Freitag, 26.07
Pov Lena
„Und was machen wir jetzt noch mit unserem angefangenen freien Tag?", fragte Mark, sobald wir den Fußgängerweg vor dem Laden betreten hatten.
„Ich bin für einen Mark-verwöhnt-Leni-Tag", grinste ich mit dem Wissen, dass er mir den Wunsch höchstwahrscheinlich sowieso nicht abschlagen konnte.
„Hast du dir denn sowas verdient?", fragte Mark und führte sich auf wie der Nikolaus, der in der Vorweihnachtszeit in die Kitas und Grundschulen kam und die Kinder fragte, ob sie denn auch artig genug gewesen waren. Ich musste lachen.
„Ey, es ist noch lange nicht Weihnachten. Es ist erst Juli", protestierte ich und schlug ihm spielerisch gegen die Schulter. Gespielt beleidigt schaute ich ihn an.
„Ok, ok", ergab sich Mark mit erhobenen Händen und lachte sein typisches Mark-Lachen, welches mir wie so oft eine Gänsehaut verschaffte. Unbeschwert liefen wir die Straße entlang.
„Was heißt das dann jetzt? Was machen wir?", fragte er, weil die eigentliche Frage nicht geklärt war.
„Als Erstes müssen wir shoppen gehen. Ich brauche neue BHs", erklärte ich, wurde allerdings sofort von Marks lautem Lachen unterbrochen.
„Du darfst dir alles wünschen, was du willst, und wünscht dir, Unterwäsche zu shoppen?", fragte er ungläubig und nun musste auch ich darüber lachen.
„Ey, ich schwöre dir, meine Brüste explodieren förmlich durch die Schwangerschaft. Also, das ist ja ganz schön, aber auch nur so lange, bis man frustriert feststellen muss, dass einem kein einziger BH aus seinem ganzen Kleiderschrank mehr passt", erklärte ich meinen Wunsch. Mark nickte verständnisvoll.
„Gib es ruhig zu, dass es dir besser gefallen hat, dir in Polen die Unterwäsche von mir aussuchen zu lassen, als du zugeben willst", grinste er, woraufhin ich nur die Augen verdrehen konnte.
„Das ist in der Tat der einzige BH, der mir noch passt", stellte ich mit zerknirschtem Gesichtsausdruck fest.
„Ok, dann werden wir dir jetzt mal neue kaufen fahren", lachte Mark noch immer über meinen Wunsch und so stiegen wir an meiner Wohnung angekommen in sein Auto und fuhren in Richtung der Innenstadt. Auf dem Weg dorthin erklärte ich Mark, wie ich mir den Rest des Tages so vorgestellt hatte.
„Wenn wir wieder da sind, will ich ein Bad nehmen mit anschließender Massage von dir. Meine Schultern sind schon wieder so verspannt seit Tagen und ich glaube, die müssen einfach mal durchgeknetet werden und da du das so gut kannst", grinste ich ihn an, während er das Auto an einer roten Ampel zum Stehen brachte und mir dann auch den Blick zuwendete. Er grinste ebenfalls.
„Der Abend gehört dann dir und wir machen das, was du willst. Ich würde sogar diese eine komische Serie mit dir gucken, die wir vor ein paar Tagen angefangen haben." Zweifelnd sah Mark mich an.
„Bist du dir sicher?", lachte er und ich nickte. Er tat so viel für mich, da konnte ich auch mal was für ihn tun und sei es nur, eine blöde Serie mit ihm zu schauen.
„Du weißt, dass ich darauf zurückkommen würde, aber ich glaube, heute Abend will ich einfach ganz entspannt mit dir was kochen und mich anschließend aufs Sofa oder ins Bett kuscheln", lächelte er liebevoll.
„Das klingt nach einem guten Plan", erwiderte ich verträumt.Nach ein paar wenigen Minuten im Laden stand ich verzweifelt vor all der Unterwäsche und hatte absolut keine Ahnung, was sinnvoll war zu kaufen. Zu meinem Glück kam eine Verkäuferin vorbei und bot mir ihre Hilfe an.
„Also normalerweise haben Schwangere im Verlauf ihrer Schwangerschaft eine Körbchengröße und eine Umfangsgröße mehr als für gewöhnlich noch zuvor. Das ist natürlich variable, aber ich würde ihnen empfehlen, sich daran grob zu orientieren. Häufig werden auch mit der Zeit schon Still BHs getragen, weil diese eben ein bisschen bequemer sind und sowieso nach der Geburt gebraucht werden", erklärte sie mir, woraufhin ich nickte.
„Dankeschön, dann werde ich mich mal umschauen", bedankte ich mich und die Verkäuferin verschwand vorerst wieder. Mark stand ziemlich unschlüssig neben mir, während ich mir ein paar der Teile anschaute.
„Du kannst mir ruhig auch was aussuchen. Ich habe ja mittlerweile gelernt, dass du, was das angeht, einen ganz guten Geschmack hast", zwinkerte ich ihm zu, weshalb er rot wurde.
„Ich meine das ernst", lachte ich. „Ich hätte gerne einen einzelnen BH und ein Set, damit ich was zum Kombinieren habe. Wenn du magst, kannst du mir Sets zur Auswahl heraussuchen. Schließlich soll es dir ja auch irgendwie gefallen", erklärte ich zwinkernd und spürte, wie auch ich errötete.
„Okay." Mark grinste von einem Ohr zum anderen über die plötzlich aufgetretene Farbe in meinem Gesicht und ich konnte nicht anders, als mich kopfschüttelnd, aber ebenfalls grinsend, wieder der Kleiderstange zuzuwenden.
Bald darauf trat ich in die Garderobe, um meine Auswahl anzuprobieren und nahm schließlich einen dunkelblauen BH und ein helles Set mit Spitze mit. Sogar ein schöner Still-BH hatte es bereits in meinen Einkaufskorb geschafft. Man wusste ja nie, wann man sowas vielleicht schon tragen konnte.Zurück in der Wohnung ließ ich mich erschöpft auf meine Bank im Flur fallen.
„Soll ich dir schon mal Badewasser einlassen?", fragte Mark, als ich mir gerade die Schuhe von den Füßen streifte. Ich nickte.
„Das wäre toll. Ich mache mir vorher eben noch ein Sandwich. Willst du auch noch eins?", fragte ich Mark, obwohl wir vor noch nicht allzu langer Zeit erst gefrühstückt hatten. Das war vermutlich auch der Grund, weshalb er dankend ablehnte und im Bad verschwand.
Als ich kurze Zeit später ebenfalls das Bad betrat, stellte er gerade noch ein paar Kerzen an den Badewannenrand, was mich lächeln ließ. Wie romantisch er doch sein konnte.
„Du kannst dich ruhig schon mal reinlegen. Das Wasser sollte eine angenehme Temperatur haben, sonst lass noch ein bisschen Wasser dazu. Ich suche nur noch kurz ein Feuerzeug", sagte er und verschwand durch die Tür.
Ich streifte mir mein Kleid über den Körper und ließ die Unterwäsche fallen, nur um kurz darauf ins wohlig warme Wasser zu steigen. Ich hatte die Augen geschlossen, als Mark kurz darauf wieder kam, um die Kerzen anzuzünden.
„Brauchst du sonst noch was?", fragte er, während ich die Augen öffnete und das Licht der Kerzen sich in seinen Augen spiegeln sah. Er funkelte so sehr, von innen und von außen. Und in Momenten wie diesem fragte ich mich, womit ich ihn nur verdient hatte.
„Dich", antwortete ich intuitiv. „Willst du nicht mit reinkommen?" Mark zögerte, aber konnte nach einem Blick in meine Augen mal wieder nicht anders, als mir diesen Wunsch zu erfüllen und zu mir in die Wanne zu steigen.
Mit dem Rücken an seine Brust gelehnt, genoss ich die sanften Kreise, die er mit seinem Daumen auf meine Haut malte. Immer wieder kreiste sein Finger über meine Schulter und meinen Oberarm hinunter. Wir hatten beide die Augen geschlossen, genossen einfach nur die Wärme des Wassers und die Vertrautheit des jeweils anderen. Jedoch bemerkte ich recht schnell, dass mich das nicht nur entspannte, sondern es auch etwas ganz anderes in mir entfachte. Meine Mitte kribbelte und ich wusste, dass es schwer werden würde, das zu unterdrücken. Also stoppte ich schweren Herzens Marks Hand bei ihrer Tätigkeit und sah zu im auf. Mit einem Funkeln in den Augen drehte ich mich um und platzierte meine Beine rechts und links neben seinem Körper.
„Hi", murmelte ich, war seinem Gesicht plötzlich so nah, dass ich nicht hätte, lauter reden müssen. Nach einem flüchtigen Blick nach unten und zurück in seine Augen stellte ich fest, dass es Mark nicht wirklich anders zu gehen schien. Auch ihm war die Situation deutlich bewusst. Wir zwei, unbekleidet zusammen in der Badewanne...
Mit festem Blick kam ich ihm näher, legte meine Hände in seinen Nacken und küsste ihn langsam. Es blieb nicht wirklich sanft. Dieser Kuss war intensiv, angestaute Lust, von welcher ich noch vor ein paar Minuten nicht gewusst hatte, dass sie da war, aber sie war es. Mit den Händen bestimmend an meiner Taille, zog er mich näher und wir bewegten unsere Lippen intensiv gegeneinander, gewährten der Zunge des jeweils anderen Einlass. Mittlerweile passte nichts mehr zwischen uns. Meine Brüste rieben mit jeder noch so kleinen Bewegung an seine Brust und es trieb mich in den Wahnsinn. Wie konnte ein Mensch nur so perfekt für einen anderen sein?
Als ich noch ein Stück weiter auf seinem Schoß zu ihm rutschte, spürte ich ihn plötzlich an meinem Eingang, weshalb wir beide, gedämpft durch den Kuss, aufstöhnten. Es entbrannte ein Feuer zwischen uns, dass es mir unmöglich machte, noch länger zu warten und nach einem erneuten Blick in seine Augen, hob ich mein Becken an und setzte mich auf ihn, sodass er, gefolgt von einem beidseitigen Stöhnen, in mich eindringen konnte.Ich hoffe, es ist nicht zu intensiv geschrieben. Das war so gar nicht geplant eigentlich 😂
Und es wäre schöner und motivierender, wenn mehr Leute kommentieren würden oder wenigstens voten.
Falls ihr Wünsche oder Verbesserungsvorschläge habt nehme ich die auch mehr als gerne entgegen☺️
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Dieses Licht, Wie Du Aussiehst
أدب الهواةMark war nun schon seit ein paar Monaten von seiner Freundin getrennt und seine Motivation, irgendetwas außerhalb des normalen Alltags zu machen, hielt sich in Grenzen. Lena ging es eigentlich recht gut in ihrer Beziehung, doch sie konnte ja nicht w...