(36) I'll just be there for you

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Samstag, 25.05
Pov Mark
Ich war gerade auf dem Weg zu Lena. Ich hatte das Bedürfnis, ihr mitzuteilen, dass ich für sie da bin und ich musste sie wissen lassen, dass ich ihr nicht die Schuld dafür gab, da wir beide ja gleich daran beteiligt waren und sind. Außerdem hatte ich eine kleine Überraschung oder Idee, welche ich ihr mitteilen wollte. Geschrieben hatte ich ihr nicht extra, da ich einfach davon ausging, dass sie zu Hause war. Wenn nicht, auch nicht so schlimm.
Bei ihr angekommen klingelte ich, sie öffnete mir die Tür und schien verwirrt.
„Mark, was machst du denn hier? Mit dir hab ich jetzt irgendwie gar nicht gerechnet", erwiderte sie unsicher, da sie auch nicht genau wusste oder wissen konnte, was ich mir gestern so für Gedanken gemacht habe und was das Ergebnis dieser war.
„Ich dachte, ich schau einfach mal vorbei und ich hab ne kleine Überraschung für dich, wenn du darauf Lust hättest", erwiderte ich lächelnd und zog sie erst mal in eine Umarmung, um ihr zu zeigen, dass alles okay war.
Lena schien darauf ein bisschen beruhigt zu sein und schien verstanden zu haben, dass ich wirklich für Sie da sein wollte.
„Dann komm doch am besten erst mal rein", sagte sie lächelnd, während ich bereits eintrat, mir Schuhe und Jacke auszog und wir anschließend ins Wohnzimmer gingen.
„Also erst mal bin ich hier, weil ich ja nicht wissen kann, was du dir so für Gedanken machst und ich wollte dir einfach sagen, dass alles gut ist, wie es ist und ich dir nicht die Schuld gebe, weil wir ja beide gleich dran beteiligt sind. Und irgendwie, je länger ich darüber nachgedacht hab, desto mehr freue ich mich auch irgendwie auf das Kind. Klar, die Situation ist irgendwie anders als man sich das vielleicht in so einer Situation erhofft hatte, aber es ist ja trotzdem unser kleines Wunder was da in dir zu einem kleinen Menschen heranwächst", sagte ich sanft und schaute sie dabei an. Sie nickte.
„Ja, du hast recht. Die Situation hätte definitiv anders sein können, aber ich freu mich auch mittlerweile richtig doll"
„Komm mal her", sagte ich und klopfte neben mich aufs Sofa. Sie rutschte nun näher zu mir, sodass ich meinen Arm um sie legen konnte und ich legte meine andere Hand auf ihrem Bauch. Sie sah zu mir hoch und lächelte mich an. Irgendwie war das gerade schon, als wären wir eine kleine Familie. Auch wenn ich weiß, dass sie niemals was von mir wollen würde.
„Du sagtest, du hast eine Überraschung?" sagte Lena neugierig und schaute mich nach oben schauend an.
War ja klar, dass sie unbedingt wissen wollte, was für eine Überraschung ich hatte. Ich hoffe einfach mal, dass es ihr gefällt.
„Äh ja.. aber bitte sag mir ehrlich, was du von der Idee hältst" sie nickte.
„Also meine Familie trifft sich meistens die ersten zwei Wochen im Juni in Polen bei meiner Oma, nur kann ich leider meistens aufgrund von Tour oder anderen Termin nicht dabei sein. Nur dieses Jahr passt es aber irgendwie perfekt in meine Termine, weil es auch direkt nach den sing offs ist und dadurch kann ich halt hin. Deine Mutter weiß ja auch schon, dass du schwanger bist und ich würde meinen Eltern und meiner Familie halt auch gerne sagen, dass ich Vater werde und ich fänds schön, wenn du mitkommen würdest. Also natürlich nur, wenn es auch mit deinen Terminen passt und du das überhaupt willst. Aber irgendwie finde ich das ganz schön, dann könntest du schon mal alle kennen lernen, du gehörst jetzt schließlich auch mit zur Familie. Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst, aber ich wollte dich einfach fragen und zwei Wochen Urlaub würden dir bestimmt auch gut tun", schilderte ich meine Idee und wartete verunsichert auf eine Reaktion von ihr. Sie schwieg.
„Wie gesagt, du musst nicht...", doch sie hielt mir den Mund zu. „Mark, irgendwie würde ich echt gerne mitkommen, aber es ist auch irgendwie echt unangenehm weißt du. Ich weiß, ich werde ihnen irgendwann noch begegnen, aber wir sind nicht mal zusammen, wie kommt das denn dann bitte rüber, wenn wir plötzlich dort zusammen auftauchen und ich schwanger von dir bin. Ich fühle mich irgendwie komisch dabei", erklärte sie mir ihre Bedenken.
„Hey, das ist nur meine Familie. Die werden uns nicht verurteilen. Klar, sie werden ein wenig geschockt sein am Anfang, aber das ist ja eigentlich normal. Außerdem steh zu dir und unserem kleinen etwas. Es ist passiert und wir können es nicht ändern und wir freuen uns darauf. Das kann uns keiner nehmen, diese Freude. Das darf und sollte uns nicht unangenehm sein", versuchte ich ihr die Bedenken zu nehmen, da ich es echt schön fände, wenn sie mitkommen würde.
„Na gut, ich komme mit. Ich sollte in zwei Wochen sowieso nur ein paar kleine Termine haben und die lassen sich mit Sicherheit einfach verschieben. Ich frage nachher mal Bella", stimmte sie dann doch mit einem leichten Lächeln zu.
Aber irgendwie sah ich, dass sie immer noch nicht so wirklich überzeugt war und sie nur meinetwegen zugestimmt hatte.
„Wir schaffen das Lensche, wir können alles schaffen. Meinetwegen können wir auch nur die erste Woche bleiben und die zweite Woche irgendwo anders hinfahren und uns einfach entspannen oder ich zeige dir ein wenig Polen", sagte ich, da dies wirklich kein Problem für mich darstellen würde. Ich würde sie nur einfach gerne dabei haben. Sie ist mir echt wichtig.
Nun schien sie wirklich irgendwie überzeugt zu sein. „Okay okay, du hast mich überzeugt. Ich spreche dann direkt heute Abend mal mit Bella und gucke, wo ich die Termine hin verschieben kann."

Es ist gerade sehr ruhig hier und ich komme eher selten zum schreiben, was mir selbst auch irgendwie ein schlechtes Gewissen macht, aber ich kann es nicht ändern.
Das hier wird ziemlich wahrscheinlich mein letztes Kapitel in diesem Jahr sein, also wünsche ich euch allen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Dieses Licht, Wie Du AussiehstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt