Kapitel 71

17 5 2
                                    

Naomi Phelps
by MusicalGirl200

Ace hatte mir wirklich nach der Geburt unserer zwei Mädchen einen Antrag gemacht. Ich konnte es nicht glauben und er hatte mich damit zu Tränen gerührt. Natürlich hatte ich sofort ja gesagt. Wie denn auch nicht? Ich liebte Ace über alles und wir waren jetzt eine Familie.

An den kommenden Tagen wurden wir fleißig im Krankenhaus besucht, sogar meine Eltern waren gekommen und wir wurden mit Glückwünschen überhäuft und das nicht nur wegen unserer Zwillinge, sondern auch wegen unserer Verlobung. Ich konnte es immer noch nicht glauben.

Nach vier Tagen durften wir dann auch schon nach Hause, weil alles sehr gut aussah. Josh half mir die Treppen nach oben, während Ace Melody und Valentina Paige hoch trugen. Meine Eltern kamen nachher auch nochmal vorbei. Mein großer Bruder setzte mich auf dem Sofa ab und ich sah auf meine Hand, wo der Ring glitzerte. Ich war glücklich, mehr als das.

Ace machte sich bereits jetzt super als Vater und ging mit Melody ins Badezimmer, um ihre Windel zu wechseln, meine allerbeste Freundin nahm mit meiner anderen Tochter neben mir Platz und Josh brachte meine kleine Tasche ins Schlafzimmer. Valentina strahlte richtig mit Paige in ihren Armen.

„Mum und Dad möchten, dass Jaxon und du heute auch hierher zum Abendessen kommt. Mum will uns nochmal bekochen, bevor sie wieder nach Hause müssen", erklärte ich meiner besten Freundin und streichelte über Paige's kleine Finger.

Valentina war wirklich regelrecht entzückt von den beiden Babys. "Da kann ich natürlich nicht nein sagen. Ich vermisse die Kochkünste deiner Mum. Ich schreibe Jaxon dann auch gleich", antwortete Valentina mir. Sie hatte immerhin ein paar Jahre bei uns gelebt, ehe wir zwei nach Chicago gezogen waren um unsere Träume zu verwirklichen.

Ich legte meinen Arm um Valentina und legte meinen Kopf auf ihrer Schulter ab, während wir Paige fasziniert dabei zusahen, wie sie einschlief. „Das freut mich und ich sehe, wie du Melody und Paige ansiehst. Du wirst all das auch noch haben, zusammen mit Jaxon, da bin ich mir sicher", sprach ich ihr gut zu und meine Tochter gähnte.

Ich lächelte und meine beste Freundin ebenso. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich wirklich Mutter bin", sagte ich ehrlich zu ihr. Es kam mir alles immer noch wie ein Traum vor, aber es war wahr. Dann kam Josh zu uns und verabschiedete sich, bis am Abend.

Kurz darauf musste auch Valentina los und Ace und ich waren mit unseren Babys alleine. Ich legte mich etwas hin, als Melody zu weinen begann. Also stand ich wieder auf und holte sie aus ihrer Wiege. Da hatte wohl jemand Hunger, deshalb begann ich sie zu stillen und streichelte liebevoll über ihren Kopf.

Während ich Melody stillte, legte Ace Paige in ihr Bettchen. Dann holte er eine Geschenkschachtel plötzlich hervor und überreichte sie mir. "Hier, das gehört dir. Für uns und unsere Mädchen. Ich hoffe du freust dich", sagte er sanft, während ich ihn fragend ansah.

„Noch ein Verlobungsring?", scherzte ich etwas und Ace lachte ebenso, ehe er sich nervös im Nacken kratzte. Ich reichte ihm unsere kleine Melody und richtete mein Shirt wieder, ehe ich langsam die Schachtel öffnete. Ich war selbst dabei nervös. Immerhin hätte ich auch niemals damit gerechnet, dass mir mein Dämon bei der Geburt einen Antrag machen würde.

Doch als ich sah, was in der Schachtel lag, wurden meine Augen noch größer. Es war ein Schlüssel. Ich nahm das kalte Metal in meine Hände und sah zu meinem Verlobten. „Wofür ist er?", fragte ich ganz überwältigt. Ace hatte wirklich ein Händchen für Überraschungen.

Ace lächelte verlegen und setzte sich mit Melody neben mich. „Für unser neues Zuhause. Mit Luca's Hilfe habe ich ein Penthouse gekauft. Die Mädchen würden beide ihr eigenes Zimmer haben. Ich habe letzte Woche alles geregelt und wir könnten sofort einziehen. Wir können uns damit aber auch Zeit lassen.

Wir wollten doch eine größere Wohnung und naja, ich wollte dich damit überraschen. Ich weiß, die Geburt, der Antrag und jetzt das hier ist alles ein bisschen viel, aber wir haben ja alle Zeit der Welt und keinen Stress", erklärte er mir, während unser Baby in seinen Armen wieder eingeschlafen war.

Ich war überwältigt. Ace war überwältigend. Gerührt kamen mir die Tränen und ich sah ihn an. „Oh Ace", schniefte ich und lächelte dann, ehe ich ihn sachte an mich zog, weil unser Baby in seinen Armen lag, und küsste ihn voller Liebe. Er verwöhnte mich richtig. Dabei war das doch gar nicht notwendig.

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin sprachlos. Du weißt, dass wäre nicht notwendig gewesen, aber ich freue mich wirklich sehr darüber mein Schatz. Du hast so vieles für uns getan. Ich liebe dich, dass habe ich von dem ersten Moment an, wo ich dir in der Boutique begegnet bin, als du eine Kette gesucht hattest und du mich später auf einen Drink eingeladen hast", sagte ich gerührt und lehnte meine Stirn an seine.

"Ich liebe dich, Naomi. Dich und unsere Mädchen und ihr sollt alles haben, was ihr euch wünscht. Und da es bei uns beiden beruflich so gut läuft, denke ich das wir uns bald wegen dem Geld auch keine Gedanken mehr machen müssen", erklärte er mir.

Ich hoffte sehr mit meiner Mode bald auch etwas beisteuern zu können und in unserem neuen Penthouse hatte ich auch bestimmt Platz dafür. Ich kannte Ace und wusste, dass er daran gedacht hatte. Seine Eltern hatten wirklich gedacht ohne sie würde er nichts auf die Reihe bekommen aber jetzt hatte er das Gegenteil bewiesen. Genau das, was ich schon immer gewusst hatte.

Ich strahlte meinen baldigen Ehemann an. „Das Wichtigste ist, dass wir alle zusammen sind und das wird uns niemand mehr nehmen. Ich bin so stolz auf dich, Ace", entgegnete ich ihm und küsste ihn erneut voller Hingabe.

Der Weg hierher zu kommen, war nicht einfach gewesen, oh nein. Aber gemeinsam hatten wir es geschafft. Wir hatten nicht aufgehört füreinander zu kämpfen und hatten es geschafft. Unsere Bindung war nur noch stärker geworden und wir würden auch alles weitere meistern. Zusammen.

Witches&Demons - Dark PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt