Kapitel 7

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Sky's Sicht

"Wach auf!" nanu wo kam diese Stimme her? War ich etwa doch nicht tot? Doch klaar, es musste so sein. Er hatte mich erwürgt!

"Wach auf!" da! Da war es schon wieder! Komnte man nicht mal in ruhe tot sein? Offenbar nicht! Denn wenn das Leben nach dem tot so schmerzhaft war, war es mit Sicherheit nicht echt.

"Jetzt tu verdammt nochmal nicht so als ob du mich nicht hören könntest. Los jetzt, steh auf!" Ich kannte diese Stimme. Ich wusste wer es war und mir wurde nun endgültigbewusst das ich in meiner persönlichen Hölle erwacht war.

"Geht nicht, ich bin tot!" krächtze ich mit rauer stimme wobei ich mich fragte woher ich denn Optimismus hatte mit einen Scherz zu antworten. Bei jedem Wort brennt es außerdem unangenehm in meiner Kehle. Was für ein Mist! Das kehlige lachen, dass offenbar von meiner rechten ausging, machte mich stutzig. Das kannte ich definitiv von irgendwoher. Wütend über mich selbst, schaffte ich es die Augen zu öffnen. DAVE!!! Mein Oberkörper richtete sich wie von selbst auf. Wenigstens verzichtete Jason darauf mein erwachen zu ruinieren, in dem er es mir seiner anwesend beflekte. Er war ein Verdammtes Arschloch! Ein Mistkerl der Extraklasse und obendrein total gestört.

"Na geht doch!" er kam auf mich zu und reichte mir ein Tablett mit essen.

"Iss!"meinte er nur. Natürlich wehrte ich ab. Auch wenn es noch so gut roch. Und anders wie Jason zwang er mich auch nicht dazu. Ich kamm sofort zum Punkt.

"Wieso hat er das getan?" murmelte ich. Angestrengt durch die Nutzung meiner Stimmbänder.

"Warum hat er mich gewürgt? Wieso entführt? Ich mein....Warum gerade ich? Ich...ich...ich verstehe das alles nicht! Diese ganze Kranke scheiße hier! Das ist vollkommen wahnsinnig und verdammt nochmal ich will nach hause!"  letzteres Schrie ich schon fast. Ich war wirklich total verzweifelt.

"Das hat doch alles nicht speziell mit dir zutun!" versuchte er sich zu erklären. Das war ja natürlich totaler Schwachsinn! Hätte es tatsächlich so wie er es sagte nichts mit mir zutun, so hätten sie mich doch nicht entführt.

"Ach nein?" es kam schnippischer rüber als beabsichtigt.

"Dann könnt ihr mich ja gehen lassen." Egal wie oft ich es auch sagte, die Antwort blieb immer gleich.

"Nein!" Nein, Nein und nochmals Nein.

"Was soll das heißen Nein? Natürlich könnt ihr!"

"Nein! Hab ich dir nicht bereits am Anfang gesagt das dass nicht in meiner, sondern in Jasons Hand liegt?!"

"Ja hast du. Und sowie ich das verstanden habe, bringt er mich um wenn ich es nicht seine Art von ^richtug^ bin." Dave stieß einen tiefen, zugleich traurigen Seufzer aus. Dann war es also beschlossen? Mir blieb keine Wahl? Ich würde hier sterben. Niemals wieder würde ich meine Familie, meine Freunde sehen. Ich würde meinen Traum, nach Amerika zu reisen, niemals erfüllen können. In diesem Moment schossen mir tausende dieser Momente,  dieser bald verpassten Chancen, entgegen. Das war wohl mit Abstand das schlimmste, zusammen mit der Panik, dass ich bald nicht mehr existieren würde. Oh nein! Nicht schon wieder, mir kamen die Tränen. Dicke salzige Wassertropfen die sich ungewollt in meinen Augen sammelten und dan meine Wange hinter kullerten.

"So ein verdammter Mist!" schluchzte ich.

"Dave?" Er sah zu mir, mit einem etwas hilflosen Blick.

"Ja?"

"Hast du ein Taschentuch?" er seufzte schwer und stand auf und verließ den Raum. Kurze Zeit später tauchte er dann mit einem ganzen Paket wieder auf.

"Ich wollte zwar nur eins aber ok." er reichte sie mir und legte die restlichen auf den kleinen Nachtisch neben dem Bett.

"Danke!" fügte ich noch hinzu. Dann folgte eine ziemlich lange unangenehme Pause in der keiner von uns etwas sagte.

"Ich hab vorhin noch kurz mit Jason gesprochen, er wird gleich vorbei kommen und..." er stockte, offenbar suchte er nach den richtigen Worten.

"... nach dir sehen."  super, mit diesem Ton der Traurigkeit, hieß das soviel wie: er kommt gleich um sich zu vergewissern das du es unmöglich sein kannst und bringt dich dann um. Wütend drehte ich mich mit dem Gesicht zur Wand um. Sollten Sie doch machen was sie wollten, ich hatte das Gefühl dass irgendwas nicht stimmte. Irgendwie hatte ich ein seltsames Gefühl im Bauch. Jedes Mal wenn ich darüber nachdachte wie Jason ausgehen hatte. Es fühlte sich so seltsam leer an. Aber nicht schlecht sondern gut. Als wäre ich ganz leicht.  Ich wusste nicht was da in mir vorging und es war mehr als seltsam.
Ein leises klack signalisierte mir das Dave gegangen war. Gelangweilt stand ich vom Bett auf und versuchte mich mit irgendwas sinnvollem zu beschäftigen. Was ziemlich schwer war, denn hier war wirklich nichts mit dem ich was hätte anfangen können. Ich schlenderte durch das Zimmer und fand schon bald das einzige Buch das hier zu finden war.

Deadline

hieß es. Angeregt durch die Überschrift schlug ich es auf und fing an zu lesen. Es ging soweit ich das überblickte um einen Jungen Mann, der irgendeine Krankheit hatte und versuchte sie zu bekämpfen in dem er sich irgendwelchen sadistischen Ritualen unterzog. Eigentlich war es sogar ganz spannend geschrieben. Wenn auch ein bisschen Brutal.
Ich war so vertieft darin, dass ich nicht mitbekam wie sich jemand hinter mich ins Zimmer stellte.

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