Die Novembertage verstreichen, die Vorbereitungen für den Ball gehen voran und unsere Semesterprüfungen Anfang Dezember rücken näher. Ich treffe mich ausserdem einmal wöchentlich mit dem Duellier-Team von Ravenclaw, um zu trainieren. Draco hat ebenso viel um die Ohren und wir sehen uns kaum noch ausser im Unterricht. Er fehlt mir.
Die News des Tagespropheten werden immer düsterer. Kürzlich sind einige Gefolgsleute von Voldemort aus Azkaban geflohen. Ihnen allen voran Bellatrix Lestrange. Ein riesiges Bild ihrer sich bewegenden Fratze ziert die Titelseite. „Abscheulich!" Flüstert Cho vor sich hin, während sie die Zeitung beim Frühstück liest.
Padma hingegen ist im siebten Himmel. Sie tagträumt vor sich hin und sieht die ganze Zeit zu Harry rüber. Auch er lächelt ihr immer mal wieder leicht verlegen zu und spuckt dabei fast sein Müsli aus. Der Grund für das Ganze ist, dass ich für Padma ein Date mit Harry klarmachen konnte. Harry hatte zu dem Zeitpunkt noch kein Date und er hat sich sehr gefreut, als er von Padma's Interesse erfuhr. Die beiden sind sehr schüchtern und haben beim ersten Treffen nur mit hochrotem Kopf dagestanden, bis sie etwas zueinander sagen konnten. Am Ende ist aber alles gut gegangen. Als Vermittlerin war ich in dieser Situation natürlich ebenso angespannt. Es geht schliesslich um das Glück meiner Freunde.
„Heute Nachmittag ist endlich das Quidditch Spiel Gryffindor gegen Ravenclaw!" Freut sich Luna ganz hibbelig. „Ihr werdet alle dabei sein, oder?" Wir stimmen ihr freudig zu. „Natürlich! Dieses Ereignis werden wir uns nicht entgehen lassen." Verkündet Cho aufgeregt. Wir stehen auf und als wir am Gryffindor-Tisch vorbeikommen, bleibt Padma kurz bei Harry stehen. „I-ich wünsche dir viel Glück... heute beim Spiel." Bringt sie verlegen hervor. „Super. danke!" Ist alles was Harry mit angespanntem Lächeln heraus bekommt. Als wir in Richtung Ausgang laufen, höre ich Ron noch lachen und Hermine mit ihm schimpfen, weil er selber sich schliesslich noch nicht getraut hat, jemanden zu fragen. Ich bin mir sicher, dass Hermine gerne mit ihm zum Ball gehen würde.
Am Morgen findet noch Unterricht statt und am Nachmittag haben wir keine Lektionen mehr. Dort haben wir Schüler die Möglichkeit an das Quidditch Spiel zu gehen oder selbstständig für die kommenden Prüfungen zu lernen.
Es ist kurz nach dem Mittagessen. Wir sind im Zimmer und machen uns für das Spiel fertig. „Es soll heute wieder recht kalt werden." Informiere ich die drei. „Ja, wir müssen uns warm anziehen. Auf der Tribüne erfriert man sonst, wenn das Spiel länger dauert." Gibt Cho zur Antwort. „Es ist kein Regen zu erwarten für heute. Das ist ein gutes Zeichen." Fügt Luna hinzu, während sie verträumt aus dem Fenster blickt.
Es ist so weit und wir laufen aus dem Schloss und rüber zum Quidditch Stadion. Fast alle Schüler tummeln sich vor dem Stadion und warten für den Einlass. Eine solche Menschenmenge, dass man sich kaum noch bewegen kann. Ich merke, wie ich allmählich den Anschluss verliere. Cho und die anderen wissen genau, wie man durch dieses Gedränge kommt. Ich rufe ihnen noch zu aber sie hören mich nicht. Die Türen des Stadions werden gerade geöffnet und alle stürmen hinein. An mir vorbei bewegen sich die Quidditch-Superfans, mit ihren selbstgebastelten Schildern und grossen Hüten in den Hausfarben. Ich passe auf, dass ich nicht umgerannt werde und drücke mich angestrengt durch die Massen. Eine Gruppe schreiender, wilder Gryffindor-Jungs kommt direkt auf mich zu. Noch flüchtig kommt mir der Gedanke, dass ich es nicht rechtzeitig schaffe auszuweichen. Da packt mich jemand am Arm und zieht mich gerade noch zur Seite aus der Menge raus. Es geht alles so schnell. Ich stehe mit dem Rücken zur Wand eines kleinen Zeltes, das neben dem Stadion steht. Mein mysteriöser Retter trägt eine schwarze Mütze. Als er den Kopf anhebt und sich zu erkennen gibt, bleibt mir kurz der Atem stehen. Es ist Draco.
„Das war knapp." Beginnt er die Konversation mit seinem Grinsen im Gesicht. „Was machst du hier?" Frage ich irritiert. „Oh, ich dachte, ich sehe mir den Niedergang der Gryffindor Mannschaft persönlich an und amüsiere mich ein wenig." Fällt seine überhebliche Antwort aus. Das war ja zu erwarten. Ein fieses Lachen entweicht ihm dabei. Ich will gerade davonlaufen, da packt er mich und zieht mich wieder zurück an den Ort, an dem ich stand. Ich werfe ihm einen genervten Blick zu. Er lehnt sich näher zu mir und unsere Nasenspitzen berühren sich dabei fast. „Aber, aber, ...bekomme ich denn gar kein ‚Dankeschön'?" Flüstert er mir selbstgefällig zu.
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𝔻𝕒𝕣𝕜 𝕄𝕒𝕘𝕚𝕔
Fiksi Penggemar♡ Wie in einer Art Parallel-Universum lernt der Junge mit den weiss-blonden Haaren seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er erkennt, dass er eine Wahl hat und verändert so den Verlauf der Geschichte. Dabei deckt er die verborgenen Geheimnisse sei...