Es waren nun zwei Tage vergangen, indenen sie mich ignoriert hatten. Eigentlich wollte ich das doch mit ihnen machen. Es drehte sich mir alles im Kreis.
Nicht einmal Wasser oder Brot hatten sie mir gebracht. Ich würde alles essen, so einen Hunger hatte ich. Mit dem Bauch zur Decke lag ich auf dem Bett und versuchte krampfhaft zu vermeiden an Essen zu denken. Garnicht so leicht. Dazu kam, das jedes mal wen ich mich bewegte, mein Bauch anfing zu knurren.
Gestern hatte ich einen kleinen Spiegel unter dem Bett entdeckt, als ich hineingesehen hatte war soweit alles normal, nur das ich vermutlich einige Kilos leichter war. Das sah man vor allem an meinem Gesicht. Der Stress lies meine Wangen glühen wie eine Verkehrsampel. Aber sonst...Nein OK es ging mir dreckig. Und das wusten sie mit Sicherheit auch. Ich darf Garnicht daran denken. Dan kann Renata auch nichts weiter geben.
Oh Mann, meine Gedanken sind gerade das reinste Schlachtfeld. Unnötig und überflüssig.
Sowas kommt also raus wen man nichts machen kann. Und wen ich einfach wieder singe? Vielleicht kam dan einer, wie letztes mal.
Stundenlang trällerte ich mir nun die Seele aus dem Leib, für nichts. Genervt musste ich aufgeben. Gegen einen Schluck Wasser hätte ich nun nichts einzuwenden. Meine Kehle war rau, brannte bei jedem Atemzug.Gott hilf mir! Flehend starre ich die Decke an. Seltsamerweise funktionierte das.
Ich konnte meinen Ohren nicht trauen, als ich draußen vor der Tür schritte wahrnahm. Mein Körper war schon vom Bett unten, beinahe an der Tür, als die Schritte verstummten. Fast hätte ich mir eingebildet das sich der Türknauf bewegt hätte, was dan aber nicht der Fall war.
Vor der Tür legte ich mich auf den Boden um unter dem Türspalt durch zu sehen. Allerdings sah man nur zwei Schatten, wahrscheinlich die Füße, die aber von der Tür weggedreht standen. Danach versuchte ich es durch das Schlüsselloch, auch erfolglos. Dan bildete ich mir das ganze nur ein? Schnell wischte ich mir über die Augen um einen klareren Blick zu bekommen und sah erneut nach. Aber da war nichts mehr. Keine Schatten, keine Geräusche, nichts. Jetzt werde ich schon paranoid!
Immer noch etwas müde, setzte ich mich zurück auf das Bett. Was hatten die nur vor?
Irgendwann zählte ich schon Garnicht mehr die Tage die ich im Zimmer verbrachte. Allerdings war doch tatsächlich zwischendurch jemand im Zimmer aufgetaucht, hatte nach mir gesehen, war wieder verschwunden, mich bis vors Bad begleitet und wieder zurück. Hatte aber nichts gesagt, mir nichts zu essen gegeben und sogar keinen Kommentar zu meinem Kunstwerk abgegeben. Ironischerweise ärgerte mich diese Reaktion.
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House of Vampires
VampireEin Vampir auf der Jagd nach seiner Seelengefährtin, auf die er viele Jahrhunderte gewartet hat. Eine Begegnung die zwei Leben vollkommen verändern wird. Und ein ausmaß an Folgen das zu einer Bedrohung der ganzen Welt werden könnte. (*Figuren auf C...