Kapitel 17

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Es dauerte nicht lange bis ich einen gemütlichen weichen Untergrund unter mir spürte. Aus Reflex rollte ich mich zusammen und schlang meine Arme um meine Knie, damit ich mich richtig einkuscheln konnte. Es war mir sogar egal das ich mich somit komplett schutzlos auslieferte. Es war nun mal einfach zu schön, einfach so abzuschalten. Die ganzen Gedanken zu ignorieren.

Leider wurde es mir nicht allzu lange gestattet, irgendwas ziwckte mich in den Arm. Aua! Jetzt ins Bein. Genervt drehte ich meinen Oberkörper zur Seite und presste ihn an eine warme Wand aus Stoff. Die Beine zog ich nach.  Ich musste wohl auf einem Sofa oder so liegen.

Als sich etwas kühles auf meine Nasenspitze setzte. Zuerst war es nur ein eigenartiges Gefühl, dass ich am liebsten sofort verjagt hätte. Das einzige dumme war nur, dass ich dazu zu faul war. Was wohl wirklich einfach nur dumm gewesen war. Den keine Sekunde später, begann es einen leichten Druck auf meine Nase auszuüben. Von Sekunde zu Sekunde wurde es immer unangenehmer und irgendwann drückte es schließlich so fest, das ich keine Luft mehr bekam, weshalb ich panisch meinen Mund und meine Augen Aufriss.

Das erste was ich sah, war einfach nur Jason der mich betrachtete als wäre ich sein Frühstück. Als er jedoch bemerkte das ich ihn deswegen so verängstigt ansah fing er an zu lachen.

Und dan geschah es. In diesem einen Moment passierten zwei Dinge gleichzeitig. Ich nahm einen kleinen Luftzug wahr und das gezwitschert von irgendwelchen Vögeln. Mein Kopf reagierte, zählte zwei und zwei zusammen und kamm auf den Schluss das hinter mir ein Fenster oder eine Tür geöffnet sein musste.

Die zweite sache die passierte war, dass ich vor Schreck und Panik ausholte und meine geschlossene Faust in das hämisch lachende Gesicht vor mir, hinein krachen ließ. Gleichzeitig sprang ich auf und rannte dem Luftzug entgegen. Doch ehe ich angelangt war, blieb ich plötzlich stehen. Während mein Kopf nämlich bereits nach draußen geflohen war, blieb mein Körper wie angewurzelt im Raum stehen. Was sollte das? Dieses verdammte Ding in meiner Brust, zerrte mich zurück zum Sofa, auf die gestalt zu, die dort erstarrt, in angrifstellung kniete. Was tat ich da? Oh Gott! Mein Körper näherte sich immer weiter der Gestalt, alles andere hatte ich vollkommen ausgeblendet. Ich sah nur noch ihn dort sitzen. Sonst niemanden. Und er fing an mir leid Zutun. Genauso leid tat es mir auffeinmal das ich ihn geschlagen hatte. Mein Herz wollte es wieder gut machen, obwohl er es verdient hatte. Diese Seite von mir, kannte ich noch nicht. "Entschuldigung!" nuschelte ich aus meiner Ecke und plötzlich setze ich mich auch noch in Bewegung um zu ihm zu gelangen.

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als ich das sofa endlich erreicht hatte, ließ ich micb darauf nieder und betrachtete mein Gegenüber.
Hübsch!  dachte ich und es machte sich ein seltsames Gefühl in meinem Bauch breit. Mein Blick scannte die markanten Gesichtszüge ab, bis er zu dem Schluss gekommen war, dass diese helle haut wohl ziemlich weich sein musste. Keine Ahnung wieso, aber ich verknüpfte sie mit einem Baby. Und jeder weiß das Baby haut wirklich sehr, sehr weich ist.

Ich weiß  nicht wieso, aber in diesen Moment ritt mich wohl der Teufel, den ich streckte doch tatsächlich meine eine Hand aus und berührte sachte mit der Handfläche seine Wange.

"Kalt!" murmelte ich. Wahrscheinlich hätte ich ihn noch ewig in dieser Trance angestarrt und *Schluck* sogar berührt, wenn er nicht meine Hand abgestreift und stadessen seine an meine Wange gelegt hätte. Verwirrt sah ich ihn an.

Dan holte er urplötzlich aus und schlug mir mit seiner flachen Hand ins Gesicht. Sofort fing sie an zu brennen. Tränen kullerten mir aus den Augen. Das hätte ich wissen müssen.

"Jason!" fauchte jemand scharf. 

"Sie war fast so weit."

"Das würdest du nicht verstehen." konterte dieser und ging aus dem Zimmer.

Okay?

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