Kapitel 11

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Luca Masterson
by MusicalGirl200

Diese verfluchten Gargoyles. Und Bastian, dieser verfluchte Sturkopf. Wollte er sich bei seiner besessenen Jagd noch umbringen? Ich wusste, dass das mit seiner Hexe schwer gewesen war, aber er musste nach vorne sehen. Das hätte sie auch gewollt und außerdem hatte er uns als seine Familie.

Wir würden ihn lebend da raus schaffen und dann würde ich in sein Gehirn hinein prügeln, damit er endlich wieder zu sich fand. Wir brauchten ihn. „Ok, dann los", sagte ich zu Kion und Markus. Es war gut, dass Markus wenigstens jetzt das Kriegsbeil begrub.

Dann ließen wir eine Rune entstehen und waren plötzlich vor einer alten Lagerhalle. Hier war also Bastian. „Ok, wie lautet der Plan?", fragte ich die beiden und konnte schon fühlen, wie mein Höllenschwert heraus kommen wollte.

"Ich gehe vor und versuche herausfinden wo Bastian ist. Die Gargoyles sollen glauben ich bin allein, und wenn ich euch das Zeichen gebe, dann stürmt ihr dazu und zusammen machen wir sie alle fertig und vernichten jeden einzelnen von ihnen. Genau wie damals", erklärte Markus uns seinen Plan und Kion musste hart schlucken.

Das gefiel mir nicht. Die Gargoyles wirkten aggressiver und gefährlicher als damals. Früher hätten sie niemals einen Dämonen gefangen genommen. Irgendetwas daran war seltsam. „Na gut, aber sei vorsichtig. Das hier ist untypisch für Gargoyles", erinnerte ich Markus und er nickte, während Kion und ich auf das Zeichen warteten.

Unser Freund wirkte dabei etwas zerstreut. Hoffentlich hatte er im Kampf einen freien Kopf und ich hasste es gerade zu warten. „Das mit Markus wird wieder Kion, glaub mir", versuchte ich dann Kion Mut zu machen. Das brauchte er glaube ich vor dem Kampf.

"Ich hoffe es. Ich habe einfach zu lange gewartet und hätte ich Gabriel nicht kennengelernt, hätte ich es ihm vermutlich immer noch nicht gesagt. Ich war einfach zu feige", gestand Kion mir, während wir in unserem Versteck auf Markus' Zeichen warteten.

Ich kratzte mich am Kopf. „Besser spät als nie. Markus wird sich schon wieder beruhigen. Bestimmt bereut er es schon wieder", entgegnete ich. Markus war ein guter Mann. Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, dass er Kion jetzt für immer mit der kalten Schulter strafen wollte. Doch dann bekamen wir ein Zeichen.

Ein gleißendes Licht erstrahlte plötzlich aus der Halle. Sofort stürmten Kion und ich in das Innere, während wir unsere Schwerter erscheinen ließen und kaum waren wir durch den Eingang, kamen uns schon die ersten Gargoyles entgegen.

Kion und ich stellten uns Rücken an Rücken, somit konnte uns keiner von hinten attackieren und dann begannen wir zu kämpfen. Schnell fielen die ersten Gargoyles und dann liefen wir auch schon weiter, wo wir Kampfgeräusche hören konnten.

Es tat gut etwas Dampf abzulassen und dann entdeckten wir Markus, wie er mit einem Gargoyle kämpfte. Bastian hing gefesselt an einer Wand und wirkte ziemlich mitgenommen. Bestimmt konnten ihm unsere Hexen helfen.

Doch dann wollte ein Gargoyle Markus von hinten angreifen und ich reagierte sofort. Ich ließ eine Rune erscheinen und warf einen leuchtenden Pfeil, der sich durch den Rücken des Gargoyles bohrte und Markus konnte dadurch seinen Gegner töten.

Ein Gargoyle nach dem anderen griff an und dann ließen Markus, Kion und ich zusammen eine überaus mächtige Rune erscheinen und aktivierten sie, wodurch eine Explosion entstand und den Raum in dem wir uns befanden in grünes Licht hüllte. Als dieses wieder abgeklungen war, waren die Gargoyles bewusstlos am Boden und genau das nutzten wir schnell aus, um Bastian von den Ketten zu befreien.

"Die Gargoyle's werden gleich wieder aufwachen. Wir müssen uns beeilen. Bastian, kannst du laufen?", fragte Kion und unser Freund nickte. Markus stützte ihn, während wir nach draußen eilten, aber da griffen die Nächsten an. Einer packte Kion und biss ihm in den Arm, wodurch er aufschrie aber dann stieß er sein Höllenfeuerschwert durch seine Brust.

„Diese verdammten Mistkerle. Markus bring die beiden raus. Ich halte sie auf und komme sofort. Los!", wies ich ihn an und rammte dem nächsten Gargoyle mein Schwert in die Brust. Ich sah wie meine Freunde verschwanden und erst als sie weg waren, lief ich ihnen hinterher.

Ich war auch fast draußen, als ich plötzlich einen brennenden Schmerz an meiner Seite spürte. Die elenden Mistkerle hatten mich tatsächlich erwischt. Aber das war halb so schlimm. Ja, es blutete, aber es gab schlimmeres und dann war ich auch schon bei meinen Freunden.

"Luca!", rief Markus besorgt als er sah, dass ich verletzt war, aber ich versicherte ihnen, dass es schon ging. Dann begannen wir wieder die Teleportationsrunen heraufzubeschwören doch verletzt war das viel schwerer. Außerdem mussten wir sie bündeln damit wir auch Bastian mitnehmen konnten, was uns alle mehr wie nur anstrengte.

Blut begann aus unsere Nasen zu laufen aber dann hatten wir es geschafft und befanden uns in Markus' Wohnzimmer, wo Gabriel und unsere Hexen sofort besorgt auf uns zugelaufen kamen.

Ich ging erschöpft zu Boden. Samara betrachtete mit Gabriel sofort Kions Bisswunde und seine Hexe zögerte nicht lange, ehe sie einen Zauber anwandte. Bonnie eilte weinend zu Markus und Bastian. „Ich bin so froh, dass ihr wieder hier seid", schniefte sie und wollte sich sofort um Bastians Wunden kümmern.

Dann kam auch Anjali zu mir und ich schaffte es ihr ein kleines Lächeln zu schenken. „Ist alles halb so wild", meinte ich und hob meine Hand, die Blut verschmiert war. Der Mistkerl hatte mich ganz schön erwischt.

Anjali trieb es Tränen in die Augen. Das wollte ich doch nicht. „So sieht es aber nicht aus", schluchzte sie auf meine Worte und begann meine Wunde zu begutachten. Sie versuchte einen Zauber, aber sie schaffte es nicht. Heilmagie war nicht so ihr Ding. Aber das war ok. Jede Hexe fokussierte sich anders.

"Mir geht es gut, Bonnie. Ich bin unverletzt. Ruf Sophie an. Wir brauchen sie. Sie ist die Beste in Heilung", erklärte dann Markus und widmete sich Bastian, der anscheinend das Bewusstsein verloren hatte.

Bonnie nickte und rief sofort Sophie an. Auch Kion schien es dank Samara wieder besser zu gehen und meine Anjali sollte sich keine Sorgen machen. Ich war hart im nehmen. „Alles ist gut Anjali. Ist doch nur eine kleine Wunde, dass wird schon", versicherte ich ihr weiter.

Sie sollte sich keine Sorgen machen. Wir lebten und das alle. Ich wischte mir etwas Blut aus dem Gesicht. Oh man, da war auch noch so viel aus meiner Nase gelaufen. Doch langsam merkte ich wirklich, dass ich etwas schwächer wurde. Diese blöden Gargoyles. Ich wollte mich ausruhen und etwas schlafen, oder einfach nur kurz die Augen schließen.

Also tat ich es. Ich schloss einen Moment meine Augen. Ich wollte mich nur kurz erholen, wieder zu Kräften kommen, doch dann verlor ich genauso wie Bastian das Bewusstsein.

Witches&Demons - Dark PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt