Kapitel 47

17 5 1
                                    

Naomi Phelps
by MusicalGirl200

Mein Bauch war inzwischen riesig und ich verbrachte meine Zeit eigentlich nur noch damit mich zu schonen. Immerhin sollten die Zwillinge wohl behalten zur Welt kommen. Das war vielleicht eine Überraschung gewesen, genau wie das es zwei Mädchen wurden.

Ich arbeitete jetzt schon lange nicht mehr und ich musste sagen, dass es mir fehlte etwas zu tun. Ace war ständig am arbeiten und versuchte alles, damit es uns an nichts mangelte. Aber er sollte es nicht übertreiben. Wir würden das schon hinbekommen.

Ich betrachtete meinen Bauch gerade im Spiegel. Ob Ace mich so noch attraktiv fand? Doch dann kam mein Dämon ins Schlafzimmer und direkt auf mich zu.

Das war heute sicher ein langer Tag für ihn gewesen. Ace löste seine Krawatte etwas als er zu mir kam und strahlte mich über den Spiegel an. Er trat von hinten an mich heran und legte seine Hände um meine Bauch und lächelte voller Liebe. "Wunderschön", hauchte er mir ins Ohr und drückte mir einen Kuss in den Nacken.

Ich lächelte über Ace Kompliment. Wenn er so etwas sagte, verflogen all meine Zweifel. Da wusste ich, dass ich für ihn die schönste Frau auf der Welt war. Ich legte meine Hände auf seine starken Arme. Hier war ich zu Hause. Lächelnd lehnte ich mich an ihn. „Wie war die Arbeit, Liebling?", fragte ich ihn sanft und schloss meine Augen, als er zärtlich meinen Bauch zu streicheln begann.

"Sehr erfolgreich. Auch wenn mein Kollege heute etwas neidisch war, weil ich mehr Erfolg bei den Kunden hatte als er", erzählte mir mein Dämon. Ich drehte mich um und legte meine um seinen Hals.

"Und wie war dein Tag so? Hat sich Valentina, Josh oder wer bei dir gemeldet?", erkundigte er sich bei mir. Er wusste genau, dass ich es nicht leiden konnte Zuhause zu sitzen, aber für unsere Kinder musste ich da jetzt durch.

Ich lächelte Ace an. „Ist doch klar, dass mein Freund der beste Verkäufer der Welt ist", meinte ich schmunzelnd und küsste ihn stolz. Es freute mich auch, dass die Arbeit ihm so viel Freude bereitete. Es war nicht selbstverständlich, dass man Spaß an seiner Arbeit hatte.

„Josh war heute zu Besuch und morgen plant Valentina einen Mädlstag. Also war es nicht allzu langweilig", meinte ich zu Ace und legte sehnsüchtig meine Lippen auf seine.

Ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmte, da Ace meinen Kuss nicht richtig erwiderte. Ich sah ihn fragend an und er kratzte sich etwas am Kopf. „Naja, also es ist schön, dass die Mädels sowas planen für dich, aber ehrlich gesagt... Naja ich wollte dich überraschen. Ich habe mir morgen frei genommen damit wir einen schönen Tag zusammen verbringen können. Aber du kannst auch gerne zu deinem Mädelstag. Das ist kein Problem, wirklich", erklärte mir mein Dämon ein wenig traurig.

Ach Ace. Ihm müsste doch klar sein, wie ich mich entscheiden würde. Ich lächelte ihm sanft an und legte ihm liebevoll meine Hand auf seine Wange. „Ace, du denkst doch nicht wirklich das ich den Mädelstag durchziehe, wenn ich dich endlich wieder einen Tag ganz für mich habe.

Ich werde Valentina Bescheid geben, dass sie es um einen Tag verschieben soll. Da ist sie mir bestimmt nicht böse. Und morgen gehört der Tag ganz uns", erklärte ich ihm und gab ihm einen sanften Kuss.

"Bist du dir sicher?", erkundigte Ace sich bei mir, da er wusste wie wichtig mir meine Freundinnen waren und er würde nie von mir verlangen, dass ich mich zwischen ihnen und ihm entscheiden müsste. Das wusste ich doch. Dennoch nickte ich entschlossen aber dann bekam er eine andere Idee. "Und wie wäre es wenn du doch den Mädelstag machst? Dann bereite ich ein Abendessen für uns vor, und wir haben ein Date?"

Ich streichelte Ace etwas durch seinen Haaransatz. Er war so süß und rücksichtsvoll. Das hatte ich schon immer an ihm geliebt. Er hatte so ein gutes Herz. „Das können wir auch gerne machen. Dann kannst du gerne eine extra Portion großes Essen machen. Unsere beiden Mädels und ich haben immer einen Bärenhunger. Ich liebe dich Ace", sagte ich zu ihm und legte meinen Kopf an seine starke Brust.

Ace lachte etwas und gab mir einen dicken Kuss auf mein Haar und umarmte mich ganz fest. "Und ich liebe dich und unsere beiden Mädchen auch", erklärte er mir und wir standen so einfach eine Weile da, bis ihm etwas kam. „Sag mal, hast du dir überhaupt schon Gedanken wegen Namen gemacht?", fragte er mich dann.

Es war süß, dass Ace gerade daran dachte. Aber ja ich hatte mir tatsächlich schon so meine Gedanken gemacht. „Süß, dass du es ansprichst. Tatsächlich ist mir ein Name schon gekommen. Immerhin hatte ich ja auch viel Zeit dazu. Ich fände Paige ganz schön. Was meinst du? Hast du auch Ideen?", antwortete ich meinem Dämon strahlend.

Ace lächelte mir zu und nickte. "Der gefällt mir. Und um ehrlich zu sein, habe ich schon länger einen Namen im Sinn", erklärte er mir und nahm meine Hand in seine und verschränkte unsere Finger ineinander. „Ich habe dir ja mal von meinen Kindermädchen erzählt. Ich hatte sie wirklich sehr gerne und sie war mir mehr Mutter gewesen als meine Eltern. Naja und sie hat eine Tochter gehabt, die aber schon sehr jung verstorben war.

Ihr Name war Melody gewesen. Ich würde es deshalb schön finden, wenn wir eine unserer Töchter so nennen würden", erklärte er mir und ich bekam Tränen in den Augen.

Das war so unglaublich rührend von Ace und ich begann zu weinen. Ja, die Hormone. Aber dennoch war es wunderschön. „Das finde ich eine sehr schöne Idee. Ach Ace, das ist so süß von dir. Du hast so ein gutes Herz. Deshalb wirst du auch ein ganz toller Papa. Lass dir von niemanden jemals was anderes sagen", schniefte ich und lachte leicht.

„Die Schwangerschaft macht mich gerade ganz schön emotional", meinte ich leicht scherzend. „Dann heißen unsere Mädchen Paige und Melody. Das passt einfach perfekt", sagte ich strahlend zu meinem Freund.

Ace lächelte mich liebevoll an und strich mir zärtlich meine Tränen von den Wangen. "Du bist perfekt", erklärte er mir und küsste meine Stirn. "Was hältst du davon, wenn wir als kleinen Vorgeschmack für Morgen zusammen ein Bad nehmen? Dann kuscheln wir uns ins Bett und sehen uns irgendeinen schnulzigen Film an, wo du so viel weinen kannst wie du magst?", fragte er mich und ich lachte wieder etwas.

Von der Idee war ich begeistert und nickte sofort. „Hoffentlich hast du in der Wanne noch Platz", scherzte ich etwas und wir lachten beide. Es tat gut, wie gut es wieder zwischen uns lief und diesmal würde es auch so bleiben. Nichts und niemand würde mich jemals wieder von meinem Ace trennen.

Witches&Demons - Dark PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt