Kapitel 25

16 6 0
                                    

Gabriel Elliot
by MusicalGirl200

Ich wollte Kion und Markus sich in Ruhe aussprechen lassen und ging deshalb zu Leanas Zimmer und klopfte vorsichtig an. Über die Zeit, die sie nun schon hier wohnte, hatten wir uns immer mehr angefreundet und wir alle wollten, dass es ihr wieder besser ging.

Als ich ein ganz leises Herein hörte, trat ich ein und fand sie liegend auf dem Bett vor, wo sie die Decke anstarrte. Ich ging auf sie zu und legte mich neben sie und sah sie besorgt an. „Wie geht es dir?", fragte ich sie sanft.

Leana sah mich aus nassen Augen an. „Ich fühle mich leer. So richtig leer. Und es ist jetzt offiziell, Gabriel. Der Dekan hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass mein Onkel und meine Tante die Studiengebühren eingestellt haben. Ich habe also nun offiziell meinen Studienplatz verloren", erzählte sie mir und wischte sich eine einzelne Träne weg.

Ich zog Leana an mich, um sie tröstend zu umarmen. Das arme Mädchen. Sie war noch so jung und durfte nicht gleich alles schwarz sehen. Sie hatte Freunde, die ihr helfen konnten. „Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen Leana.

Ich werde mit dem Dekan nochmal sprechen. Und ich könnte dir dein Studium finanzieren, damit du deinen Traum erfüllen kannst. Und das mit diesem Jungen, also diesem Dämon kannst du auch noch retten.

Wenn du ihn wirklich gerne magst, dann zeige es ihm. Wenn man verliebt ist, lässt man nicht so schnell locker. Du bist eine Kämpfernatur Leana, genau wie deine Cousine. Ihr gebt nicht so schnell auf", versuchte ich sie zu bestärken.

Leana sah mich mit großen Augen an. „Gabriel, das ist wirklich lieb und großzügig von dir, aber dabei geht es um zu viel Geld. Ich könnte dir das nie zurück zahlen, das kann ich nicht von dir verlangen. Das ist zu viel", erklärte sie und trocknete sich ihr Gesicht.

Ich lächelte Leana an. „Leana, ich habe genügend Geld und du gehörst zur Familie. Vielleicht kann dir Samara ja helfen einen Nebenjob zu besorgen und du zahlst mir davon einen Teil der Studiengebühren zurück. Mach dir nicht so viel Gedanken, ok?", erklärte ich der Hexe und stand auf.

„Lass es dir einfach durch den Kopf gehen und dann reden wir morgen nochmal", meinte ich sanft und ging wieder zu Kion. Markus war nicht mehr da, aber mein Freund strahlte richtig. „Die Unterhaltung ist weiter gut verlaufen Liebster?", fragte ich ihn und setzte mich zu ihm.

"Ja. Besser als gedacht. Markus scheint mir zu verzeihen und er weiß jetzt wirklich alles. Ich kann dir gar nicht sagen wie gut das tut und ohne dich und Samara hätte ich das gar nicht geschafft", erklärte Kion mir erleichtert und dankbar.

Ich gab ihm einen sanften Kuss. „Ich bin sehr stolz auf dich Schatz und Samara ist es genauso. Wir wissen beide, was für ein großer Schritt das für dich war", erklärte ich ihm liebevoll.

„Ich denke, ich konnte Leana auch wieder etwas Kampfgeist schenken. Sieht wohl so aus, als hätten wir heute beide einen großen Erfolg errungen. Ich liebe dich so sehr Kion", erklärte ich meinem Dämon voller Liebe.

Voller Stolz lächelte Kion mich an und legte seine Hand an meine Wange und streichelte sie liebevoll. "Und ich liebe dich genauso sehr", hauchte er mir zu und legte zärtlich seine Lippen auf meine. Dabei schlang ich meine Arme um ihn und wir gaben uns einen sinnlichen Kuss hin.

"Könnt ihr bitte mit dem Rummachen noch warten bis ich weg bin? Das wäre sehr freundlich", hörten wir dann Leana's Stimme, die uns unterbrach und sie schnappte sich ihre Jacke. Wo wollte sie denn jetzt hin?

Ich lachte etwas. Wenn man verliebt war, vergaß man eben alles um sich herum. „Wo willst du denn jetzt noch hin?", fragte ich dann die Hexe. Es war immerhin schon Abend und ich könnte uns etwas Schönes kochen. Ob Samara nach ihrem Date nach Hause kam, wusste man ja nicht. Es war schön sie mit Colin so glücklich zu sehen.

"Ich höre auf deinen Rat und versuche Schadensbegrenzung zu betreiben. Wünscht mir viel Glück", meinte die braunhaarige Hexe, schnappte sich ihren Motorradhelm und weg war sie. Irritiert sah mein Dämon mich nun an. Ja, da wusste ich etwas mehr als er.

"Hast du eine Ahnung was sie gemeint hat? Sie wird doch keinen Blödsinn anstellen, oder?", fragte Kion mich irritiert. Dann würde ich ihn wohl mal einweihen.

Ich schmunzelte etwas. Ich konnte mir schon vorstellen, was Leana vor hatte. „Macht sie nicht. Sie ist ein kluges Mädchen. Sie will zu diesem Jungen, diesen Dämon in den sie sich verliebt hatte und ihn dann hatte abblitzen lassen, weil sie meinte, er würde sie ablenken.

Ich habe ihr gesagt, wenn er ihr wirklich etwas bedeutet, sollte sie nicht so schnell aufgeben. So wie ich es bei dir getan habe", erklärte ich meinem Freund. Doch dann sah ich seinen panischen Gesichtsausdruck. Irgendetwas stimmte nicht. „Kion, was ist los?", fragte ich ihn sofort besorgt. Irgendetwas musste er fühlen. Samara!

Witches&Demons - Dark PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt