Hallo sarah_autorin Freut mich, dass du mitmachst.
- Hallo jordyn_reign. Vielen lieben Dank für deine Einladung zum Interview – und natürlich auch ein herzliches Dankeschön an MellyMellies fürs Vorschlagen. Ich freue mich sehr, hier zu Gast sein zu dürfen.Deinen ersten Roman hast du im Alter von 12 Jahren geschrieben. Mit 14 hast du ihn veröffentlicht. Hut ab! Wie ist es dazu gekommen?
- Das Schreiben hat mich eigentlich schon immer begleitet. Ich denke, da wird es einigen Autor*innen ähnlich ergehen. Man kann es nicht in Worte fassen. Es ist ein bisschen wie die Liebe. Man verliebt sich einfach in das Schreiben und kann gar nicht erklären, wie genau es geschieht. Es geschieht einfach. Und dann ist man gefangen. Man taucht als Leser in andere Welten ein, fällt einmal quer durch die Seiten. Dann erkennt man, dass hinter dem Horizont noch so viele Geschichten darauf warten, erzählt zu werden. Für mich war der Gedanke so faszinierend, dass ich einfach angefangen habe. Ich habe mich an den Schreibtisch gesetzt und losgelegt. Für mich. Einfach so. Bis aus diesen ersten Sätzen ein Traum geworden ist. Das Buch war sozusagen mein erster Schritt auf dem Weg zur Schriftstellerei. Es war der Anfang eines sehr langen Weges, den ich heute noch gehe.Nach deinem Abitur hast du ein Social Media Projekt für dein Buch Weltentod-Saga gestartet, wo deine Community sich aktiv an dem Entstehungsprozess beteiligen konnte. Möchtest du uns etwas über diesen Prozess erzählen und warum es dir wichtig war, dass deine Community Teil an deinem Buch hatte?
- Ich fand die Vorstellung schön, meine Leser*innen von Anfang an in den Prozess miteinzubeziehen und einen Blick hinter die Kulissen werfen zu lassen. Damals konnte man die Saga auf Facebook über Zitate und Co. begleiten. Meine Leser*innen konnten beispielsweise über das Cover abstimmen und später auch die Lesetour durch Deutschland steuern, sodass man sich bei den Lesungen dann im realen Leben kennenlernen konnte. Es war toll, die Menschen hinter den Accounts kennenzulernen. Eine kleine Familie, die mittlerweile riesig geworden ist. Ich habe auch Freunde gefunden und tolle Kontakte geknüpft, die ich nicht mehr missen möchte. Es war ein Gefühl von Gemeinsamkeit. Das Gefühl, gemeinsam etwas ins Leben zu rufen. Und am Ende konnte sich jeder das Buch als Erinnerung ins Regal stellen.
Ich hatte ja keine Ahnung, wo mich die ganze Sache am Ende hinführen würde, dass es einmal meine Arbeit sein könnte. Es war einfach eine schöne Idee. Ich bin sehr froh darüber, diese Erfahrung gemacht zu haben.
Derzeit mache ich ja wieder etwas Ähnliches. Dieses Mal kann man mein komplettes Manuskript zu "Ein Herz aus Lehm und Glas" auf Wattpad mitlesen, während ich es schreibe. Auch hier macht es einfach Spaß, mich direkt im Manuskript auszutauschen. Ich habe jetzt mehrere Bücher im stillen Kämmerlein geschrieben und wollte wieder zurück zu den Wurzeln. Ich genieße die Gespräche in den Kommentaren und interessiere mich sehr dafür, wie meine Leser*innen das Buch erleben. Ich gebe einen ehrlichen Einblick, wie meine Bücher entstehen. Jeder Weg zum Buch ist individuell und kann spannend sein, denke ich. Da können vor dem Lektorat auch noch Tippfehler und allerlei merkwürdige Formulierungen enthalten sein. Das ist ganz normal. Das sieht man ja nur im Endprodukt "Buch" nie. Ich glaube, das ist hier auf Wattpad sogar für beide Seiten hilfreich. Zum einen hilft es mir ganz persönlich mit meinem inneren Kritiker, das Ganze etwas lockerer zu sehen. Zum anderen zeigt es natürlich auch, dass kein Buch gleich zu Beginn perfekt sein muss. Wir überarbeiten ja noch und verbessern uns. Das gehört dazu. Vielleicht macht das auch anderen Autor*innen Mut. In jedem Falle macht es aber Heidenspaß.
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