Ich wurde durch den herrlichen Geruch von Gebäck und Brötchen geweckt. Und für einen Moment dachte ich doch tatsächlich das ich alles nur geträumt hätte.
Wie gesagt auch nur für einen Moment, denn als ich die Augen aufschlug erkannte ich das fremde Zimmer wieder. Mein Blick huschte durch den Raum, blieb dan aber an dem voll beladenen Tablett hängen, welches neben mir auf dem Nachttisch stand. Erst jetzt bemerkte ich was ich für einen riesen Hunger hatte. Ohne nachzudenken griff ich nach dem erstbesten und biss hinein. Es schmeckte köstlich! Da meine Wenigkeit mit essen beschäftigt war, bemerkte ich nicht das ich von jemandem beobachtet wurde."Schmeckt's?" die Worte ließen mich zusammen zucken und ich drehte mich zu der Stimme um. JASON. Mein Herz, das vor Schreck und entsetzten fast aufgehört hatte zu schlagen, beschleunigte auf höchst Form.
Meine Bewegungen liefen wie von selbst ab. Mein Körper zuckte leicht und meine Muskeln spannten sich an.
Sofort sprang ich vom Bett herunter und ließ dabei das Hörnchen fallen, das ich kurz zuvor noch am Essen gewesen war. Doch bevor es den Boden auch nur ansatzweise berühren konnte, hatte er es aufgefangen. Wie hatte er das gemacht? Ich konnte mich nicht daran erinnern das er so nahe bei mir gestanden hätte."Man verschwendet kein Essen." Als er seinen Mund öffnete um zu sprechen klangen seine Worte mehr als kühl.
Nun, etwas langsamer als zuvor, näherte er sich mir um mir das halb angeknabberte Hörnchen zu reichen.
Mein Magen drehte sich im Kreis. Das sollte ich jetzt noch essen? Nein! Ich schüttelte den Kopf. Jetzt wo ich ihn sah kam mir alles wieder hoch. Und damit meine Ängste. Was hatte Dave noch gesagt?^Beete zu wem auch immer, dass du die richtige bist, sonst überlebst du dass hier nicht lange.^ Hastig trat ich noch einige Schritte zurück. Was wen da was drinnen war? Die Hälfte hatte ich zwar schon gegessen, sie war mir durchaus auch bekommen, aber vielleicht hatte ich auch einfach nur das richtige Ende, ohne das Gift (oder was auch immer da drinnen sein konnte), verspeist.
"Nimm!" erneut schüttelte ich den Kopf. Ich würde mir meiner Theorie immer sicherer. Er hingegen wurde sauer. Seine Hand zitterte, dass Hörnchen in ihr erbebte leicht.
"Verdammt nochmal iss!" ohne Vorwarnung stopfte er mir dass Hörnchen in den Mund.
"Mmmmpppfff!" Ich würgte, dann, überaus wütend, spuckte ich es aus. Unbeabsichtigterweise landete vielleicht etwas auf seinem shirt. Immerhin nicht in seinem Gesicht. Im Nachhinein also konnte er sich also nicht beschweren.
Auf meine eigene Sture Art hatte ich ihm klaar gemacht das ich nicht essen wollte. Zugegeben; Zwar auf eine sehr dummen, respektlosen Art, aber immerhin. Es war ja auch eher mehr ein Reflex gewesen.
Er fasste das natürlich anders auf. Sauer fuhr er zu mir herum. Mit bebender, vor Wut triefender stimme ging er auf mich los."WAS ZUR HÖLLE SOLL DER SCHEIß!?" er packte mich grob an den Schultern und sah mir wütend in die Augen. Erschrocken versuchte ich zurück zu weichen. Doch seine Hand schoss urplötzlich, wie aus dem nichts, hervor und umschloss meine Kehle. Röchelnd versuchte ich mich loszureisen. Aber sein Griff war wie aus Stahl. Verzweiflung machte sich in mir breit. Je mehr ich mich währte, desto mehr schien er zu zudrücken. Wohnraum er diese unmenschliche Kraft? Warum gelang es mir nicht mich zu entwinden? Ich war doch sonst nicht so derart schwach und hilflos?
Nach einer Minute die mir wie eine ewigkeit vor kam, merkte ich wie meine Glieder langsam alle nacheinander erschlaften. Zum Schluss waren nur noch meine schwachen Atemzüge zu hören. Eine einzelne träne löste sich und rollte über meinen Wange. Hätte mich jemand nach ihrer Herkunft gefragt, so hätte ich zugeben müssen das sie nicht nur wegen des Schmerzes, sondern auch wegen meiner Angst meinen Augen entkommen war."B...B...Bitte!" er sollte mich in ruhe lassen oder es bitte schnell zuende bringen. Wo war dieser Dave? Vielleicht konnte er mir helfen? Aber vielleicht würde er auch ihm helfen. Und dann sollte ich auch noch die richtige für diesen Arsch sein?
Mein Schicksal hatte also beschlossen mich einem gewissenlosen Frauen killer zuzuweisen. Und wenn nicht? Dann war ich so gut wie tot.Offenbar war ich es ja wirklich nicht, sonst würde er mir ja wohl kaum die Kehle zudrücken oder? Oh Gott! Ich durchlebte wohl gerade einen dieser Momente in denen man sich über den ganzen sinn seines Lebens und die Gründe seines Ablebens gedanken machte. Und wenn einem klar wurde das dass alles wirklich gerade passierte dann schrie alles in einem: Ich will nicht sterben. Lass mich leben! Bitte, ich tue auch alles dafür! Doch nicht mit mir. Sollte er mich doch töten, war mir doch egal. Das war immer noch besser als irgendeine Geisel zu sein.
Das dachte ich zumindest.Und wie als hätte er meine Gedanken gelesen drückte er noch fester zu. Ich röchelte das letzte bisschen Luft in mir aus, dann wurde es pechschwarz vor meinen Augen und mein Kopf kippte haltlos zur Seite.
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House of Vampires
VampireEin Vampir auf der Jagd nach seiner Seelengefährtin, auf die er viele Jahrhunderte gewartet hat. Eine Begegnung die zwei Leben vollkommen verändern wird. Und ein ausmaß an Folgen das zu einer Bedrohung der ganzen Welt werden könnte. (*Figuren auf C...