Kapitel 20 - Wir sind jetzt ein Team

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„Zitronensorbet!" Ruft Draco beim Eingang und die Treppe um die Figur beginnt sich zu drehen. Wir laufen die Stufen nach oben. Die Stimme von Harry ist bereits vor der Tür gut zu hören. Wir gehen rein und das etwas zögerlich. „Ah, Mina, Draco, setzen sie sich bitte zu uns." Spricht Dumbledore verkündend und unterbricht damit gerade das vorige Gespräch mit Harry.

In Dumbledore's Büro ist eine richtige Tafel aufgestellt. Harry und Hannah sitzen bereits daran. Wir platzieren uns auf den übrigen Stühlen an dem runden, antiken Tisch. „Traubensaft?" Fragt Dumbledore uns zwei Nachzügler. Ein Krug schwebt neben ihm. Hannah und Harry haben je ein volles Glas vor sich. „Gerne." Antworte ich dankend. Draco deutet nur ein Kopfnicken an. Der Krug fliegt zu uns und die Gläser füllen sich mit tiefrotem, frischem Traubensaft.

„Übrigens möchte ich Ihnen noch meine Glückwünsche zum Geburtstag überbringen, Mina." Lasst er mich mit einem Lächeln wissen. Ich bin ganz überrascht, dass Professor Dumbledore meinen Geburtstag kennt. Er drückt mir eine extragrosse Packung ‚Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung' in die Hand. Ich bedanke mich, noch sichtlich überrascht von dieser Geste. Dann setzt Dumbledore sich mit uns an den Tisch. Harry und Hannah wussten nichts davon und flüstern mir auch noch ein leises ‚Happy Birthday' zu.

„Dann lasst uns beginnen." Spricht Dumbledore mit ernster Stimme. Wir alle richten unsere Blicke auf ihn. Dumbledore sammelt sich. Eine kurze, unangenehme Stille breitet sich im Büro aus. Fawkes putzt weiterhinten auf seinem Plätzchen sein leuchtendes Gefieder.

„Ihr Vier seid heute hier, weil ihr euch in gewisser Hinsicht von den anderen Schülern in Hogwarts unterscheidet." Beginnt Dumbledore mit tiefe in der Stimme zu erklären. Draussen beginnt es leicht zu regnen und das Plätschern gegen die Fensterscheiben ist zu hören. Es wird dunkler im Raum. „Ihr alle habt Visionen, in Form von Träumen. Und das schon seit Beginn dieses Schuljahres." Spricht er die Fakten aus. Ich erhebe meine Hand und Dumbledore fordert mich mit seiner Gestik dazu auf zu sprechen. „Aber Professor, die anderen haben diese Visionen. Ich sehe nur die Träume der anderen, nicht meine eigenen." Sage ich verunsichert. Dumbledore lächelt mir sanft zu. „Es gibt keinen Grund deswegen beunruhigt zu sein. Gerade das ist ein wichtiger Aspekt." Harry, Hannah, Draco und ich werfen uns fragende Blicke zu.

„Ihr Vier habt eine interessante Verbindung zueinander. Wenn meine Theorie aufgeht, werden wir viele unschuldige Leben retten können. Und wir werden am Ende vielleicht sogar... dem Dunklen Lord Einhalt gebieten." Beendet er den Satz in einer nostalgischen Schwere.

Harry beginnt zu sprechen. „Professor Dumbledore kennt Voldemort von früher, als er noch Tom Riddle hiess." Beginnt Harry den Satz mit Ehrfurcht in der Stimme. Harry schaut zu Dumbledore, welcher im das Zeichen gibt weiterzusprechen. „Wir wissen, dass Voldemort schon seit er selber nach Hogwarts gegangen ist, mit dunkler Magie experimentiert hat." Ich blicke zu Draco und sehe wie sich sein Blick in Schweigen senkt. Harry redet weiter und Hannah, Draco und ich hören ihm aufmerksam zu. „Er hat es bald daraufhin geschafft seine Seele zu spalten. Ein sehr schwieriger, verbotener Zauber. Die gespaltenen Teile seiner Seele hat er in verschiedene Gegenstände eingeschlossen." Erzählt Harry uns aufgeregt.

Dann übernimmt Dumbledore. „Solche Gegenstände nennt man Horkruxe. Tom hat sie mit einem Fluch belegt und an geheimen Orten versteckt. Damit hat er sich praktisch unbesiegbar gemacht." Uns bleibt einen Moment der Atem stehen. „Wir haben aber einen entscheidenden Vorteil." Klärt Dumbledore die Situation auf. Er steht auf und beginnt um den Tisch zu gehen.

„Ein paar dieser Horkruxe sind hier im Schloss versteckt. Unglücklicherweise können sie nur von denen gefunden werden, die schon wissen, wo sie sind." Unsere Augen weiten sich. Harry ergreift nervös das Wort. „Einen Horkrux habe ich im 2. Jahr schon zerstört. Ich wusste damals nicht, dass es einer war aber das hätten wir somit schon mal von der Liste." Hannah lehnt sich geschwind zu Harry rüber. „Was war das für ein Horkrux, Harry? Und wie hast du ihn zerstört?!" Will sie genau von ihm wissen. Wir anderen sind fokussiert und hören mit. Harry schluckt einmal leer. „Es war das Tagebuch von Tom. Ich hatte damals viel Hilfe von Ron und Hermine. Ich habe den Horkrux mit einem Basiliskenzahn durchbohrt und ihn so zerstört." Erzählt er mit einer Dankbarkeit in der Stimme, während er kurz zu Fawkes rüber schaut.

𝔻𝕒𝕣𝕜 𝕄𝕒𝕘𝕚𝕔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt