Zwei weitere Todesser apparieren direkt neben ihm.
„Ah, ...gut gemacht Bellatrix!" Verkündet er mit abgründiger Zufriedenheit. Bellatrix scheint völlig euphorisch zu sein und sich nach dem Lob von Voldemort zu verzehren.
„Sieh an, sieh an, Harry Potter und... seine Freunde." Spricht er in herablassendem Ton zu uns, während seine Schlangenaugen uns gierig mustern. Bellatrix sowie die beiden Todesser lachen uns aus. Draco stolpert noch einen Schritt zurück. Ich nehme reflexartig seine Hand in meine. Sie ist eiskalt und ich spüre, wie sein ganzer Körper vor Angst bebt. Unser grösster Albtraum steht uns direkt gegenüber.
„Während ihr eure Zeit damit verschwendet habt, meine Horkruxe aufzuspüren, habe ich mir ein nettes und weitaus mächtigeres Spielzeug gesichert." Teilt er uns triumphierend und mit einem falschen Lächeln mit. Er greift mit seinen blassen, krallenartigen Fingern in sein schwarzes Gewand und zieht einen wunderschönen Stab aus Holunderholz und eingearbeiteten Schnitzereien heraus.
„Du hast ihn gefunden..." Entweichen Harry die Worte in Schock. Durch die Verbindung mit Harry realisieren wir, dass es sich tatsächlich um den sagenumwobenen Elderstab handelt.
Kurz danach krümmt sich Harry erneut und stösst ein schmerzvolles Keuchen aus. Seine Narbe brennt noch immer und es wird stärker. Voldemort lebt beim Leid von Harry förmlich auf und richtet seinen neuen Zauberstab voller Vorfreude auf ihn aus. Ich spüre hinter mir eine Wärme, welche von Hannah's Kelch ausgeht und sich schützend um uns legt. Mit einer flinken Handbewegung setze ich mir das Diadem auf den Kopf und nehme dabei eine deffensive Haltung ein.
„Dieser alte Krempel wird euch jetzt auch nichts mehr nützen! ...Damals war ich ein stolzer Sammler und der absoluten Überzeugung diese Gegenstände wären kraftvoll. Später erkannte ich jedoch, dass es weitaus mächtigere Artefakten auf dieser Erde gibt als diese. ...Für meine Pläne waren sie gerade gut genug." Lässt er uns kühl und unbeeindruckt wissen.
„Ich habe mich schon so auf diesen Tag gefreut!" Zischt er uns entgegen. „Wer von euch will zuerst sterben?" Richtet er seine Frage gemächlich an uns, ohne dabei eine emotionale Regung zu zeigen.
„Ah, Draco, du stehst weit oben auf meiner Liste... direkt hinter Harry. Zu schade, dass es das letzte Mal nicht geklappt hat." Spricht er unheimlich gelassen. „Tritt vor!" Faucht er ihn jetzt an und wechselt schlagartig den Ton. Draco ist kreideweiss. Seine Hand lässt meine los und er geht mit schweren Schritten nach vorne. Ich spüre, wie Hannah den Schild präzise um uns ausdehnt. Offenbar können Voldemort und die anderen den nicht wahrnehmen.
„Draco, ...Draco, mein verkommener Junge. Du hattest so viel Potential und nun sieh dir an, wie tief du gesunken bist. Ich werde dich von dieser Erde ausradieren und dir und deinen Eltern damit einen Gefallen erweisen!" Redet er manipulativ auf ihn ein.
Als Voldemort seine Eltern erwähnt, schaut er ihn mit grossen, furchterfüllten Augen an. „Sie... sind am Leben?" Entweicht Draco die Frage in verzweifeltem, schwachem Ton.
„Sie sind mir noch von Nutzen und... sie sind weitaus loyaler als du." Antwortet Voldemort ihm aus einer unberechenbaren Ruhe heraus.
„Verräter und Abschaum haben keinen Platz in meinem neuen Reich!" Schreit er ihn verurteilend an und richtet den Elderstab blitzschnell auf Draco aus. Die nächsten Sekunden vergehen für mich in qualvoller Zeitlupe. Voldemort macht den Mund auf. „Avada...!" Krampfhaft versuche ich die Kräfte des Diadems zu aktivieren, nur um dann festzustellen, dass ich es nicht rechtzeitig schaffen werde. Ich bin nicht schnell genug. Nicht stark genug. Die Angst, Draco zu verlieren, lähmt meinen Körper und meinen Geist komplett. Ich habe... versagt...
„ ...Kedavra!" Beendet Voldemort den unverzeihlichsten aller Flüche. Ein tief giftgrüner Strahl schiesst aus dem Elderstab heraus und auf Draco zu. Das grüne Licht ist so hell, dass wir gänzlich davon geblendet werden und ein paar Sekunden nichts mehr sehen können.
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𝔻𝕒𝕣𝕜 𝕄𝕒𝕘𝕚𝕔
Fanfic♡ Wie in einer Art Parallel-Universum lernt der Junge mit den weiss-blonden Haaren seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er erkennt, dass er eine Wahl hat und verändert so den Verlauf der Geschichte. Dabei deckt er die verborgenen Geheimnisse sei...