(32) Find a cause for celebration

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10 Tage Zeitsprung
Donnerstag, 23.05
Pov Lena
Heute war mein Geburtstag und endlich hatte ich mal wieder ein wenig Zeit, mich zu entspannen. Die letzten Tage fanden die Battles statt und ich war so gut wie rund um die Uhr vor Ort. Allerdings war ich, gegensätzlich zu sonst überhaupt nicht in der Stimmung dazu, weil ich es immer noch nicht geschafft hatte mit Mark zu reden, da wir uns in den letzten Tagen nur bei the voice kids gesehen hatten. Ja, ich hätte es ihm trotzdem sagen können, aber ich hatte mich mal wieder gedrückt... Irgendwie hatte ich bemerkt, dass er mir unglaublich viel bedeutet. Nach der Nacht irgendwie noch mehr als ein guter Freund. Ich konnte mir das nicht kaputt machen, aber das Kind wollte ich definitiv bekommen.

Geplant hatte ich für heute nichts. Meine Mama wollte heute vorbeikommen und wir wollten eine große Runde mit Kiwi spazieren gehen. Es war echt seltsam, an seinem Geburtstag morgens alleine zu sein. Ok, Kiwi war da, aber es war trotzdem anders als ich es gewohnt war.

Schließlich stand ich auf und machte mich für den Tag fertig. Anschließend machte ich mir morgens ein kleines Prinzessinnen Frühstück mit frischen Obst, ehe meine Mum gegen Mittag klingelte.
„Happy Birthday, Leni!", sagte meine Mama, ehe sie mich umarmte und mir ein kleines Geschenk in die Hand drückte.
„Uii, dankee", sagte ich, mittlerweile besser gelaunt und zog sie noch einmal in eine kurze Umarmung.
„Willst du kurz noch rein kommen und dann gehen wir los?"
Meine Mama stimmte zu und wir gingen rein.
Neugierig und voller Vorfreude öffnete ich mein Geschenk, ehe wir im Wohnzimmer angekommen waren. Es war eine kleine Schmuckschatulle.
Ich öffnete sie und meine Augen begannen zu leuchten. Es war ein dünnes, filigranes Armband mit einem besonders aussehendem Herzanhänger. Meine Mama kannte mich und meinen Geschmack einfach echt gut. „Oh danke", freute ich mich, „das ist richtig richtig schön, danke!"
Meine Mum lächelte mich an und legte es mir um mein linkes Handgelenk.
Ich betrachtete es noch einmal mit leuchtenden Augen und umarmte sie. „Wollen wir jetzt los, Leni?", fragte meine Mama, nachdem Kiwi sie angestupst hatte und mich auffordernd anschaute.
Ich nickte und streichelte Kiwi einmal kurz. „Wir gehen sofort mein Schatz. Kleinen Moment noch, Mami muss nochmal auf die Toilette", sagte ich liebevoll an Kiwi gerichtet. Meine Mama betrachtete uns lächelnd.
Ich ging also noch einmal kurz zur Toilette, bevor wir dann mit Kiwi Richtung Wald gingen.

Wir waren schon knapp eine halbe Stunde unterwegs und hatten uns gerade auf eine Bank gesetzt und schauten Kiwi beim Spielen zu, als meine Mum mich fragte „Wissen Mark und Basti eigentlich mittlerweile Bescheid?" Ich seufzte.
„Ja, also Basti weiß Bescheid, aber er kann nicht der Vater sein, er hatte einen Test gemacht und kann höchstwahrscheinlich keine Kinder bekommen..."
„...also ist Mark der Vater und er weiß es immer noch nicht?", fragte meine Mutter um sicher zu gehen.
Ich nickte und im nächsten Moment kamen mir wieder die Tränen. Meine Mama nahm mich in den Arm. „Hey, heute ist dein Geburtstag. Alles wird gut, kein Grund zum Weinen. Mark wird das schon verstehen und gut aufnehmen... Kopf hoch Mäuschen!"
Ich schluchzte, diese Situation war zu kompliziert. Eigentlich nicht, aber ich wusste nicht, wie ich Mark davon erzählen sollte. Immer noch nicht. „Du hast ja Recht, aber irgendwie hat sich da mehr entwickelt meinerseits. Irgendwie ist er mehr für mich als nur ein guter Freund. Ich kann das nicht kaputt machen, dafür bedeutet er mir zu viel."
Meine Mum sah mich mitfühlend und ein wenig überrascht an. „Rede mit ihm Lena, sonst machst du alles schlimmer als es ist." Ich nickte.
Wir standen wieder auf und liefen noch eine knappe Stunde, ehe wir zurück zu mir nach Hause liefen.

