sex ist sport

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Ohne zu zögern glitt er über mich und stützte dabei seine Hände rechts und links von mir ab. Ich drängte meinen Oberkörper gegen seinen und sah auffordernd zu ihm hoch.
"Meintest du nicht erst, dass du kein richtiger Umgang für mich wärst?", fragte ich lächelnd nach, als er das Tal zwischen meinen Brüsten küsste und immer weiter bergab ging.
"Halt die Klappe, Belle!", hauchte er auf meine Haut am Bauch, sodass es irgendwie kitzelte.
Er war wieder so kalt wie beim letzten Mal. Ich verstand nicht, woher das kam, weil ich jetzt schon total schwitzte. Plötzlich stoppte er abrupt, mit dem was er gerade tat und sah zu mir. Ich erwiderte seinen Blick.
"Ich kann nicht mehr warten.", keuchte er und ließ von mir ab, indem er aufstand und in seiner Hosentasche nach irgendetwas suchte, das sich als Kondom entpuppte.
Ich stand ebenfalls auf und fragte mich währenddessen, ob dieses Stechen beim zweiten Mal wegsein würde. Vielleicht kam die Unsicherheit jetzt auch wieder zurück, weil ich ehrlich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich machen sollte. Bei allem was ich tat, hatte ich bei solchen Sachen immer Angst etwas falsch machen zu können aus einem mir nicht bekannten Grund. Es war nicht, weil ich keine Lust darauf hatte, denn das hatte ich sehr wohl.
"Annabelle!", rief er meinen Namen.
Ich blickte wieder zu ihm.
"Sag mir, was in deinem Kopf vorgeht!", verlangte er von mir.
Ich war wohl nicht so gut darin meine Emotionen zu verbergen.
"Kannst du mich bitte danach, also danach wir, wenn wir du weißt schon so, kannst du mich danach nicht wie Dreck behandeln, sowie beim letzten Mal?", stotterte ich vor mich hin.
Wes kam auf mich zu.
"Werd ich nicht machen, versprochen! Tut mir leid, dass ich mich wie ein Arsch verhalte.", entschuldigte er sich und strich dabei über meine Wange.
Wesley Scott hatte sich also gerade tatsächlich bei mir entschuldigt. Das gleichte dem 8. Weltwunder!
Ich lächelte leicht.
"Du kannst mir das sagen, wenn ich mich falsch verhalte. Ich merke das sonst nicht. Außerdem musst du nicht immer „wenn wir du weißt schon was tun" sagen. Sag „Wir ficken", Annabelle! Wir ficken! Sag es!", befahl Wes mir mit etwas Nachdruck und sah fordernd zu mir.
"Wir ficken.", sprach ich es aus im gleichen Tonfall wie er, sowie er es wollte.
"Braves Mädchen!", kommentierte er zufrieden und vergrub beide Hände in meinen Locken. Ich blickte zu ihm auf und erwiderte sein Grinsen, ehe ich mir über die Lippen leckte. Seine Hüfte berührte leicht meine. Nach kurzem Zögern strich ich mit meinen Fingern über sein Oberkörper bergab, bis ich an der Stelle ankam, bei der ich mir überhaupt nicht sicher war, ob es okay war, wenn ich diese anfasste. Ich traute mich auch nicht nach unten zu sehen, weil er meinem Blick die ganze Zeit standhielt. No risk, no fun hieß es ja eigentlich aber ich war mir nicht ganz sicher, ob der Spruch gerade so passend war. Außerdem wusste ich nicht einmal mehr genau, wie sich so ein Schwanz anfühlte. Gott wurde das hier peinlich!
"Du kannst ruhig...", meinte Wesley, der langsam merkte, dass ich etwas struggelte.
Ich überlegte kurz noch, aber tat es dann einfach. So schlecht fühlte es sich tatsächlich gar nicht an. Es war einfach etwas ungewohnt. Wes atmete schwer, als ich sein Teil mit der Hand umschloss und sie dann bewegte. Er küsste mich stürmisch erst auf den Mund, dann am Hals entlang am Schlüsselbein, wo ich extrem empfindlich war. Ich erhöhte das Tempo immer mehr, bis er irgendwann nach meinem Handgelenk griff und mir andeutete jetzt bitte aufzuhören. Ich tat sofort, was er verlangte und hörte auf ihn weiter zu quälen. Stumm schnappte er sich das Kondom, das er hinter mir auf das Bett gelegt hatte und drehte mich an der Hüfte in Richtung Bett. Dann nahm er meine Hände und legte sie vor mich auf das Bett, sodass ich ihn nichtmehr sehen konnte. Ich wusste, was jetzt kommen würde. Man hörte nichts, bis auf das Geräusch der Kondomverpackung, die Wesley gerade öffnete. Es dauerte nur einen kurzen Moment, bis ich spürte, dass er näher an mich herantrat, meine Knie auf die Bettkante hinstellte und sie dann etwas auseinander zog. Ich hatte mir festvorgenommen keinen Ton von mir zu geben. Er strich mir an der Innenseite des Oberschenkels lang. Er wartete viel zulange. Ja, vermutlich war ich etwas ungeduldig.
"Bitte!", bettelte ich ihn an und versuchte dabei normal zu klingen, was mir nicht so wirklich gelang, weil es sich wie ein Flehen anhörte.
"Was denn?", fragte er nach, obwohl er genau wusste, was ich wollte.
Ich hatte das Bedürfnis mich umzudrehen, aber tat es nicht. Sein schelmisches Gegrinse hatte ich schon vor Augen.
Ich schwieg trotzdem.
"Ich bring dich gleich schon noch zum Reden.", versicherte er mir und wenige Sekunden spürte ich ihn in mir.
Meine Fingernägel krallte ich in den Stoff, auf dem ich gerade irgendwie saß oder lag oder wie auch immer ich das bezeichnen sollte. Ich gab irgendein sehr komisches Geräusch von mir und presste dabei die Lippen so fest aufeinander wie es nur ging. Es tat nicht wirklich weh.
"Sag mir, wieso wir sowas tun, Wesley!", verlangte ich von ihm.
Es war mittlerweile auch für mich selbst deutlich geworden, dass ich wohl mehr oder weniger voll auf ihn stand. Das stellte sich schon als ein ziemliches Problem heraus, wenn Wes nicht das gleiche empfand. Dabei war ich mir sicher, dass er es nicht tat.
"Weil ich es nötig habe und du offensichtlich auch.", antwortete er und fing an sich zu bewegen.
Er griff mit seiner linken Hand nach meinen Haaren und zog so meinen Kopf in den Nacken."Das ist kein Grund.", behauptete ich und versuchte währenddessen besser zu atmen, was keineswegs funktionierte. Es fühlte sich an, als wäre ich gerade 3km ohne Pause gerannt.
"Ich kann dir nicht das geben, was du haben willst.", meinte er und wusste offensichtlich, worauf ich hinaus wollte.

One day you'll understand whyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt