stars in your eyes

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"Wieso nicht?", wollte er von mir wissen und betrachtete mich dabei mit einem skeptischen Blick.
"Ich wollte nicht."
Wesley zog eine Augenbraue hoch und ich seufzte laut.
"Du denkst wohl auch von mir, dass meine Gefühle für dich sich vom einen auf den anderen Moment total geändert haben. Wes, ich musste immer an dich denken da kann ich doch nicht..." weiter kam ich nichtmehr.
"Ist gut!", beruhigte er mich, damit ich nichtmehr weiter sprechen musste.
Seine Hand berührte leicht meine Wange und ich hatte das Gefühl im Gesicht Gänsehaut zu bekommen.
Das gab es nicht aber egal! Es fühlte sich aber so an.
"Meiner Meinung ist es jetzt ganz angemessen, dass du mich...", fing ich an zu sprechen, aber er stoppte mich und legte mir seinen Zeigefinger auf die Lippen.
"Schht! Steh auf!", verlangte Wesley etwas bestimmend von mir.
Ich tat ohne zu zögern genau das, was er von mir wollte.
Ein vertrautes Gefühl machte sich in mir breit, als er hinter mich trat und mir dann in aller Seelenruhe den hinteren Reißverschluss am Kleid öffnete.
Mit seiner linken Hand strich Wes meine Haare nach vorne und drückte dann einen sanften Kuss auf meinen Nacken. Dann noch einen!
Ich war an dieser Stelle erstens total empfindlich und zweitens machte er mich damit total nervös. Sowohl seine Anwesenheit als auch seine Berührungen!
Ich fand es erschreckend, dass er es nach dieser Zeit immer noch schaffte mich so aus dem Konzept zu bringen.
"Ich will das für immer."
"Wie?", frage ich verwirrt.
"Bleib für immer bei mir!", flüsterte er leise an meiner Haut.
"Mhmm!"
Mein Körper wollte unbedingt so viel mehr von ihm, weshalb er mich dann Gott sei Dank vor der Folter befreite und mir das Kleid auszog, sodass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand.
"Schwarz.", stellte er monoton fest und hielt sich selbst zurück, indem er mich gar nichtmehr berührte.
War die Farbe meiner Unterwäsche jetzt so Redens wert?
Ich atmete schwer.
"Zieh dich für mich aus!", bat er mich und ließ sich wieder zurück auf das Sofa plumpsen.
Ich drehe mich wieder in seine Richtung und sah ihn an.
Mein Talent war es nicht mich sexy vor Männern auszuziehen, die es auch zugegebenermaßen noch schafften mich komplett verrückt zu machen.
Mit zittrigen und aufgeregten Händen öffnete ich den Verschluss meines BHs und zog ihn mir über die Arme aus. Dabei schaute ich echt wenig geschickt aus.
Verdammt! Wieso war ich auch nur so nervös?
Eigentlich müsste der viele Alkohol mich doch mutig machen.
"Ist dir das peinlich?", hörte ich Wesleys Stimme sagen.
In seinem Ton lag weder ein witzelnder Unterton noch ein verachtender. Ich hatte meinem Blick schon längst von ihm abgewandt.
"Nein!", beantwortete ich seine Frage ehrlich.
Man musste mir die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben sehen.
Ich hörte, wie er aufstand und zu mir schritt.
Dann hob Wes mein Gesicht zu seinem.
"Du bist wunderschön.", behauptete er schwer überzeugt und drückte seine Hüfte näher an meine,
Ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte ihn sanft an.
"Lass uns schlafen gehen!", schlug er wie aus dem Nichts vor.
"Ich dachte wir..."
"Ich brauche keinen Sex, um dir zu zeigen, dass ich dich liebe.", behauptete Wes, drückte mir einen kurzen Kuss auf den Haaransatz und reichte mir dann meinen BH.
"Okay! Hast du eine Hose oder so?", fragte ich und nahm ihm meine Unterwäsche aus der Hand.
"Im Schlafzimmer!", antwortete er und nickte dabei in das andere Zimmer.
"Ich gehe kurz baden.", verabschiedete er sich ins Badezimmer.
Ich nickte stumm und schaffte es etwas wackelig in das nächste Zimmer.
Ich hörte das Wasser laufen und Wesley ziemlich laut fluchen. Natürlich ging ich zum Bad, um zu schauen, ob alles im grünen Bereich war.
Es schien auf den ersten Blick ziemlich normal, aber als ich näher an die Badewanne trat,in der Wes lag,und die Augen geschlossen hatte und die Wassertemperatur testete, dachte ich kurz das ist ein mieser Scherz.
Man konnte gar nicht so kalt baden. Das war gar nicht aus haltbar.
"Du frierst nicht?", fragte ich ihn und er erschrak ein wenig, weil er meine Anwesenheit nicht einmal bemerkt hatte.
Er schüttelte wortlos den Kopf.
So ein Sturkopf!
Oh, doch. Ich glaube wir brauchten doch ganz dringend beide Sex.
Seufzend ließ ich das kalte Wasser ab, obwohl Wesley protestierte, und ließ wieder warmes einlaufen.
Dann gab ich eines dieser Badesalze hinzu, die sich auf einem Holzbrett an der Seite befanden, zog mich aus und stieg zu ihm in die Wanne.
Sein Blick lag auf mir.
"Was zum Teufel wird das? Ich dachte...", stotterte nun er und nichtmehr ich.
Schön das Blatt gewendet!
"Was dachtest du?", wollte ich wissen, weil er einfach gestoppt hatten.
Es bildete sich immer mehr Schaum an der Wasseroberfläche und wenige Minuten später, war die Wanne voll genug, sodass ich das Wasser abstellte.
"Dass wir schlafen gehen. Außerdem halte ich das für keine gute Idee.", meinte er und ich verstand nicht wieso genau, weshalb ich auch nachfragte.
Ich rutschte näher zu ihm hin.
"Weil ich es genau so mit Cassy getan habe.", erklärte Wes mir und blickte etwas unsicher zu mir.
Diese Direktheit war echt etwas Neues von ihm.
"Vergiss das!"
Ich hatte echt nicht gedacht, dass solche Wörter mal aus meinem Mund kamen, aber gerade ging es nicht um Cassy und das sollte es auch nicht.
Es waren nur er und ich.
"Wasser ist kein Verhütungsmittel.", erinnerte er mich und betrachtete mich immer noch mit diesem gewissen Blick, als würde er darauf warten, was ich als Nächstes tat.

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