Kapitel 31

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Gähnende reckte ich mich und viel dabei natürlich auch prompt vom Sitz.

"Aua!" verwirrt sah ich mich um. Das Auto war verlassen, aber der Schlüsse steckte noch. Vorsichtig guckte ich aus dem Fenster und sah einen Wald Parkplatz. Sämtliche Knochen taten mir weh während ich das Auto aufschloss und Ausstieg. Hatten die mich jetzt hier abgeladen oder was? Ich ging ein paar Schritte und der Schotter knirschte unter meinen Füßen.

"Jason?" keine Antwort.

"Dave?" wieder nichts. Langsam bekam ich Panik.

"Hallo?" in Windrichtung blieb ich stehen und hörte ob vielleicht jemand antwortete. Aber das einzige was ich wahrnahm war das seltsame laute Geheule von einen Tier.
Okay nur keine Panik! Das war nur ein Tier. Ein harmloses Tier.

Wie der Blitz lief ich wieder zum Auto und veriegelte von innen die Türen. Das war einfach gruselig in meinen Augen. Vielleicht sollte ich mich wieder im Kofferraum verstecken? Aber halt nein, das ging nicht weil da ja die ganzen Koffer drinnen waren. Nervös fiel mein Blick auf die Uhr. 9:36uhr. Was für ein Tag war heute? Seit ich bei ihm war, war mir jedes Zeitgefühl entwichen. Als ich letztens, also wahrscheinlich gestern fortgelaufen war, da war es ungefähr genauso viel Uhr gewesen. Kein Schimmer was ich da gerade ausrechnen wollte, aber immerhin lenkte es mich ab. Nach einer halben Stunde war immer noch niemand zurück gekommen. Erst zögerte ich,  ging dan aber doch erneut nach draußen. Die Sonne schien nicht, da es komplett bewölkt war und ich kam mir vor wie in einem dämlichen Horrorfilm.

"Jason!" schrie ich wie eine Irre in den Wald hinein. Aber es blieb still. Verzweifelt machte ich ein paar Schritte in den Wald hinein, während ich ihn rief. Ich versuchte mich zu entspannen, zu beruhigen, aber es klappte nicht so richtig.

"Jason komm zurück!" schrie ich ein letztes Mal, dan ging ich wieder zum Waagen. Dieser Wald war mir unheimlich. Schnellstmöglich wollte ich hier raus, aber ohne die zwei,  war das wohl kaum möglich. Ohne Plan, was zu tun war, beschloss ich einfach weiter zu schlafen. An etwas schönes zu denken und nicht an die Gefahren die vielleicht da draußen waren.

Nach 10min gab ich aber auch das auf. Jetzt hab ich die Schnauze aber gestrichen voll! Sonst lässt mich dieser Idiot nie länger als 4min alleine. Was soll das also jetzt? Vielleicht wollen Sie mir angst machen, damit ich später ganz brav auf sie zugedackelt kam und mich für alles entschuldigte? Darauf können die aber lange warten. Frustriert und sturr wie ich nunmal war stieg ich wieder aus. Eigentlich war das ja die perfekte Gelegenheit abzuhauen. Wen ich nur wüsste wo lang. Während mein Blick also über den Parkplatz schweifte entdeckte ich einen Informationsplan in einem Holzkasten. Schnell lief ich darauf zu und  sah mir das ganze an.
Willkommen im Trimentaler-Wald!!!

Wo liegt das denn? Stirnrunzelnd suche ich den roten Punkt der meinen Standpunkt anzeigen soll. Mmmhh, zwei Kilometer in die Richtung und ich komme an einer Straße raus. Kürzeren weg gibt es keinen? Vielleicht wen ich durch den Wald abkürze...

"Was machst du da?" ich zucke zusammen und fahre herum. Vor mir steht Jason, hinter ihm Dave, dessen Hemd mit etwas rotem bedeckt ist. Blut!  Panisch mache ich einen Satz nach hinten.

"Beruhig dich, ist nur Tierblut. Dave hatte Durst." Erleichterung machte sich in mir breit, während mein Herz noch immer ein Rennen führte.

"Wolltest du irgendwohin?"

"Ähm nö. Hab nur gekuckt wo ihr zwei blödmanner mich allein gelassen habt!" das letzte schrie ich und schlug ihm dabei gegen die Brust.

"Jetzt sag mir nicht du hattest Angst?" wütend funkelte ich ihn an. Er hingegen grinste nur, als er sah das es stimmte.

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