Kapitel 44

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"Du kannst schonmal duschen gehen. Falls du willst." wir waren gerade wieder 'Zu Hause' angekommen und Jason schickte mich wie gesagt gerade zum Duschen, damit er etwas zu essen zubereiten konnte. Ausnahmsweise tat ich was er von mir verlangte. Ein paar (viele) Minuten später stand ich dan auch schon wieder unten in der Küche, wo es bereits herrlich nach Auflauf roch. Der Tisch war auch schon gedeckt. Ich wollte mich gerade hinsetzen, als man mich daran hinderte.

"Huch!" machte ich, als sich zwei arme um meine Hüfte legten.

"Fürs essen musst du bezahlen." Hä? Verständnislos glotzte ich ihn an, dabei versuchte ich mich los zu machen.

"2Minuten, dan darfst du essen."

"Was 2Minuten?"

"Einfach mal kuscheln. So wie jetzt."

"Kuscheln?" prustete ich los. Und bekam mich nicht mehr ein.

"Was den jetzt schon wieder?"

"Kuscheln?" wiederholte ich "Sowas hab ich noch nie einen Jungen sagen hören." 

"Wen man niemanden kennt, ist das kein Wunder." 

"Hey!" gespielt wütend boxte ich ihn gegen den arm.

"Also, was sagst du. 2Minuten?"

"Für Essen?" er nickte "Jop!" da mein Bauch wie wild knurrte gab ich nach.

"Mach die Augen zu und lehn dich zurück."

"Nö!" aber da hatte er mich schon zurück gezogen. Er schien es zu genießen während ich einfach die Zeit herunter zählte.

"So jetzt reichts. Das waren 2Minuten. Jetzt lass mich was essen." seufzend ließ er mich los. Ich liebe Lasange!

Nach dem Mittagessen versuchte er doch tatsächlich sich mir wieder zu nähern. Sein Pech das ich darauf im Moment überhaupt keinen Bock hatte.

"Finger weg!" fuhr ich ihn scharf an. Ich blockte ihn ab und stolzierte davon. Einmal war genug, außerdem taten mir sämtliche Knochen weh. Er sollte bloß nicht glauben das ich jetzt aufgegeben hätte und alles tat was er von mir verlangte. So war ich nicht! Ungewollt schlug ich den Weg ins Wohnzimmer ein um mich etwas auf die Couch zu legen.

Kaum konnte ich meine Füße ausstrecken, entspannten sich meine Muskeln. Die Sonne die durch die offenen Fenster schien kitzelte in meinem Gesicht und sorgte für ein warmes Gefühl an meinen Beinen. Eigentlich hatte ich mich nur etwas entspannen wollen, da es aber so schön gemütlich war döste ich langsam Stück für Stück ein. Meine Augen vielen zu und mein Herzschlag wurde ruhiger. Draußen konnte man ganz leise die Vögel zwitschern hören. Die hatten es gut, sie waren frei, konnten überall hin wo sie wollten. Das war mein größter Wunsch. Jetzt, hier in diesem Moment. Doch er würde niemals in Erfüllung gehen. Ich konnte nur eines tun damit es wahr wurde, nämlich versuchen abzuhauen. Ich benötigte einen Plan, irgendwas. Nur kamen mir keine Ideen. Ich dachte noch ein Weilchen nach, dan nickte ich ein.

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