Bonnie Court
by MusicalGirl200Ganz nervös wartete ich im Badezimmer auf das Ergebnis des Schwangerschafttests. Ich hatte mich die letzten Tag nicht so gut gefühlt und meine Periode war seit drei Tagen fällig. Ja, es waren nur drei Tage. Aber es wäre wundervoll Markus sagen zu können, dass er Vater wurde.
Dann kam das Ergebnis. Nicht schwanger. Traurig seufzte ich aus. Das war leider schon der dritte Test, der negativ war. Aber ich wollte nicht aufgeben. Deshalb warf ich den Test weg und beschloss Markus ein schönes Abendessen zu bereiten. Vielleicht konnten wir ja danach nochmal versuchen, dass ich schwanger wurde. Ich wusste, er wünschte sich genau so sehr wie ich ein Baby.
Es war langsam zu einer Tradition geworden, dass Markus gegen Abend nochmal nach Hause kam, um mit mir zu Abend zu essen, ehe wir zusammen in den Club fuhren. Es war wirklich ein schönes Ritual und vertiefte unsere Beziehung.
Als er nach Hause kam, ging er daher sofort in die Küche, wo ich am Herd stand und Markus von hinten seine Arme um mich schlang und mir einen Kuss auf den Hals drückte. "Hey Süße. Das riecht köstlich. Wozu haben wir eigentlich eine Köchin?", meinte er sanft zu mir.
Ich kicherte etwas und drückte auf Markus Arm einen Kuss. „Schön, dass du da bist. Ich verwöhne dich einfach zu gerne und liebe es zu kochen. Und das Mittagessen darf sie ja noch machen. Ich hoffe sie ist mir deshalb nicht böse", sagte ich zu meinem Dämon.
Manchmal kam mir mein Leben noch wie ein Traum vor. Doch wenn Markus mich in seine Arme zog und mich küsste, wusste ich, dass es wahr war und ich mein zu Hause gefunden hatte. „Das würde sie sich nicht trauen. Solange sie ihr Gehalt bekommt, hat sie ja eigentlich keinen Grund sich zu beschweren", meinte Markus amüsiert und gab mir einen weiteren Kuss, ehe er sich daran machte den Tisch zu decken.
Wenig später saßen wir zusammen beim Abendessen. Dann genehmigte ich mir ein Glas Wein und ich sah Markus seine Traurigkeit an, dass ich immer noch nicht schwanger war. Die letzten Tage hatte ich immer auf Alkohol verzichtet, weil ich dachte, dass es geklappt hatte.
Ich streckte meine Hand aus und nahm dafür Markus seine in meine. „Ich habe heute wieder einen Test gemacht. Er war negativ. Ich hatte gedacht, dass es geklappt hat, weil ich ein paar Tage drüber bin und mir die letzten Tage etwas übel war. Vielleicht können wir es ja nach dem Club nochmal versuchen", meinte ich zu meinem Dämon.
Ich wusste doch, wie sehr auch er sich ein Kind wünschte. Und ich wollte alles dafür geben ihm diesen Wunsch zu erfüllen. „Weißt du eigentlich wie es Bastian inzwischen geht? Er hat sich nicht mehr gemeldet", erkundigte ich mich dann weiter.
Markus lächelte mich schwach an und streichelte mit seinem Daumen über meinen Handrücken. "Wir werden es so lange versuchen bis es klappt. So schnell geben wir nicht auf. Aber nach dem Essen sollten wir in den Club. Aber später können wir gerne in eines der Spielzimmer. Ich finde es wird Zeit, dass du auch die kennen lernst.
Und ja, mit Bastian habe ich telefoniert. Er hat jetzt eine Partnerin, die zufällig eine Hexe ist. Er ist alles andere als begeistert, aber ich denke das wird ihm gut tun", erklärte er mir ruhig.
Spielzimmer! So etwas hatte ich noch nie gemacht und mir wurde ganz warm. Ich war von der Idee begeistert. „Ich finde das auch. Hoffentlich lässt sie sich nicht unterbuttern. Ich glaube Bastian braucht das, damit er sieht, wie viele Menschen es gibt, denen er etwas bedeutet", erklärte ich meinem Dämon.
Wir aßen zu Ende und brachen dann auch schon zum Club auf, wo ich heute als Kellnerin aushalf. Es war einiges los, aber mir machte die Arbeit sehr viel Spaß.
Ich freute mich schon sehr darauf, wenn weniger los war, dass mein Dämon mich in eines der Spielzimmer führte. Aber leider sah es nicht so aus als würde das recht bald passieren. Und zu allem Übel fingen zwei Dämonen auch noch einen Streit an, weil beide die selbe Hexe wollten. Da musste Markus mit seinen Männern durchgreifen, bevor noch jemand zu Schaden kam, geschweige denn seine Clubeinrichtung. Zusammen mit seinen Security's verwies er beide Dämonen.
Als ein großer Schwung vorbei war, machte ich eine kleine Pause und setzte mich in den Mitarbeiterbereich, um etwas zu trinken. Ich wartete dort auf Markus. Aber scheinbar sah es so aus, als würden wir es heute nicht ins Spielzimmer schaffen. Das war schade, aber ich verstand es auch. Immerhin war viel zu tun.
Doch während ich hier saß, war ich irgendwann am Tisch eingeschlafen. Plötzlich streichelte mir jemand voller Liebe durch meine Haar und als ich meine Augen langsam öffnete, sah Markus mich voller Liebe an. "Hey. Es war heute wohl mehr los als wir gedacht hätten. Soll ich dich nach Hause bringen, damit du schlafen kannst?", fragte er mich fürsorglich. So war mein Markus eben.
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich eingeschlafen war. Etwas desorientiert sah ich meinen Dämon an. „Hey, sorry. Ich war wohl müder als gedacht. Ja, ich glaube, ich sollte mich noch etwas hinlegen", antwortete ich meinem Dämon.
Er half mir hoch und ich kuschelte mich an ihn, während wir zu seinem Auto gingen. Was für ein anstrengender Tag. Aber wir würden das Spielzimmer bestimmt noch nachholen, genauso wie es erneut zu probieren ein Baby zu bekommen.
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Witches&Demons - Dark Passion
FantasyMit Liebe, Drama und Leidenschaft geht es für die Dämonen und Hexen in Chicago in die zweite Runde! Während die einen für ihre Beziehung und Bindung kämpfen, kommen bei anderen erschütternde und gefährliche Geheimnisse ans Licht. Doch plötzlich find...