Kapitel 47

9.2K 396 10
                                    

Überglücklich wachte ich an diesem Morgen auf. Heute ist mein Geburtstag. Heute ist mein Geburtstag. Summte ich leise. Wenigstens etwas worauf ich mich heute freuen konnte. Mir war durchaus klar das ich keine Geschenke oder Glückwünsche zu erwarten hatte, dennoch freute ich mich riesig. Bevor ich runter ging, duschte ich noch und suchte mir etwas schickeres zum anziehen heraus. Meine Haare machte ich einfach zu einem Pferdeschwanz.

Dan hopste ich fröhlich die Treppe hinunter. Ab in die Küche. Doch hier war niemand. Nagut das war mir auch recht. Ich riss den Kühlschränke auf, späte hinein, musste aber feststellen das er mal wieder leer war. Klasse! Und was soll ich jetzt essen? Genervt lief ich weiter ins Wohnzimmer. Wieder keiner da. Wollen sie mich schon wieder auf die Probe stellen? Wen das so weiter gehen würde, dan muss ich sagen, es tut mir Leid Miranda, aber ich nutze meine Chance ohne Rücksicht auf Verluste zu nehmen und haue ab. Immerhin war mir mein eigenes Leben auch ziemlich was wert und ich wollte es nicht hier verschwenden. Ich meine, niemand hatte mir eine Garantie gegeben das sie noch am Leben war. Sein Wort alleine reichte nicht aus. Ein Treffen oder ein Telefonat, dass wäre ein Beweis gewesen. Aber so... In Wahrheit lebte Sie vielleicht schon nicht mehr, so sollte ich eigentlich nicht denken, trotzdem musste ich alles in Erwägung ziehen. Nur warum musste ich das ausgerechnet an meinem Geburtstag bedenken? Na weil du jetzt die Chance hättest zu verduften. Und du fragst dich ob du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst das Miranda eventuell stirbt
Klappe! Aber es stimmte schon.

"Ach verdammt!" rutschte es mir leise raus. "Was soll's." vorsichtig ging ich auf den Balkon zu, da die Haustür verschlossen war. Ich wollte es wirklich riskieren. Ich spannte meinen Körper an und trat hinaus.

Es war wirklich ein sehr schöner Morgen und vor allem war er warm. Offenbar war ich auch nicht die einzige die das gedacht hatte. Auf einer Liege, auf dem Rasen, lag Jason und döste vor sich hin. Mist! Und aus war es mit der Flucht. Jetzt durfte ich mir nur nichts anmerken lassen. Vorbei schleichen war ja nicht möglich. Argwöhnisch schlich ich um ihn herum und musterte ihn wie er so dalag. Man konnte nie wissen wann er wirklich schlief oder wann er nur so tat. Vielleicht sollte ich ihn ein bisschen ärgern. Natürlich nur um die Situation zu entschärfen.

Aus einem plötzlichen Impuls heraus, blieb ich seitlich von ihm stehen. Langsam nahm ich mit meinem rechten Bein schwung, zog das linke hinter her und hüpfte dan nach rechts in die Luft. Genau auf ihn drauf.

"Ouhh" sein Kopf schnellte in die Luft, er riss die Augen auf und stöhnte gepresst auf. Grinsend ließ ich meinen Kopf nach hinten fallen und machte es mir auf ihm bequem. Na schön, ich gebe zu das ich das ganze nur veranstaltete damit er mir Aufmerksamkeit schenkte. Und Aufmerksamkeit brauchte ich weil ich Geburtstag hatte. Da war es klar das ich das ausnutzen würde.

"Wie bist du rausgekommen?" genervt verdrehte ich die Augen.

"Durch den Schornstein." er sah mich komisch an.

"Mann! Das war Sarkasmus. Natürlich durch die Balkontür." Idiot! Ein leichter Wind erfasste mich und ich zitterte etwas. Deswegen wollte ich auch schon wieder aufstehen und reingehen.

"Hey! Warte." er zog mich zurück und legte seine Arme um mich, wahrscheinlich sollte mich das wärmen.

"Wen ich schon geweckt werde, will ich auch wissen wieso." er hob eine Braue.

"Hallo?" sagte ich als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt was ich jetzt sagte.

"Ich habe Geburtstag!"

"Ja klar!" Wie jetzt? Er glaubte mir nicht? Entrüstet drehte ich mich um.

"Schön!" schnipisch drehte ich meinen Oberkörper zu ihm um, um ihm genau in die Augen zu sehen.

House of VampiresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt