Ariel Knight
by MusicalGirl200Nachdem Dary mir zufällig begegnet war, als ich nach langer Zeit Hunter wieder gesehen hatte, hatte ich ihn nichts mehr von ihm gehört. Dary hatte mir sein Herz ausgeschüttet und ich hatte versucht ihn zu trösten. Dabei war es fast zu einem Kuss zwischen uns beiden gekommen, doch dann hatte ein Anruf meiner Mutter uns unterbrochen. Aber vielleicht war das ja auch besser gewesen? Ich war einfach so verwirrt.
Ich wusste, dass ich Dary immer noch aus tiefsten Herzen liebte. Aber irgendetwas hielt mich zurück. Ich konnte es nicht erklären, wovor ich Angst hatte. Wahrscheinlich war ich wegen dem, was damals passiert war zu übervorsichtig. Ich wollte nicht, dass mein Herz erneut gebrochen wurde. Konnte man mir das verübeln?
Heute war Samstag und der Salon war kurz davor geschlossen zu werden, als meine Kollegin zu mir kam. „Ich treffe mich noch mit Freunden in einer Bar. Und du kommst mit. Du arbeitest viel zu viel und musst mal abschalten", sagte meine Kollegin Sandy und schien kein Nein zu akzeptieren. „Ich weiß nicht Sandy", entgegnete ich, doch sie schüttelte den Kopf.
„Oh Nein Ariel, du kommst mit. Ein paar Drinks schaden nicht. Du hast auch mal eine Auszeit verdient", setzte meine Kollegin weiter dagegen. Und so war es entschiedene Sache und sie zog mich, nachdem der Salon geschlossen war, in eine Bar. Sie stellte mir einige ihrer Freunde vor und dann gab es auch schon den ersten Shot.
Wir stießen an, weil eine Freundin von Sandy ihren Collegeabschluss hatte. Und keine Ahnung, wie es dazu kam, aber es folgte auch schon der nächste Shot und plötzlich hatten wir schon den vierten und ich spürte deutlich den Alkohol. Als Hexe hätte ich eigentlich vorsichtiger sein müssen, da wir schneller betrunken wurden. Aber ich hatte nicht nachgedacht.
Langsam wurde es mir in der Bar etwas stickig und ich beschloss etwas vor die Tür zu gehen. Ich atmete tief die frische Abendluft ein und kramte mein Handy aus meiner Tasche. Die verliebten Pärchen in der Bar hatten mich traurig gemacht. Ich wünschte Dary wäre bei mir. Wieso war er nicht hier?
Mein Gehirn verabschiedete sich und ehe ich mich versah, wählte ich seine Nummer. Es dauerte nicht lange, dann hob er hab. „Wieso bist du nicht hier bei mir, Dary?", sprach ich ins Handy und zog einen Schmollmund. „Wieso? Wo bist du denn? Hast du... Ariel, bist du betrunken?", fragte Dary voller Sorge und ich hörte, wie er etwas nahm und eine Tür schloss.
Dary klang ja fast schon, als wäre er mein Dämon. Aber das war er nicht. Nein. Aber es war schön seine Stimme zu hören. Und ja, ich war betrunken. War es nicht toll, dass ich mal lockerer war? Ich kicherte leicht. „Ach, es waren nur vier Shots", meinte ich und sah mich um nach einem Schild.
„Die Bar heißt Harrys. Komisch das eine Bar so heißt, oder?", lachte ich etwas und lehnte mich an die kühle Mauer und seufzte. „Ich liebe dich, Dary. Ich liebe dich so sehr, das es weh tut. Selbst als du mir das Herz gebrochen hast, habe ich dich weitergeliebt. Ich habe dich jede Nacht in meinen Träumen gesehen, mit deinen schönen Augen.
Ich wollte böse auf dich sein, aber es ging nicht. Und jetzt bin ich verwirrt und weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe Pärchen gesehen und musste an dich denken und wollte, dass du auch bei mir bist. Aber du bist nicht da", brabbelte ich darauf los und plötzlich begannen mir Tränen über mein Gesicht zu laufen. „Bleib wo du bist, Ariel. Ich komme sofort und geh nirgendwo alleine hin, verstanden?", erklärte Dary mir und ich meinte ein Auto hören zu können.
Ich glitt zu Boden und zog dort meine Beine fest an meinen Körper, während ich zu weinen begann. Leute sahen zu mir und gingen an mir vorbei, doch das war mir egal. Was war ich nur für eine erbärmliche Hexe. Und ich war verdammt einsam, weil ich mein Leben nur noch der Arbeit gewidmet hatte. Das war wirklich erbärmlich.
„Ich bin eine erbärmlich Hexe", wimmerte ich am Telefon und schniefte. Wieso musste ich gerade jetzt so sentimental werden? Und Dary hörte auch noch alles mit. „Ich muss jetzt Schluss machen", nuschelte ich unter Tränen und legte auf, ehe ich mein Gesicht hinter meinen Armen vergrub und weiter weinte.
Ich weinte etwas vor mich hin, als ich plötzlich starke Hände auf meinen Armen fühlte. Mit verweinten Augen sah ich auf und blickte tatsächlich in Darys Gesicht. Er war gekommen, zu mir, einer reinen Katastrophe. „Dary, meine einzig wahre Liebe. Du bist da", schniefte ich und seufzte.
„Was siehst du nur in mir? Ich kann dir nichts bieten. Dein Vater hat das damals auch zu mir gesagt. Ich bin ein Nichts. Aber ich bin hoffnungslos in dich verliebt, deshalb habe ich nie einen anderen Mann angesehen, keiner war du", sagte ich traurig zu Dary. Dary lächelte mich sanft an und hob mich auf seine Arme hoch. "Was redest du denn da? Vier Shots waren wohl eindeutig zu viel für dich, Liebes", sagte er zu mir und trug mich weg von dieser Bar.
Liebes! Das klang schön. Ich vergrub mein Gesicht an Darys Brust. Das war schön. „Ich wünschte, du wärst immer bei mir. Dort fühle ich mich zu Hause. Ich liebe dich so sehr", gähnte ich und Dary setzte mich auf dem Beifahrersitz seines Autos ab. Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe und schloss meine Augen. Ich war so unendlich müde.
"Ich liebe dich auch", meinte ich Dary noch flüstern gehört zu haben und streichelte er sanft über meine Wange? Dann ließ er sein Auto an und fuhr los. Aber dann war ich auch schon eingeschlafen.
Das erste was ich am nächsten Morgen spürte, war ein verdammt weiches Bett und heftige Kopfschmerzen. Gestern war es definitiv ein Shot zu viel gewesen. Ich setzte mich verschlafen auf, doch riss dann die Augen auf, als ich feststellte, dass ich nicht zu Hause war. Wo war ich? Was war passiert?
Aber dann erinnerte ich mich und das an alles. Oh man, wie peinlich hatte ich mich nur benommen! Ja, das ich ihn liebte stimmte, aber so hätte das nicht laufen sollen. Was dachte er nun nur von mir? „Du bist so bescheuert, Ariel", fluchte ich über mich selbst.
Doch dann klopfte es plötzlich an der Tür und Dary steckte seinen Kopf ins Zimmer, ehe er mit einem Tablett herein kam. Mein Gesicht lief knallrot an. Jetzt musste ich mich all den schneller stellen als gedacht und ich hatte Angst.
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Witches&Demons - Dark Passion
FantasyMit Liebe, Drama und Leidenschaft geht es für die Dämonen und Hexen in Chicago in die zweite Runde! Während die einen für ihre Beziehung und Bindung kämpfen, kommen bei anderen erschütternde und gefährliche Geheimnisse ans Licht. Doch plötzlich find...