Theo Williams
By LuanaWhiteIch freute mich für meinen besten Freund, als er mir mit teilte dass er sich mit Leana ausgesprochen hatte und sie nun wieder befreundet waren. Und wie ich es herausgelesen hatte, waren sie sogar mehr als Freunde.
Ethan verliebte sich nur schwer, aber diese Hexe hatte es ihm wirklich angetan und ich wünschte ihm nur das Beste. Ebenso schien es mit seinen Bruder auch besser zu laufen und deshalb wollten wir in Chicago bleiben und waren deshalb auf Wohnungssuche, wo wir zusammen wohnen konnten. Darauf freute ich mich wirklich sehr.
Auf das College gingen wir beide nicht mehr, allerdings hatte ich in der Zwischenzeit einen Job gefunden. Als Security in einer Bar. Die Arbeit war nicht schlecht und ich lernte dort auch laufend hübsche Mädchen kennen und ich hatte auch das ein oder andere auch schon mit nach Hause genommen. Ich liebte es eben meinen Spaß zu haben.
Aber letzte Nacht hatte ich niemanden kennen gelernt. Es war viel los gewesen und deshalb konnte ich erst um sechs Uhr morgens nach Hause. Ob das Café da schon auf hatte? Einen Kaffee könnte ich jetzt wirklich gebrauchen, da Ethan und ich uns gleich noch eine Wohnung ansahen und ich deshalb nicht zum Schlafen kommen würde. Doch als ich dort ankam, sah ich ein bekanntes Gesicht, welche das Café gerade aufschlossen und ich begann breit zu grinsen.
Es war die Hexe die ich neulich vor dem Gargoyle gerettet hatte. Die kleine Cinderella die so schnell weg gelaufen war, als würde ihr Leben davon abhängen, dabei hatte ich ihr ja geholfen.
Ich beobachtete sie kurz durch die Scheibe, ehe ich das Café betrat und im ersten Moment schien sie mich für einen gewöhnlichen Gast zu halten, aber das änderte sich als sie aufsah.
Mit einem breiten Grinsen ging ich auf die Hexe zu und lehnte mich mit einem Arm auf die Theke, die zwischen uns war. "So sieht man sich also wieder. Gut zu wissen dass du hier arbeitest, dann weiß ich wo ich dich finden kann." begann ich mit ihr zu flirten und zwinkerte ihr kurz zu.
Der Hexe schien es wortwörtlich die Sprache verschlagen zu haben. War sie so überrascht mich zu sehen? Ich wusste ja dass ich gut aussah und eine gewisse Wirkung auf Frauen hatte. Aber wieso war sie dann neulich einfach weg gerannt?
"Ich äh ja. Ich arbeite hier fast jeden Morgen. Naja, ähm also danke nochmal für die Rettung neulich. Ähm, was möchtest du gerne?" fragte sie mich etwas unbeholfen.
Wieso war sie denn so schüchtern? Aber es hatte noch einen Vorteil dass sie hier arbeitete. Sie konnte nicht einfach so weg laufen. "Gerngeschehen. Und ich nehme einen doppelten Espresso und dazu würde ich gerne deinen Namen erfahren. Du trägst kein Namensschild." antwortete ich ihr keck, worauf sich ihre Wangen rot färbten. Das war niedlich.
"Ich heiße Liliana, aber Lilly reicht vollkommen. Und du?" entgegnete sie mir etwas schüchtern und begann an der Kaffeemaschine meine Bestellung vorzubereiten.
"Freut mich sehr dich kennenzulernen, Lilly. Ich bin Theo. Und weil wir beide jetzt befreundet sind, verrät du mir wieso du neulich so schnell weg gelaufen bist?" fragte ich dann weiter. Ich fand die Hexe wirklich hübsch, aber wenn sie Probleme hatte, könnte ich ihr ja helfen. Immerhin war das unsere Pflicht als Dämonen. Unsere Aufgabe war es Hexen zu beschützen.
Die Hexe stellte mir meinen Espresso hin und tippte den Preis in die Kasse ein. "Weil ich zu spät dran war, um zu Hause zu sein und meinem Dämon gefällt es gar nicht, wenn ich mich verspäte.
Ich musste ihn schon anflehen, dass ich diesen Job hier machen darf, damit ich etwas Ablenkung habe. Das Café, mein Job ist mein kleiner Zufluchtsort." erklärte Lilly mir traurig und sah mich dabei nicht mal an.
Sie war in einer Bindung? Aber wieso hatte dann nicht ihr Dämon sie vor den Gargoyles beschützt? Und wie sie von ihm sprach, hörte sich nicht gut an. Die Arbeit war ihr Zufluchtsort? Tat er ihr etwa weh?
"Das hört sich nicht gerade so an, als ob du glücklich mit dieser Bindung wärst, Lilly. Du weißt, eine Hexe kann selbst entscheiden ob sie eine Bindung eingeht oder nicht. Hat er dir etwas angetan?" fragte ich sie sofort. Immerhin sollten sich in einer Bindung beide Seiten wohl fühlen.
Ich wusste, manchmal gab es auch erzwungene Bindungen, aber von sowas hielt ich nichts. Jeder hatte immerhin einen freien Willen und wir hatten nur dieses eine Leben, da sollten wir dieses in vollen Zügen genießen.
Lilly schüttelte ihren Kopf. "Nein, er hat mir nichts getan. Er ist einfach abweisend zu mir und macht mir Angst, aber ich denke nicht, dass er mir was tun würde. Und ich wurde vor zwei Jahren in diese Bindung gezwungen, ich hatte keine Wahl.
Nun ja, ich möchte dich auch nicht damit belasten, du kennst mich immerhin nicht. Der Kaffee geht aufs Haus. Sieh es als ein kleines Dankeschön für die Rettung, auch wenn das nie genug sein würde. Aber es war schön gewesen, dich nochmal zu sehen." meinte sie zu mir.
Ich betrachtete Lilly etwas und hatte so ein seltsames Gefühl. Also griff ich über den Tresen und holte mir einen Bestellblock und einen Stift und begann ihr dort meine Nummer aufzuschreiben.
"Ruf mich an, solltest du noch mal einen Retter in der Not brauchen, oder einfach jemanden mit dem du reden kannst. Und man hat immer eine Wahl. Danke für den Kaffee und wir sehen uns bestimmt wieder, Lilly." meinte ich zu ihr und nahm das heiße Getränk an mich.
Die Hexe sah mir mit großen Augen hinterher und ich nahm einen kräftigen Schluck während ich das Café verließ und zu meinen Auto ging. Jetzt hieß es erstmal nach Hause fahren und heiß duschen und dann ging es auch schon mit Ethan zur Wohnungsbesichtigung. Allerdings begann ich zu grinsen als er zusammen mit Leana aufgetaucht war.
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Witches&Demons - Dark Passion
FantasyMit Liebe, Drama und Leidenschaft geht es für die Dämonen und Hexen in Chicago in die zweite Runde! Während die einen für ihre Beziehung und Bindung kämpfen, kommen bei anderen erschütternde und gefährliche Geheimnisse ans Licht. Doch plötzlich find...