Es ist der 13. März und der Tag der Duellier-Meisterschaften. Es ist ein schöner, sonniger Frühlingstag. Heute findet kein Unterricht statt. Wir stehen früh auf und machen uns für den grossen Tag fertig.
Heute werde ich mit dem Ravenclaw-Team erstmals gegen die anderen Teams antreten. Das alleine macht mich schon nervös. Trotzdem gibt es noch anderes, das mich zurzeit beschäftigt. Seit wir Voldemort vor knapp zwei Wochen in seinen Erinnerungen in die Quere gekommen sind, stelle ich mir jeden Tag die Frage, was für ein Unheil über uns kommen wird und wann. Das stille Abwarten in Unwissenheit frisst mich innerlich auf.
Ausserdem fehlt mir die Nähe zu Draco. Wir sehen uns zwar öfters aber immer nur in der Klasse oder zusammen mit den Mitgliedern von ‚Dumbledore's Armee'. Die vielen Verpflichtungen treiben uns mehr und mehr auseinander. Wie es ihm wohl in der Situation geht?
Ich sitze mit den anderen Ravenclaw's am Frühstückstisch und esse gedankenversunken mein Rührei auf Toast. Plötzlich taucht Professor Dumbledore vorne aus einem Seiteneingang auf. Er ist wieder da! Nur wen hat er da noch bei sich? Die Antwort liefert Anthony neben mir gleich, ohne dass ich fragen muss. „Das sind doch hohe Tiere vom Zaubereiministerium oder etwa nicht?" Dumbledore scheint dem Mann mit Schnurrbart und der Frau mit den blonden, hochgesteckten Haaren alles zu zeigen und ihre Fragen zu beantworten. „Was haben denn Leute aus dem Ministerium hier zu suchen?" Fragt Padma misstrauisch.
Cho schaut hinter der neusten Ausgabe des Tagespropheten hervor und mustert die beiden Angestellten vom Ministerium genau. „Die zwei arbeiten im Sicherheitsdepartement." Fügt sie an. „Schauen die etwa auch beim Turnier zu?" Frage ich nervös. Anthony lächelt mir zu. „Es ist ja dein erstes Turnier heute! Mach dir keine Sorgen, wir sind ein Team und helfen uns gegenseitig." Versucht er mich zu beruhigen. Es hilft nichts. Ich wippe mit den Beinen unter dem Tisch hin und her und ich habe ständig das Gefühl auf die Toilette zu müssen.
Nach dem Frühstück machen wir uns gleich auf den Weg zum Turnierplatz. Auf dem grossen Hof, wo sonst das Besenflugtraining mit Madam Hooch stattfindet, sind jetzt viele Zelte und Duellier-Podeste in den verschiedenen Hausfarben aufgestellt. Wir begeben uns in unser blaues Zelt, welches als Umkleidekabine und Besprechungsraum gedacht ist. Das Zelt wirkt von aussen klein und ist innen riesig. Es gibt zwei Umkleideräume für Jungen und Mädchen, einen Mannschaftsraum und sogar zwei Badezimmer mit Duschen. Etwas zu übertrieben für meinen Geschmack. Es ist doch nur ein eintägiges Turnier.
Ich bin mit Neptunia in der Umkleidekabine und wir ziehen uns unsere speziellen Duellier-Umhänge an. Dazu gibt es passende Trikots, Hosen, Stiefel, Samthandschuhe und sogar aus Leder gefertigte Halterungen für den Zauberstab, welche man sich um die Brust schnallt. Das alles natürlich mit aufgesticktem Ravenclaw-Logo. Ich wasche mir mein Gesicht mit kaltem Wasser, um mich wach zu kriegen. Dann binde ich mir die Haare zu einem praktischen Zopf zusammen. Ich ziehe mir die Handschuhe an und trinke nochmals einen grossen Schluck Wasser, bevor es losgeht. Neptunia steht schon am Ausgang der Umkleide. „Kommst du?" Ich schaue sie überrascht an. „Geht es jetzt schon los?" Frage ich nervös. Sie lächelt. „Das Turnier beginnt erst in einer Stunde. Ich dachte mir nur, ich zeige dir, wie alles ablaufen wird, damit du dich besser darauf einstellen kannst." Erklärt sie mir entgegenkommend. Sie zeigt klares Verständnis für meine Nervosität.
Wir spazieren auf dem Platz herum und sie zeigt mir, wo ich wann sein muss und wo die Liste ist mit dem Ablauf des Turniers. „Hey Neptunia, wir brauchen hier kurz deine Hilfe!" Ruft Terry ihr von einem nahegelegenen Zelt her zu. „Ich bin gleich da!" Antwortet sie und schaut dann zu mir. „Kann ich dich alleine lassen oder hast du noch Fragen?" Ich schüttle ruhig den Kopf. „Nein, alles klar. Danke fürs Herumführen." Gebe ich ihr mit einem entspannteren Lächeln zurück. Sie hat mir dabei geholfen meine Nervosität zu mildern. Neptunia geht auf das Zelt zu, um ihren Teamkollegen zu helfen.
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𝔻𝕒𝕣𝕜 𝕄𝕒𝕘𝕚𝕔
Fanfic♡ Wie in einer Art Parallel-Universum lernt der Junge mit den weiss-blonden Haaren seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er erkennt, dass er eine Wahl hat und verändert so den Verlauf der Geschichte. Dabei deckt er die verborgenen Geheimnisse sei...