrhunderte gewartet hat. Eine Begegnung die zwei Leben vollkommen verändern wird. Und ein ausmaß an Folgen das zu einer Bedrohung der ganzen Welt werden könnte. (*Figuren auf C...