Ich schloss die Tür auf und zog meine Schuhe aus.
Ich öffnete die Wohnzimmertür und wurde von meinen Freunden überrascht. „Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday dear Leni, Happy Birthday to you!"
Ich war komplett überwältigt und mir kamen die Tränen. Fast alle meine engsten Freunde waren gekommen. Phili, Bella, Charlotte, Anna, Nico, zwei private Freundinnen von früher und Mark...
Ich, immer noch in positiver Schockstarre wurde von allen nacheinander umarmt. Ich war so glücklich... ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet. Sie hatten alles dekoriert. Auf dem Tisch standen zwei Torten, eine Schwarzwälderkirschtorte und ein Erdbeerbiskuitboden. Drumherum lag Konfetti, über dem Tisch hing eine Girlande und überall waren Luftballons verteilt. Jetzt wusste ich wieder, warum ich Geburtstage eigentlich so liebte.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", sagte ich als ich mich wieder ein wenig gefangen hatte, „danke, wow ist das schön!", sagte ich und schaute mich um.
Ohne meine Freunde hätte ich den Tag vermutlich alleine mit meiner Mama verbracht, da ich niemanden eingeladen hatte, weil ich nicht in der Stimmung zum Feiern war. Aber meine Freunde hatten sich mal wieder etwas überlegt, um mich glücklich zu machen.

So verging also der Tag. Wir redeten und feierten, aber je länger das alles ging, desto mehr sank meine Laune auch wieder. Ich ertrug es einfach nicht, so lange mit Mark Zeit zu verbringen und ihm nichts zu sagen. Ich musste so dringend wie möglich mit ihm reden, bei unserem nächsten Treffen. Ich hielt es nicht mehr aus. Eigentlich wusste ich auch, dass ich ihm sagen musste, dass ich mehr empfand, aber ob ich dazu zusätzlich schon bereit war? Ich wusste es nicht, ich wusste gar nichts.

Gegen 17h verabschiedete sich meine Mama, da sie ja noch ein paar Stunden nach Hause fahren musste. Ich begleitete sie in den Flur. „Es war echt schön, dass du heute da warst, Mama"
„Ich hab mich auch gefreut und wir müssen uns so schnell wie möglich wieder sehen. Du kannst ja auch mal kommen, wenn du Zeit hast."
Ich bejahte das und wollte mir dies auch fest vornehmen. Meine Mama nahm mich nochmals in den Arm und sagte mir noch einmal ins Ohr „Rede mit ihm. Erklär ihm das alles. Er wird das verstehen und er muss das auch akzeptieren. Er ist genauso daran beteiligt wie du... Außerdem würdet ihr gut zusammen passen und wer weiß, ob er nicht gleich empfindet oder sich das bei ihm auch in die gleiche Richtung entwickelt könnte."
Ich nickte. „Ich weiß. Ich werde definitiv so schnell wie möglich mit ihm reden. So geht das ja nicht mehr weiter." Sie lächelte mir ermutigend zu, ehe sie endgültig ging.

Sorry, dass es so lange gedauert hat, bis ich ein neues Kapitel veröffentlicht habe, aber ich habe es eben endlich geschafft ein neues vorzuschreiben✌

Dieses Licht, Wie Du AussiehstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt