Bonnie Court
by MusicalGirl200Ich hatte Angst. Aber nicht vor Markus, nein er würde mir nie etwas antun, dass wusste ich. Aber sein Wutausbruch hatte mir Angst gemacht, wie er gesprochen hatte, mit Samara und mit Kion. Mein Versuch ihn zu beruhigen hatte auch fehlgeschlagen. Er war immer noch außer sich.
Ich saß immer noch ganz geschockt und wie versteinert da und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich versagte gerade als seine Hexe auf voller Linie. Tränen bahnten sich einen Weg nach oben, aber ich wollte sie nicht zulassen, nicht jetzt. Schließlich erhob ich mich und tat etwas völlig belangloses, indem ich mit Tränen in den Augen begann die Gläser weg zu räumen. So hatte ich mir diesen Abend nicht vorgestellt.
In der Küche wartete ich einen Moment, ob Markus vielleicht zu mir kam und mit mir darüber sprechen wollte, aber nichts passierte. Es tat weh, dass ich nicht wusste, wie ich ihm helfen konnte. Hatte er vorhin überhaupt meine Bemühungen bemerkt, damit er sich wieder beruhigte?
Schließlich holte ich tief Luft und wischte meine Tränen weg und ging kurz wieder zu ihm ins Wohnzimmer. „Ich gehe etwas in den Garten, falls du mich suchst. Ich hoffe du weißt, dass ich immer für dich da bin und dir zuhöre", sagte ich sanft zu ihm und schnappte mir meinen Mantel, um etwas in den Garten zu gehen. Ich wollte ihm die Zeit geben, die er brauchte.
Als ich wieder aus dem Garten kam klingelte es plötzlich an der Tür. Markus brummte und ging hin, um sie zu öffnen und auch ich kam an seine Seite.
Zwei Männer stellten sich mit ihren Namen vor und wiesen sich als Mitarbeiter der Chicago Polizei aus. "Guten Tag. Wir sind wegen Bastian Gabriel hier. Er ist schon seit über einer Woche nicht zur Arbeit erschienen und ist weder zu Hause noch telefonisch auffindbar. Da Sie sein Notfallkontakt sind, Mr Steel, hatten wir gehofft Sie können uns mit Informationen helfen", erklärte einer der Männer Markus.
Bastian war verschwunden? Was war nur passiert? Ich sah Markus an, wie sehr ihn das noch zusätzlich mitnahm und legte meine Hand auf seinen Arm und hoffte sehr, er ließ zu, dass ich für ihn da sein wollte und ihn trösten wollte.
„Leider wissen wir nichts. Hatte Bastian Gabriel Ermittlungen laufen?", erkundigte ich mich bei den Beamten, bis Markus wieder seine Stimme fand. Mein armer Markus. Wenn er litt, litt auch ich.
"Leider dürfen wir Ihnen dazu keine Informationen aushändigen", erklärte der andere Beamte. In Markus Kopf schien es zu rattern.
"Wenn wir etwas erfahren, rufen wir Sie an", versicherte Markus den beiden Polizisten und diese verabschiedeten sich dann. Als wir die Tür wieder geschlossen hatten, sah ich ihn aus traurigen Augen an und er zog mich fest in seine Arme.
Es tat gut in Markus Armen zu liegen und ich schmiegte mich fest an ihn. Ich sah wieder meinen Markus, der voller Sanftheit war. „Weißt du, weshalb Bastian verschwunden ist?", fragte ich besorgt und wollte ihn nicht los lassen, nicht jetzt wo ich in seinen Armen lag.
"Er war besessen davon die Gargoyles zu finden und ich befürchte er war erfolgreich. Ich muss Luca und Kion anrufen. Und wir müssen etwas aus seiner Wohnung holen. Du musst mit den anderen Hexen zusammen einen Lokalisierungszauber sprechen. Bist du dazu bereit? Wir müssen Bastian finden. Ich hoffe er lebt noch", erklärte Markus mir bedrückt.
Ich streichelte seine Wange. „Natürlich helfe ich, wo ich kann. Aber Markus, bitte versprich mir, dass du vorsichtig bist. Das ihr alle vorsichtig seid. Ich könnte es nicht ertragen dich zu verlieren", erklärte ich ihm ernst.
Niemanden sollte etwas passieren. Ich wusste, sie waren alle starke Dämonen, aber Gargoyles waren heimtückische Wesen. Sie konnten immerhin einen Dämon töten und das bereitete mir Sorgen.
Markus küsste meine Stirn und rief dann Luca an und anschließend Kion. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen, wo alle pünktlich eintrafen und auch Gabriel, Kion's Freund war dabei. Als Markus aber nach Ace fragte, meinte Luca er wäre nicht in der Stadt.
Mein Dämon erzählte allen von den Besuch der Polizisten. "Hast du Sophie auch Bescheid gegeben? Sie ist immerhin auch eine Freundin von Bastian", fragte Kion ihn, aber er schüttelte den Kopf. Dann holte er ein Bild von Bastian. "Schafft ihr es damit den Lokalisierungszauber zu sprechen?", fragte Markus Anjali, Samara und mich.
Ich nahm das Bild und nickte. „Zu dritt schaffen wir das", erklärte ich meinem Dämon und wir setzten uns gemeinsam an den Küchentisch, wo Samara bereits Kerzen aufgestellt hatte und Anjali sie mit einem Fingerschnippen anzündete.
Wir legten Bastians Bild in die Mitte und fassten uns an den Händen, ehe wir unsere Augen schlossen und den Zauber sprachen. Dann sah ich kurz etwas. Bastian lebte, aber er war verletzt. Dann öffnete ich meine Augen wieder und nahm das Bild von Bastian.
Ich stand auf und reichte es meinem Markus. „Auf der Rückseite ist die Adresse. Bastian lebt, aber er ist verletzt. Bitte seid vorsichtig", erklärte ich und sah dabei jeden eindringlich an. Luca nickte. „Wir machen das schon", entgegnete er.
Markus drehte das Bild um und las sich die Adresse durch. „Wir werden aufpassen, Süße. Versprochen. Aber wir können euch hier nicht allein zurück lassen, falls das vielleicht auch eine Falle ist", erklärte er uns Hexen.
Samara schien etwas sagen zu wollen, aber verkniff es sich und Gabriel meldete sich zu Wort. „Ich passe auf die drei auf. Ihnen wird nichts passieren, versprochen", gab Gabriel sein Wort und wir drei Hexen nickten zustimmend. Bei Gabriel wären wir sicher.
„Passt auf euch auf, bei Gabriel wird uns nichts passieren. Bringt Bastian nach Hause", erklärte ich und gab Markus nochmal einen Kuss. Hoffentlich ging alles gut.
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Witches&Demons - Dark Passion
FantasyMit Liebe, Drama und Leidenschaft geht es für die Dämonen und Hexen in Chicago in die zweite Runde! Während die einen für ihre Beziehung und Bindung kämpfen, kommen bei anderen erschütternde und gefährliche Geheimnisse ans Licht. Doch plötzlich find...