♡ Wie in einer Art Parallel-Universum lernt der Junge mit den weiss-blonden Haaren seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er erkennt, dass er eine Wahl hat und verändert so den Verlauf der Geschichte. Dabei deckt er die verborgenen Geheimnisse sei...
Das warme Licht flutet den sonst so finsteren, unergründlichen Wald. Zu guter Letzt verstehe ich, was in der Prophezeiung geschrieben steht. Ich kann es spüren. Wir sind erwacht. Das volle Potenzial unserer Kräfte ist entfesselt worden.
Das Licht schwindet und konzentriert sich auf einen einzigen Punkt, genau in der Mitte zwischen uns. Fasziniert betrachten wir einander. Besser gesagt unsere Kleidung. Sie hat sich komplett gewandelt.
Ein jeder von uns trägt die Schuluniform mit Stiefeln, ganz in mittelalterlichem Stil und in seiner Hausfarbe. Einzelne Rüstungsteile sind um unsere Schultern, die Brust, die Ellbogen und um unsere Knie geschnallt.
Es ist wie in Draco's Albtraum zu Beginn des 5. Schuljahres. Die Zeichen waren lange da, doch wir konnten sie nicht deuten. Damals hatten wir keine Ahnung, was uns noch bevorsteht. Wir konnten kaum ahnen, welche Macht sich mit uns verbünden würde.
„Bringen wir es zu Ende." Verkündet Draco in die Runde und blickt dabei in unsere entschlossenen Gesichter. Er dreht den Kopf kurz zu seinen Eltern und deutet an, dass sie uns folgen sollen.
Gemeinsam steigen wir Vier in einer hellen Lichtsäule zum Himmel auf. Die beiden dunklen Rauchstreifen von Lucius und Narcissa fliegen dicht hinter uns her.
Der Abend bricht herein. Der Mond scheint hell durch die Wolken. Das bläuliche Mondlicht ist ungewohnt stark, so dass es gar nicht richtig dunkel werden kann. Ein eisiger Wind weht und heult um das halbzerstörte Schloss herum.
Wir landen hinter einer Mauer am Fusse des Schlossareals. Hogwarts brennt und die hellen, züngelnden Flammen ragen in den Himmel hinauf. Beissender Rauch liegt in der Luft und brennt uns in den Augen. Das Gelände wimmelt nur so vor Todesser-Wachen.
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Ohne Zeit zu vergeuden, treten wir furchtlos hinter dem Gemäuer hervor. Die Wachen schaffen es nicht einmal mehr die silbernen Masken über ihre Gesichter zu ziehen. Sie sind wie gelähmt vom Schock, als wir von den Toten auferstanden, vor ihnen stehen. Unsere Augen leuchten, während wir unsere Kräfte sammeln. Harry schleudert das Schwert in einem Halbkreis um sich und lässt die Gegner in den heiligen Flammen aufgehen. Ihre qualvollen Schreie alarmieren die Wachen, die weiter oben positioniert sind. Es kümmert uns jedoch wenig. So etwas wie Gnade gibt es nicht mehr. Sie ist mit uns gestorben.
Wir jagen die Treppenstufen nach oben und gelangen auf die Erdgeschossebene der Schule. Erneut stehen uns Anhänger Voldemort's gegenüber. Als diese uns erblicken, geben sie eine ähnliche Reaktion von sich. Ihre Flüche prallen an unseren Schilden ab wie heisse Luft. Hannah lässt den Kelch vor sich schweben. Sie beschwört mit diesem eine heftige Druckwelle, welche sämtliche Todesser vor uns über das Geländer stösst. Sie fallen in die weite Schlucht und schlagen unwiderruflich auf die spitzen Felsen auf.
Ohne zurückzublicken, rücken wir vor. Lucius und Narcissa folgen dicht hinter uns. In Schweigen gehüllt, beobachten sie, wie wir problemlos jeden aus dem Weg räumen, der uns in die Quere kommt. Auch für sie sind wir die letzte Hoffnung, um diese Schlacht so schnell wie möglich zu beenden. Wir laufen den bestehenden Mauern entlang und weichen dem Geröll und anderen Hindernissen aus.
