Witches&Demons - Dark Passion

Kapitel 45

Ariel Knight
by MusicalGirl200

Hier war ich nun wieder. Chicago. Mein Geburtsort. Zwei Jahre hatte ich in Atlanta verbracht, um meine Ausbildung zur Maskenbildnerin und Friseurin zu absolvieren. Mein größter Traum war es eines Tages einen eigenen Laden aufzumachen. Aber bis es soweit war, brauchte ich noch viel mehr Geld.

Ok, eigentlich war ich auch geflohen. Die Ausbildung hätte ich auch hier absolvieren können. Aber mein Herz war gebrochen gewesen und ich hatte Abstand gebraucht. Leider war mein Herz immer noch nicht geheilt. Ich war unsterblich verliebt gewesen und sein Name war Dary gewesen.

Er war steht's ein Dämon mit einem guten Herzen, aber auch aus anderen Verhältnissen. Wir waren ein paar Mal ausgegangen und es war zu zwei sanften Küssen gekommen. Aber dann war der harte Schlag gekommen. Plötzlich war Dary eine Bindung mit der Hexe Lilian eingegangen.

Meine Welt war zerbrochen und sein Vater hatte mich gebeten Abstand zu Dary zu halten. Es sei zu seinem Besten. Wir wären zu verschieden. Ich hatte mich daran gehalten. Auch wenn es mehr als alles andere weh tat, hatte ich immer gewollt, dass Dary glücklich war.

Atlanta war also zu meinem Zufluchtsort geworden, neben der langsamen Verwirklichung meines Traumes. Doch dann hatten mich meine Eltern gebeten nach Hause zu kommen. Sie wollten mich in ihrer Nähe haben. Und da ich meine Eltern liebte, war ich ihrer Bitte gefolgt.

Ich war in ein kleines Apartment gezogen und hatte es gerade eingerichtet. Morgen startete ich in einem Friseursalon. Das war immerhin ein Anfang. Ich räumte noch ein paar Kleidungsstücke von mir in den Schrank, als ich an Dary denken musste. Aber dabei kam auch die Erinnerung von dem Tag, wo alles in die Brüche gegangen war.

Manchmal fragte ich mich, wie es ihm jetzt wohl ging. War er glücklich mit seiner Hexe? Hatte er vielleicht sogar schon ein Kind oder war verheiratet? So einen tollen Dämon, wie Dary traf man nur einmal im Leben.

Ich sollte mich nach zwei Jahren nicht noch weiter mit ihm quälen. Ich musste mit der Vergangenheit abschließen. Aber es war so schwer.

Vor zwei Jahren...

Mein Herz zersprang in tausend Stücke und Tränen strömten über mein Gesicht, als ich aus der Ferne Dary mit seiner Hexe sah. Er war wirklich vergeben. Ich hatte ihn für immer verloren. Ich hatte ihn so sehr geliebt.

Es war dumm gewesen zu glauben, dass wir beide eine Chance hätten haben können. Wir waren zu verschieden. Wir kamen aus zwei unterschiedlichen Welten. „Lass ihn los Ariel. Du weißt, du gehörst nicht in unsere Welt und Dary ist da, wo er hingehört", sagte plötzlich Darys Vater zu mir.

„Versprich mir, dass du Distanz zu meinem Sohn warst. Er bringt Ehre für die Familie und niemand soll ihm dies zerstören." Und ich gab ihm das Versprechen. Es vergingen einige Tage ehe ich eine Zusage für einen Platz zu meiner Traumausbildung bei einer Schule in Atlanta bekam. Natürlich sagte ich sofort zu. Und zwei Wochen später packte ich meine Sachen und ließ alles hinter mir.

Das hinter mir lassen, hatte ja wirklich bestens geklappt. Etwas später machte ich mir eine Kleinigkeit zu essen, als Mum anrief. „Du denkst an ihn, oder Spätzchen?", fragte sie mich. Ich seufzte. Meine Mum kannte mich zu gut. „Ich bin wieder in Chicago und er ist auch hier. Wie sollte ich da nicht an ihn denken, auch wenn das falsch ist", gab ich offen zu.

„Ach Spätzchen, ich weiß, dass ist schwer. Aber ihm ewig nachzutrauern tut dir nicht gut. Du musst nach vorne sehen. Es sind immerhin zwei Jahre vergangen. Du wirst dich wieder verlieben und den Richtigen finden. Wie sage ich immer." „Konzentriere dich auf die positiven Dinge im Leben", sprach ich im Duett mit meiner Mum und lächelte.

Ich wusste ja, dass sie recht hatte. Aber wie sollte ich das meinem Herzen begreiflich machen. Wir redeten noch etwas miteinander, ehe ich auflegte. Immerhin musste ich morgen zu meinem ersten Tag pünktlich um 8 Uhr da sein. Ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen.

Doch meine Gedanken drehten sich immer nur um Dary. Damit musste endlich Schluss sein. In Atlanta hatte es doch auch gut funktioniert. Warum nicht hier? Wahrscheinlich weil ich ihm jetzt hier wieder so nahe war. Schließlich stand ich auf und machte mir mit ein paar Kräutern einen Tee, damit ich besser einschlafen konnte. Es musste ja einen Vorteil haben eine Hexe zu sein.

Am nächsten Tag wachte ich soweit ausgeschlafen auf und machte mich fertig. Ich freute mich schon sehr auf die Arbeit. Immerhin liebte ich meinen Beruf, sonst hätte ich diese Ausbildung auch nicht gemacht. Fertig hergerichtet machte ich mich auf den Weg zum Bus. Ein Auto hatte ich nicht. Ich sparte mein Geld lieber für meinen Traum.

Als ich beim Salon ankam, wurde ich gleich freundlich empfangen. Ich wurde sofort in alles eingewiesen und der Salon gefiel mir wirklich sehr. Alle waren sehr nett. Dann durfte ich auch gleich an die Arbeit gehen und meine ersten Kunden bedienen. Die Arbeit machte mir sehr viel Spaß. Vielleicht konnte ich auch so Dary vergessen.