Kapitel 14

11K 508 64
                                    

Eine FOLTERKAMMER?

Okay, es war zwar nur ein dunkler leerer Kellerraum mit ein paar von der Wand hängenden Ketten und einem Moder Geruch in der Luft, aber dennoch...

Ich begann wie am Spieß zu schreien und wand und schlug um mich, so gut ich nur konnte. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Nein, nein, nein!

Er zog mich grob nach vorne und ich landete auf dem Boden wie ein Nasser sack. Zischend holte ich Luft durch meine Zähne. Aua, Mein Rücken! Verdammter Bastard! Er schleifte mich zu einem Ende des Raumes. Während er das tat schürften sich meine Beine auf. Ich trug ja immer noch nur das Nachthemd.

Splitter bohrten sich unter meine Haut und schweißtropfen bildeten sich auf meiner Stirn.

"Warum tust du das?" schrie ich verzweifelt als er meinen einen Knöchel in eine eiserne Kette steckte. Diese war in der Wand verankert und machte es mir so vollkommen unmöglich mich auch nur fünf Schritte vorwärts zu bewegen. Panisch versuchte ich mich aufzurappeln und abzuhauen, aber wie gedacht schafte ich es nicht. Kraftlos sank mein Körper in sich zusammen und ich nahm nur nebenbei war, wie er mich hochhob. Wie jetzt? Nahm er mich wieder mit?

Nein! Natürlich nicht! Irgendwas unter mir raschelte und zwei Sekunden später ließ er mich wieder nach unten fallen. Wahrscheinlich war mein Körper sowieso schon kommplet blau von den ganzen Verletzungen.
Wenigstens hatte er mir eine Decke unterlegt. Ich sah hoch und schaute ihn flehend an.

"Bitte, bitte lass mich gehen, bitte!" meine stimme war kaum mehr als ein raues kratzen, es hätte auch der Wind sein können, der ihm das zuruft. Ein tiefer Seufzer huschte aus seinem Mund.

"Ihr hättet mich nicht dort treten sollen!" meinte er nur. Irgendwas huschte über sein Gesicht. Mitleid? Angst? Trauer? Irgendwas davon oder alles zusammen. Ich war mir nicht sicher. Wen es ihm Leid tut was er gerade tat, wieso tat er es dann? Es konnte natürlich auch sein das ich mir das nur einbildete.
Aarghhh, wieso mussten manche Gedanken so wirr sein?

"Bis morgen!" flüsterte Jason mir leise zu und wand sich zum gehen.

"Nein!" schrie ich verzweifelt.

"Nein! Bitte, bitte lass mich hier raus!" doch er schüttelte nur den Kopf. Schweigend verließ er das Zimmer (den kalten Keller, in dem wahrscheinlich jeden Moment eine Ratte auftauchen würde) und ließ mich hilferufend zurück.

House of VampiresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt